Episode: #4.13 Rettungsanker
In der "Seattle Firefighters - Die jungen Helden"-Episode #4.13 Rettungsanker stehen Ben Warren (Jason Winston George) und Dean Miller (Okieriete Onaodowan) zwischen Leben und Tod, nachdem sie das Bankett der Koalition schwarzer Feuerwehrleute besucht haben.
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Ben Warren hat für sich und Dr. Miranda Bailey einen romantischen Tag geplant, da seine Schwester Roz mit den Kindern wandern ist. Da sie schon länger keine Zweisamkeit mehr miteinander hatten, holen sie die verlorene Zeit gerne auf.
Ben, Robert Sullivan, Dean Miller und Victoria "Vic" Hughes sind auf dem jährlichen Bankett der schwarzen Feuerwehrleute geladen, das immer auf einem Boot stattfindet. Battalion Chief Gregory hält dabei eine Rede, die vor allem von den Ereignissen rund um den Tod von George Floyd angehaucht ist und spricht von einer unterstützenden Einheit schwarzer Feuerwehrleute, die gemeinsam stark sein müssen. Die Mitglieder von Wache 19 finden diese Worte sehr höhnisch angesichts ihrer eigenen Erfahrungen mit ihm in den letzten Wochen. Besonders Dean ist enttäuscht, denn seine Anklage gegen das SPD wäre so eine Revolution. Sullivan kann seine Wut sehr gut nachvollziehen, aber gleichzeitig fände er es wichtig, wenn er Gregory auf seine Seite ziehen könnte, weil er eine wirklich starke Stimme wäre.
Als Ben und Miranda zur Sache kommen wollen, entdeckt sie bei ihm im Intimbereich eine Ausbuchtung am Hoden, die sie sofort besorgt macht. Die romantische Stimmung ist sofort dahin, denn Miranda will sofort einen Termin für ihren Mann zu einer Untersuchung ausmachen, auch wenn sie akzeptiert, dass er nicht bei ihr untersucht werden will.
Dean entdeckt Gregory auf der unteren Etage des Bootes, wo er das Gespräch mit ihm sucht und ganz klar anspricht, dass die Rede wohl gegen ihn gerichtet war, weil die Einheit der schwarzen Feuerwehrleute durch seine Anklage bedroht ist. Gregory gibt das unumwunden zu und sie beginnen eine Diskussion darüber, wie sehr das SFD auf das SPD angewiesen ist. Plötzlich klagt Gregory über Atembeschwerden. Als er ohnmächtig wird, kippt er vorneüber über die Balustrade und fällt ins Wasser. Dean springt ohne Nachdenken hinterher, was Ben gerade noch sieht. Er schlägt sofort laut Alarm, doch da niemand reagiert, schnappt er sich eine Rettungsweste, um selbst hinterherzuspringen. Dean gelangt zu Gregory, der wieder bei Bewusstsein ist und Ben kommt hinterher, um seinen Kollegen ebenfalls mit einer Weste auszustatten, während sie gemeinsam den Chief hochhalten. Als Ben nachfragt, was passiert ist, klagt Gregory erneut über Atemnot und verliert wieder das Bewusstsein. Für Dean und Ben gestalten sich lebensrettende Maßnahmen im Wasser als schwierig, da kein Widerstand besteht und weil sie aufgrund der kühlen Temperaturen nicht sicher sein können, welche Herzprobleme beim Chief vorliegen. Sie probieren alles, aber letztlich müssen sie feststellen, dass Gregory tot ist. Ein Blick zum Schiff zeigt zudem, dass den Alarm niemand gehört hat, denn es ist bereits weit entfernt.
