Was uns bewegt - Casting-Meldungen aus Fansicht - Lena

Wenn ich überlege, wie lange ich schon Fernsehen schaue, dann ist mein Interesse für Castingankündigungen verhältnismäßig überschaubar zu der Zeitspanne zu sehen. Als Kind konnte ich Realität und Fiktion nicht voneinander unterscheiden. Als dann mein Interesse für US-Serien losging, da habe ich eher die Serie an sich konsumiert und mich höchstens mit den Biographien der Darsteller*innen beschäftigt, die ohnehin schon an Bord waren. Auf neue Gesichter war ich dann natürlich immer gespannt, aber ich wusste nicht schon weit im Vorfeld über ihr Auftauchen Bescheid. Inzwischen ist es dank myFanbase ganz anders. Wegen Deadline, Variety und Co. ist man immer ganz nah dran, wenn neue Serien und ein entsprechend neuer Cast angekündigt wird oder wenn zu einer der Lieblingsserien neue Rollen mit bekannten Gesichtern angekündigt werden. Während andere das vielleicht schon als zu großen Spoiler empfinden, ist es für mich immer ein aufregender Moment, weil je nach Ankündigung das Kopfkino bereits anspringt. Daher war es mal an der Zeit, diese verschiedenen Castingmeldungen und was ich mit ihnen schon erlebt habe, einmal niederzuschreiben.

© 2022 Sony Pictures Television Inc. All Rights Reserved.; 2021 Starz Entertainment, LLC; Jason Bell/Starz/Sony Pictures Television
Es war immer schon eine Diskussion: Was ist besser, das Buch oder die Adaption davon? In den allermeisten Fällen bin ich Team Vorlage. Auch wenn ich mir wirklich selten so konkrete Vorstellungen zu den einzelnen Figuren mache, so fand ich bei meinen Lieblingsautoren immer schon sehr spannend, wenn sie geteilt haben, welche bekannten Gesichter sie als Inspiration genommen haben. Oft genug hat eine Adaption nie das Licht der Welt erblickt, aber es war ein anderes Lesen, bei dem ich konkrete Gesichter vor Augen hatte. Das soll nun dazu überleiten, dass ich wirklich extrem selten die Castings bemängle, wenn sie zu mir bekannten Büchern angekündigt werden, weil ich gerne auf die Vision anderer vertraue. Eine Castingankündigung beschäftigt mich aber heute noch und das ist die von Caitriona Balfe als Claire Fraser in "Outlander". Nach den sechs Staffeln, die ich bislang gesehen habe, besteht für mich kein Zweifel daran, dass sie eine großartige Schauspielerin ist und für mich wirklich längst überzeugend diese Rolle übernommen hat, als hätte es nie eine andere Wahl gegeben. Dennoch war ich damals nicht wirklich glücklich. Und das lag eben an den Beschreibungen zu Claire, die Autorin Diana Gabaldon über alle Bücher hinweg konsequent beibehalten hat. Nun könnte man gleich schimpfen, dass es dabei doch um unnütze Oberflächlichkeiten geht. Das ist im Grunde richtig, aber manchmal vermitteln Äußerlichkeiten eben auch eine Botschaft. Claire wurde immer als klein und mit Kurven beschrieben. Sie hat sich auch stellenweise selbst intensiv mit ihrem Körper beschäftigt, so dass man das nicht einfach als Makulatur bezeichnen kann. Balfe dagegen ist groß und schlank, also das totale Gegenteil. Deswegen fand ich definitiv schade, dass die Serie an dieser Stelle verpasst hat, ein positiveres Körperbild zu vermitteln. Denn die Serie ist durch die Liebesszenen eben sehr körperbetont und hätte den Vorwurf ausgehebelt, dass in gewissen Genres immer nur die Fotomodelle die Sixpack-Männer abbekommen.
