DVD-Rezension: Chicago Fire, Staffel 13

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Während in den USA seit dem 1. Oktober 2025 Staffel 14 von "Chicago Fire" bei NBC ausgestrahlt wird, erschien in Deutschland am 20. November Staffel 13 mit 22 Episoden auf DVD und Blu-ray.

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Inhalt

Foto: Chicago Fire - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2024 NBCUniversal Media, LLC; Adrian S Burrows Sr/NBC
Chicago Fire
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2024 NBCUniversal Media, LLC; Adrian S Burrows Sr/NBC

Mit Dom Pascal (Dermot Mulroney) erscheint ein neuer Battalion Chief auf der 51 und führt neue Regelungen ein, mit denen besonders Stella Kidd (Miranda Rae Mayo) immer mal wieder Schwierigkeiten hat. Schwierigkeiten gibt es auch mit Kelly Severides (Taylor Kinney) Halbbruder Jack Damon (Michael Bradway), der sich Stellas Anweisungen widersetzt und sich nicht schade drum ist, Unwahrheiten zu erzählen. Violet Mikami (Hanako Greensmith) und Sam Carver (Jake Lockett) führen einen Eiertanz auf, wenn sie über ihre Gefühle reden sollen. Lizzie Novak (Jocelyn Hudon) zeigt Interesse an Pascal und vertraut sich ihm ein bisschen in Sachen Vergangenheit an. Darren Ritter (Daniel Kyri) hat nicht wirkliches Glück, wenn es um die Liebe geht und Christopher Herrmann (David Eigenberg) ist sich unsicher, ob er die Prüfung zum Chief ablegen soll.

Rezension

Unglaublich, dass "Chicago Fire" schon 13 Staffeln auf dem Buckel hat. Wobei ich sagen muss, dass ich mir im Laufe von Staffel 12 tatsächlich die Absetzung herbei gesehnt habe. Einfach weil man in dieser Staffel immer wieder gerne Wiederholungsfehler gemacht hat, die nicht hätten sein müssen. Nachdem im Verlauf von Staffel 12 bereits Alberto Rosende und Kara Killmer gegangen sind, wurde zum Ende hin auch bekannt, dass Eamonn Walker alias Chief Boden aus dem Hauptcast ausscheiden wird. Dadurch war auch klar, dass sich etwas Entscheidendes in der Serie ändern wird. Frischer Wind kam dann mit Dom Pascal, den man mit einer gewissen Coolness, aber auch mit einem Geheimnis eingeführt hat, welches man erst am Ende von Staffel 13 gelüftet hat. "Chicago Fire" brauchte frischen Wind, dennoch hat man in den ersten Episoden das Fehlen Bodens deutlich bemerkt und dass die Veränderungen nicht jedem bzw. jeder gefallen. Mir hat Pascals Führungsstil jedoch gefallen. Er hat eben auch in meinen Augen unterstrichen, dass in seiner Miami-Zeit etwas vorgefallen sein muss und er deshalb nicht will, dass Fehler passieren und dass er sich keine ständigen Wechsel wünscht. Ja, Pascal hat definitiv dafür gesorgt, dass Veränderungen stattfinden, die aber für die 51 jedoch gar nicht so gravierend waren, wie für Pascal selbst und zwar in seinem Privatleben. Ich hatte mich wahnsinnig gefreut, als man KaDee Strickland für die Rolle Monica Pascal gecastet hat. Ein bisschen schade fand ich, dass sie nur so kurz in der Serie verweilte, wenn ich da an Cindy Herrmann (Robyn Coffin), Donna Boden (Melissa Ponzio) oder Chloe Cruz (Kristen Gutoskie) denke, war es durchaus ein leichter Schlag in die Magengrube, wie sie aus der Serie ausschied. Das hätte ich auch nicht wirklich für die Auflösung rund um Robert Franklin (Matthew Collins) und Stephen Vale (Phil Donlon) gebraucht, zumal ich das Staffelfinale eher etwas schwach fand. Dennoch hat sich Pascal für mich im Staffelverlauf als würdiger Nachfolger von Boden gezeigt, den man für eine Episode zurückgeholt hat. Mir hat diese Episode sehr gut gefallen, weil sie noch einmal gezeigt hat, dass Boden immer eine Verbindung zur 51 haben wird, nun aber tatsächlich eine andere Position hat, bei der er eine andere Facette zeigen muss.