Dean hat Besuch von Condola Vargas, um weitere Details der Anklage zu besprechen. Plötzlich stehen Henry und Petra Lau vor der Tür, die sich als JJs Eltern vorstellen und gerne ihr Enkelkind kennenlernen würden. Zudem zeigt sich, dass sie sich intensiv über Dean informiert haben, denn als sie Condola vorgestellt bekommen, drücken sie ihre Unterstützung aus, dass er seine Anklage gewinnen muss. Nachdem die Anwältin gegangen ist, zeigt sich, dass die Laus vor kurzem erst von ihrem Enkelkind erfahren haben, denn JJ ist auf dem Weg nach Indien bei ihnen in Hongkong vorbeigekommen und hat sie informiert. Ihnen ist das Verhalten ihrer Tochter sehr unangenehm, aber sie wollen bei Prue unbedingt helfen und haben daher auch Deans Eltern eingeladen, um alle kennenzulernen.
Dean hofft, dass ihr Fehlen auf dem Boot bald auffällt, aber Ben gibt zu bedenken, dass sie trotzdem nicht schnell gefunden werden, weil sie längst abgedriftet sind. Zudem haben sie mit dem Gewicht von Gregory zu kämpfen. Dean entdeckt an den Westen noch eine weitere Gerätschaft, die über Wasser hält, aber das funktioniert nicht, weswegen Ben den Vorschlag macht, dass sie Gregory loslassen, um die Kraftanstrengung zu sparen. Für Dean ist das aber keine Option, denn der Chief wird auf den Grund sinken und möglicherweise nicht so schnell wieder gefunden werden. Letztlich einigen die beiden sich, eine Gedenkminute für den Verstorbenen abzuhalten. Mit jeder weiteren Minute, die vorgeht, wird vor allem Dean unruhiger und pessimistischer. Da seine Rettungsweste um Gregory gelegt ist, findet er kaum eine Position im Wasser, bei der er nicht unterzugehen droht. Ben schlägt daher vor, dass sie wie die Seeotter sich aneinander festhalten, da so keiner abdriften kann, doch Dean schlägt das aus. Während sie sich um möglichst viel Ruhe bemühen, stößt Dean den Gedanken aus, dass er nicht sterben will, es aber auch nicht kann. Ben erwidert die Worte aus vollem Herzen.
Ben ist mit Miranda beim Urologen Dr. Clark Kabir, der einige Fragen stellt, die Ben sehr unangenehm sind. Zudem kommt der Arzt schließlich zum Ergebnis, dass es sich wahrscheinlich um einen Tumor am Hoden handelt, weswegen dieser entfernt werden muss. Miranda und Ben sind wie vor den Kopf geschlagen und wollen eine Biopsie gemacht sehen, doch Kabir wendet ein, dass bei solchen Tumoren die Biopsie nur Zeit verschwendet. Spätestens, als er hört, dass Ben Feuerwehrmann ist, ist für ihn der Zusammenhang klar. Ben wirft eine Chemotherapie in den Raum, doch auch das lehnt Kabir ab, denn solche Tumore streuen schnell, weswegen eine offensive und aggressive Strategie notwendig ist.
Im Wasser treibend muss Dean an Floyd denken und dass er kurz vor seinem Tod in einer ganz ähnlichen Situation war, doch er hatte einen anständigen Polizisten dabei, was ihm möglicherweise das Leben gerettet hat. Deswegen hat er nun das Gefühl, seine zweite Chance zu vertun, weil er sterben wird. Bedauernd denkt er auch an seine Tochter, die sich den Herausforderungen nun alleine stellen muss. Ben wird angesichts dieser Prophezeiung wütend, denn sie werden in diesem Wasser nicht sterben, weswegen er aufzählt, aus welchen Gründen sich Dean noch als hervorragender Vater für Prue erweisen wird. Zudem betont er, dass sein Anstand und sein Wille so stark sind, dass er sogar Gregory nicht loslässt, obwohl es ihre Situation vereinfachen würde und diese Eigenschaft mache ihn zu einem bewundernswerten Mann.