Die Serie "Outlander" ansehen:
Da wir gerade bei diesem Thema sind, will ich umgekehrt lobend das Casting von Nicola Coughlan als Penelope in "Bridgerton" erwähnen. Als die erste Staffel rund um Daphne (Phoebe Dynevor) und dem Duke of Hastings (Regé-Jean Page) ausgestrahlt wurde, konnte man wahrlich noch nicht erahnen, dass es ein solcher Erfolg bei Netflix werden würde und dass somit auch die weiteren Brigderton-Kinder ihr Liebesglück finden würden. Dennoch ist sich um ein Casting getreu der Vorlage bemüht worden. Penelope wird nun mal als rundlicher beschrieben, weswegen Coughlan eine tolle Besetzung ist. Sie zieht die Zuschauer*innen auch an, weswegen sie und Luke Newton als Colin Bridgerton auch schon im Zentrum der dritten Staffel stehen werden, obwohl sie nach der Romanreihe von Julia Quinn erst im vierten Band ihr Glück finden. Umgekehrt gibt es auch Beispiele, ganz unabhängig von der äußeren Beschreibung, wo ich sofort großes Interesse entwickelt habe, wie es wohl im Endergebnis wirkt. Das ist beispielsweise bei "Shadow and Bone - Legenden der Grisha" mit Ben Barnes der Fall gewesen, den ich aus "Die Chroniken von Narnia" kannte und den ich wohl intuitiv nie als General Kirigan besetzt hätte, aber genau diese Diskrepanz fand ich so reizvoll, weil er hinter einer charmanten Maske viel Gruseliges verborgen hat. Um eine ganz bestimmte Energie ging es für mich auch bei "Immer für dich da", denn bei der Ankündigung, dass Katherine Heigl und Sarah Chalke die besten Freundinnen Tully und Kate spielen würden, war mir gleich klar, dass sie diesen Stoff tragen können.
Die Serie "Bridgerton" ansehen:
Wenn es nun um allgemeine Ankündigungen von Schauspielerinnen geht, die ich gerne auf meinem Bildschirm sehe, dann ist das eine echt große Liste, denn es gibt wirklich sehr begabte Darstellerinnen, die ich mir immer wieder in neuen Rollen vorstellen könnte. Daher sollen hier nur einige Beispiele genannt werden. Bekanntermaßen war "One Tree Hill" meine erste große Lieblingsserie und nach dem Serienende habe ich die vielen geliebten Gesichter doch sehr vermisst. Noch heute sieht man sie leider viel zu selten am TV, aber eine weitere große Hauptrolle nach dem Serienaus hat sich Sophia Bush in "Chicago P.D." gesichert. Da ich ohnehin schon Fan von "Chicago Fire" war, hätte ich den ersten Ableger wohl so oder so geguckt, aber Bush als Erin Lindsay war schon ein großes Argument. Im Nachhinein schmerzt es mich natürlich, dass sie unglücklich nach vier Staffeln ausgeschieden ist, aber dennoch habe ich sie in dieser toughen Rolle genossen. Während bei Bush es mit den Engagements relativ flüssig ineinander ging, war Mandy Moore eine Schauspielerin, die ich in meiner Jugend durch Filme wie "Nur mit Dir" oder "How to Deal – Wer braucht schon Liebe?" sehr ins Herz geschlossen habe, die danach aber viel zu wenig in irgendwelchen Produktionen zu sehen war. Daher war es eine schöne Nachricht, als sie damals für "This Is Us" angekündigt wurde. Mit Milo Ventimiglia ging es mir sogar sehr ähnlich. Zwar konnte man sich unter der Serie von NBC noch nicht wirklich was vorstellen, aber im Nachhinein hat sich wirklich alles gefügt und die beiden haben eine intensive Dramaserie wunderbar geschultert.