Eine Verbindung werden auch immer Violet und Carver haben. Ich finde die Entwicklung zwischen den beiden aber eher schade. Es ist klar, dass man Beziehungen langsam aufbaut und man dem Paar bzw. dem entstehenden Paar immer noch einige Steine in den Weg legt. Doch bei Violet und Carver finde ich es besonders furchtbar, weil er seit Staffel 11 Teil der Wache war und man erst zum Ende der Staffel geschafft hat, dass die beiden wirkliche Gefühle füreinander haben, die sie sich gestanden haben. Dummerweise zu spät, wurde doch kurz vorher bekannt, dass Jake Lockhart nach Staffel 13 nicht mehr zum Hauptcast gehört und man von da an gerätselt hat, wie seine Figur denn aussteigen könnte. Dabei fand ich Carvers Entwicklung in dieser Staffel interessant, weil sie auch schon in der letzten angedeutet wurde. Bedauerlich fand ich neben seinem Ausstieg auch mal wieder die Tatsache, dass man seine Heilung nicht miterleben konnte. Ein weiterer Aussteiger wurde dann auch mit Daniel Kyri angekündigt. Ritter hatte zwar in den vergangenen Staffeln nicht sonderlich viel zu tun, dennoch fand ich diese Meldung schade, empfand ich Ritter doch immer als Ruhepol.

Foto: Joe Minoso, Chicago Fire - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.
Joe Minoso, Chicago Fire
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.

Frustriert war ich leider auch über die Entwicklung von Jack Damon. Hatte man ihn doch in der letzten Staffel als Halbbruder von Severide eingeführt und ließ diese Bombe erst zum Staffelende platzen, hat man daraus nicht viel gemacht. Eher hat man Damon in eine Richtung geschoben, die ich erschreckend fand und von der ich nicht dachte, dass es sich noch einmal drehen wird. Eine Drehung hat man irgendwie auch bei Joe Cruz (Joe Minoso) vollzogen und dafür ist man einige Schritte in die Vergangenheit zurückgegangen, die auch seinen Bruder Leon Cruz (Jeff Lima) in die Serie zurückgebracht hat. Schade fand ich, dass man daraus allgemein nicht mehr gemacht hat. Auch bei Herrmann hatte ich den Eindruck, man schiebt ihn in eine Richtung, weil man sonst keine Idee für ihn hat und die ihn letztlich in einem schlechterem Licht hat dastehen lassen.

Foto: Christian Stolte & Daniel Kyri, Chicago Fire - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.
Christian Stolte & Daniel Kyri, Chicago Fire
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.

Dann war da noch die Familienplanung von Kelly und Stella, die eher ein Hin und Her war und die im Finale in etwas mündete, was in Staffel 14 spannend werden könnte. Spannend war auch das dreiteilige Crossover, welches wir nach sechs Jahren Wartezeit Ende Januar 2025 zu sehen bekamen und es hat sich mal wieder gezeigt, wie gut "Chicago Fire", "Chicago Med" und "Chicago P.D." sich die Klinke in die Hand geben.

Specials und Technische Details

Foto: Chicago Fire, Staffel 13 - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten
Chicago Fire, Staffel 13
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Als Special ist diesmal das von mir weiter oben angesprochene dreiteilige Crossover von OneChicago dabei. Wobei der "Chicago PD"-Teil lediglich im Originalton und mit deutschen Untertiteln verfügbar ist.

Erscheinungstermin: 20. November 2025
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: über 16 Stunden
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch

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Fazit

"Chicago Fire" macht es einem in Staffel 13 nicht ganz leicht. Legt man einen guten und spannenden Start hin, werden die Handlungen im weiteren Verlauf nicht so gut weiterentwickelt und das drückt etwas aufs Sehvergnügen. Dennoch gehört diese Staffel als DVD bzw. Blu-ray ins Regal.

Die Serie "Chicago Fire" ansehen:

Daniela S. - myFanbase

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