Das Gespräch zwischen den Elternpaaren kommt irgendwann auch auf den Prozess, den Dean anstrebt und Ifeya und Bill sind sehr besorgt für ihren Sohn, woraufhin Henry und Petra erneut ihre Unterstützung zum Ausdruck bringen. Das empfindet Ifeya etwas übergriffig, weswegen sie defensiv wird. Henry erzählt daraufhin von Verwandten, die in den USA neu angefangen haben, aber deren Lebenswerk immer und immer wieder in Brand gesetzt wurden, doch sie wollten dennoch nicht nach China zurückkehren, da sie die USA als ihre Heimat empfanden, was die anderen nur nicht so sehen konnten. Damit wollen die Laus vermitteln, dass sie Deans Streben nachvollziehen können, doch Ifeya betont, dass Dean ihre Hilfe nicht bräuchte. Die Laus hoffen aber, dass sie gemeinsam eine große Familie werden können.
Ben vertraut Dean an, dass bei ihm Krebs festgestellt wurde und er bald operiert wird. Sein Kollege ist geschockt und realisiert, dass es dieselbe Krebsart ist, die bei Pruitt Herrera diagnostiziert wurde und dieser hat nicht überlebt.
Ben will seinen Söhnen noch nichts von der Diagnose erzählen, denn er befürchtet, dass sie ihn dann anders sehen werden, während er nur eine Lösung finden will, wie er überleben könnte. Miranda ist anderer Meinung, aber sie schlägt vor, Dr. Catherine Fox für eine Zweitmeinung heranzuziehen, doch Ben greift wütend zum Handy, wobei er die Konzentration für die Straße verliert. Seine Wut weicht Scham, woraufhin er rechts ranfährt. Er weiß, dass er dankbar sein kann, weil er angesichts von Statistiken für schwarze Männer mit Krebs in sehr guten Händen ist und dennoch empfindet er die Diagnose als unfair, da er ein gesundes Leben führt. Miranda erinnert ihn, dass die Diagnose nicht nur ihn trifft, sondern alle um ihn herum, denn sie hat in diesem Jahr schon viele Menschen verloren und will nicht auch noch ihren Mann verlieren. Daraufhin schnallt sich Ben ab und beugt sich zu Miranda rüber, um sie fest in den Arm zu nehmen.
Dean ist wütend, als er hört, dass Ben noch keinen OP-Termin hat, weil auch Themen wie nachlassende Männlichkeit etc. ihn noch beschäftigen. Dean erinnert ihn an seine Appelle zum Überleben, die er die ganze Zeit vorbringt, die aber auch für ihn selbst gelten müssen. Ben bemerkt pikiert, dass er mit seinen Reden aber wesentlich netter war. Daraufhin erinnert Dean ihn, dass sie bei Station 19 eine Familie sind und als Familie kann man sich ehrlich Dinge an den Kopf sagen, wie die Tatsache, dass Ben endlich einen Termin machen muss. Daraufhin erwidert dieser, dass Dean aber selbst nicht die Wahrheit hören will.
Es stellt sich heraus, dass Prues Großeltern mütterlicherseits sehr reiche Leute sind, denen gefühlt halb Seattle gehört. Zudem haben sie zig Geschenke mitgebracht, um zu beweisen, dass sie die finanzielle Unterstützung ihres Enkelkindes sehr erstnehmen. Zum Abschied sprechen Petra und Henry auch Besuchsrechte an, die Ifeya gleich mit einem Fragezeichen versieht, denn sie will keinesfalls, dass Prue irgendwie mit JJs Lebensentscheidungen zu tun bekommt. Aber die Laus versichern, dass auch sie das verhindern wollen.