Die Serie "One Tree Hill" ansehen:
Nun soll auch noch ein männlicher Kollege genannt sein und dazu gehört sicherlich Zach Gilford. "Friday Night Lights" war für mich auch eine Serie, die mich in meiner Jugend sehr geprägt hat und eben besonders damals Matt Saracen. Nach diesem Durchbruch war er im viel zu kurzlebigen "The Mob Doctor" zu sehen. Während ich ihn in diversen Horrorserien nicht gesehen habe, weil es einfach nicht so mein Genre ist, habe ich ihn in "Good Girls" und zuletzt "Criminal Minds" echt gerne gesehen. Er gehört auf jeden Fall zu den Namen, wo mich Castinkankündigungen immer noch sehr interessieren. Zusätzlich haben wir natürlich noch die Möglichkeit, dass Schauspieler*innen austeigen, um dann nochmal zurückzukehren. Auch hier habe ich so einige Beispiele parat. Zuletzt war das auf jeden Fall Jesse Spencer als Matt Casey in "Chicago Fire". Sein Ausstieg war in Staffel 10 absolut zufriedenstellend und sinnvoll gestaltet worden, aber ihn immer mal vorbeischauen zu sehen, verstärkt eben auch das Gefühl, dass diese Produktion wirklich eine Familie ist. Gelungene Rückkehrer waren natürlich auch Nina Dobrev bei "Vampire Diaries", Chad Michael Murray bei "One Tree Hill" und Patrick J. Adams bei "Suits". Diese Auftritte, manche angekündigt, manche nicht, haben mir immer besonders das Herz erwärmt, denn nahe zum Serienende zurückzukehren ist eben auch ein Zeichen davon, dass die Betroffenen anerkennen, was sie durch die Serie aufbauen konnten und dann eben den Fans auch etwas zurückgeben.
Die Serie "Chicago Fire" ansehen:
Zuletzt gibt es noch eine Gruppe von Castingmeldungen, die wohl nie das Licht der Welt erblicken wird, wo man sich aber gerne wünschen würde, dass es doch Realität wird. TVLine bringt dazu regelmäßig nach der TV-Season eine Wunschliste raus und ich habe mir mal meine eigenen Gedanken gemacht. "Chicago Med" hat beispielsweise einige Ärzte in den letzten Staffeln verloren, weswegen neue Gesichter sicherlich gerne gesehen wären. Wie wäre es da beispielsweise mit Kylie Bunbury, deren letztes Engagement bei "Big Sky" mit der Absetzung besiegelt wurde. Seit "Pitch" bewundere ich sie wirklich sehr und sie hätte als Ärztin, die immer das Interesse ihrer Patienten im Blick hat, sicherlich enorm viel Potenzial. Auch für "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" habe ich eine ideale Kandidatin im Blick: Rachel Hilson. In Staffel 5 war mit Deja Duval mal eine Nachwuchskraft da, die aber schnell wieder fallen gelassen wurde. Schade was das durchaus, denn auf Wache 19 gibt es gefühlt nur karriereorientierte Angestellte. Da wäre doch eine Nachwuchskraft, die man erst heranziehen muss, doch ein tolles neues Element und Hilson, die ich aus "This Is Us" und "Love, Victor" kenne, könnte ich mir großartig in so einer Rolle vorstellen und sie könnte auch die Anforderungen der Serie, wo es gleichzeitig lustig als auch sehr dramatisch zugeht, bestens erfüllen. Zuletzt würde mich beispielhaft auch eine Castingmeldung zu Ty Burrell aus "Modern Family" sehr erfreuen. Über ihn konnte ich über elf Staffeln hinweg am meisten lachen und intuitiv könnte ich mir vorstellen, dass er hervorragend zu "Abbott Elementary" passen würde. Zu den Kindern viel zu lieb, immer etwas verpeilt und sich überall dort einmischend, wo er lieber die Finger von lassen sollte, und fertig wäre die perfekte Lehrerrolle. So unwahrscheinlich diese drei Vorschläge auch sind, es macht doch Spaß, sich im Kopf gewisse Szenarien einfach mal vorzustellen.
Die Serie "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" ansehen:
Lena Donth - myFanbase
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25.11.2025 19:51 von chili.vanilli
Malice: Malice
Hab die Serie jetzt beeendet und schon lange keinen so... mehr











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28.11.2025 00:19 von Sonia
F.B.I.: F.B.I.
Es wird immer abstruser... Jetzt sehe ich, dass die FBI... mehr