Bewertung

Review: #7.10 Der äußere Schein

Nachdem in der vergangenen Episode die Bombe geplatzt ist, muss sich "Chicago Med" in dieser Episode mit den Konsequenzen befassen und diese sind nicht ohne, weshalb ich mir ein bisschen Sorgen um Sharon Goodwin mache, aber auch um die Mutter-Tochter-Beziehung von Maggie Lockwood und Vanessa Taylor.

Es war eigentlich abzusehen, dass, nachdem Sharon das FBI eingeschalten hat, Untersuchungen usw. stattfinden werden. Aber ich muss schon sagen, dass ich es immer wieder widerlich finde, wenn die Presse einem so auf die Pelle rückt, weil sie so sensationsgeil ist. Deshalb mach ich mir auch ein bisschen Sorgen um Sharon, da ja schon von Beginn an der Staffel signalisiert worden ist, dass der ganze Stress nicht gut für ihre Diabetes ist und ich bin eigentlich fest davon überzeugt, dass uns hier auch noch eine böse Überraschung bevorstehen könnte und das ist mit Sicherheit nicht die einzige.

Zum einen sind da die laufenden Untersuchungen zu Vas-Com, die sicherlich noch eine Weile brauchen, zumal ja auch Dr. Randall Shentu jetzt im Krankenhaus ist, mit dem es sicherlich auch noch 'spaßig' werden wird. Zum anderen sind da noch Roger Flanagan und Matt Cooper, von dem ich ja tatsächlich dachte, wir wären ihn endlich los. Ich vermute, er und sein Schwiegervater (der auch kein angenehmer Zeitgenosse zu sein scheint), werden noch kräftig an Sharons Stuhl sägen und ich kann nur hoffen, dass wir uns nicht von ihr am Ende der Staffel verabschieden müssen.

Selbiges hoffe ich bei Vanessa. Ich kann verstehen, dass man durch die familiäre Verbindung nachforschen will, ob Vanessa bevorzugt behandelt wird oder ob Maggie sie mit diesem Wissen, ihre biologische Mutter zu sein, ins Med gelockt hat. Aber wenn man Maggie kennt, dann weiß man einfach, dass sie nie mit diesem Hintergedanken an die Sache herangegangen ist und genau das hat auch das Gespräch mit Vanessa gezeigt. Das hat mich sehr berührt, weil es unterstrichen hat, wie die beiden mittlerweile zusammengewachsen sind. Also hoffe ich auch hier, dass uns ein guter Ausgang erwartet.

Kommen wir dann mal zu den Fällen der Woche. Beginnen möchte ich gerne mit dem Fall von Pamela Blake und Crockett Marcel, den ich ethisch gesehen schwierig einzustufen fand. Ich kann verstehen, dass man eine Niere für Laurence gesucht hat und dass dafür sein Sohn Luke als beste Option hervorgegangen ist. Aber die Kommission hat den Jungen eben nicht gesehen, denn es war offensichtlich, hätte das geklappt, würde es dem Jungen seelisch vermutlich sehr viel schlechter gehen. Ich kann auch verstehen, warum Marcel auf eigene Faust gehandelt hat und dass Pamela nicht begeistert gewesen ist. Mir gefällt es aber immer wieder, wie dann ihre Gespräche ablaufen. Interessant fand ich aber auch, dass man Dean Archer mit seinem Fall eingebunden hat. Ich frage mich, was ihm bei dem Gespräch mit seinem Patienten tatsächlich durch den Kopf gegangen ist. Ich vermute fast, dass es was mit Ethan Choi oder aber mit seinen Einsätzen beim Militär zu tun hat. Aber ich fand es auf jeden Fall interessant, wie er die letzte Aussage für seinen Patienten gedeutet hat. Ein Leben für ein Leben könnte tatsächlich bedeuten, dass er ein Leben retten wollte, für das, was er einem anderen genommen hat.

Der Fall von Stevie Hammer rund um Anel und seinem Sohn Emmanuel hat (mir) gezeigt, dass es wichtig ist, im Hier und Jetzt zu leben. Sicher ist es schrecklich, dass Anel an einer frühzeitigen Form von Alzheimer leidet und dass er gerade sein neues Glück mit Fabienne gefunden hat, aber gerade sie und Emmanuel sagen ja aus, dass er sein Glück genießen soll, weil ich auch glaube, dass das Wissen, an dieser Krankheit zu leiden, die schönen Momente nimmt, die er aber noch mit Fabiene genießen könnte. Sehr berührend fand ich auch den Fall von Vanessa und Daniel Charles. Kinder können wirklich grausam sein und auch, wenn es von Sarah nicht die beste Entscheidung war, ihrer Tochter Claudia Diätpillen zu geben, so steckte doch eine gute Absicht dahinter und ich bin froh, dass Vanessa nicht sofort das Jugendamt verständigt hat. In gewisser Weise erkennt man da auch Maggies Charakterzüge.

Apropos erkennen: Bilde ich mir das ein oder hat Archer tatsächlich Interesse an Pamela? Zumindest scheinen sich die beiden gut zu verstehen und dass Avery Quinn wieder aufgetaucht ist, zeigt auch irgendwie, dass sich die Autor*innen selbst noch nicht sicher sind, welche Paarung sie sich nun genau vorstellen und wünschen. Sollte es also Liebesdreiecke geben, so hoffe ich, dass man es in etwa so macht wie in der zweiten Staffel von "Emily in Paris".

Fazit

Diese Episode von "Chicago Med" hat aufgezeigt, dass Sharons Entscheidung Konsequenzen haben wird, nur das Ausmaß dessen ist noch nicht wirklich offensichtlich. Interessant könnte es dann eben auch bei Maggie und Vanessa werden, ebenso wie bei dem möglichen Liebesdreieck oder sollte ich besser Viereck sagen?

Daniela S. - myFanbase

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