Dean hat sich wegen Prue Ben nun doch anvertraut und so sehr ihm die Besuchsrechte Sorge bereiten, so sehr hat er auch gemerkt, wie instinktiv sich JJs Eltern auf das Baby eingelassen haben. Plötzlich spürt er an den Beinen etwas und gerät in Panik, woraufhin Ben ihn aufklärt, dass es nur eine Qualle ist und er Ruhe bewahren muss. Aber genau das ist bei Dean gerade nicht möglich, denn neben seinen Sorgen um Prue hasst er auch den Gedanken, dass die Frau, die er liebt, womöglich nie von seinen Gefühlen erfahren wird. Ben ist überrascht, weil er von keiner Frau in seinem Leben wusste. Noch mehr aus den Wolken fällt er aber, als er hört, dass es um Vic geht. Auf Deans intensives Flehen hin verspricht er, dass er dieses Geheimnis für sich bewahren, wenn nicht sogar mit ins Grab nehmen wird. Die beiden können erstmals lachen und fassen sich dann wie die Otter an die Hände.
Da sie zunehmend mit der Kälte zu kämpfen haben, werden Deans panische Gedanken wieder mehr, denn die Vormundschaft nach seinem Tod hat er Ben und Miranda übertragen und einer von beiden könnte auch bald sterben. Dieser betont aber, dass es außer Frage stände, dass er genauso sein Leben für Prue geben würde, wie die anderen auch. Denn sie sind eine große Familie und er hat selbst Familie, die immer mehr in das kleine Mädchen vernarrt ist. Aber Ben entdeckt in Deans Verhalten auch das Muster, dass er das Gewicht der Welt immer alleine auf seinen Schultern tragen will, ebenso wie bei seiner Anklage gegen das SPD, obwohl er in beiden Fällen nicht alleine ist. Dann erkundigt sich er bei Dean, ob er auch zur Familie von Joey und Tuck gehört, wenn ihm etwas passiert, denn gerade Ersterer hat vor einem Jahr noch auf der Straße gelebt und wird alle Unterstützung der Welt brauchen.
Joey fragt Ben beim Zubereiten des Abendessens zu seiner OP aus und zeigt dabei ein intensives medizinisches Interesse, da er auch in alle Details gehen will. Ben regt deswegen an, ob später ein medizinischer Beruf nicht etwas für ihn sein könnte. Joey gesteht, dass er das lange nicht für möglich gehalten hat, weil er nur im Fernsehen schwarze Ärzte gesehen habe. Aber er hat Interesse, weswegen Ben auch finanzielle Unterstützung zusichert. Joey freut sich sehr, auch bei dem Gedanken, vielleicht mal von Ben angelernt zu werden.
Ben spricht über seine Ängste in Bezug auf die OP, als er bemerkt, dass Dean nicht reagiert. Er bekommt ihn wieder wach und in dem Moment sehen sie Lichter und schreien laut um Hilfe, doch die Lichter drehen wieder ab. Ein heftigerer Wellengang sorgt dafür, dass die drei auseinandergetrieben werden. Dean stürzt zu Gregory, aber Ben ermahnt ihn, dass sie jetzt ganz alleine auf sich aufpassen müssen. Schließlich driftet Gregorys Leiche ab und Ben hält Dean umklammert.
Ben sieht in einer Zukunftsvision, wie Joey seinen Abschluss an der Medizinschule macht und den Tod seines Pflegevaters bedauert, ihm aber auch dankt, weil er ihn in dieser berufliche Richtung gelenkt hat.
Dean richtet an Ben die Worte, dass sein Hinterherspringen zwar dumm war, aber dass er froh ist, ihn an seiner Seite zu haben. Beide können aber ihre Arme und Beine kaum noch spüren, was sehr schlechte Vorzeichen sind. Gerade Ben ist kaum noch bei Bewusstsein und Dean kann sich nicht länger an ihm festhalten, weil er kein Gefühl im Arm hat. Schließlich kündigt er an, dass er loslassen wird, damit wenigstens einer von ihnen leben kann.
Dean sieht, wie Petra, Miranda und seine Mutter einer etwas älteren Prue ein Schlaflied singen.
Dean und Ben sind am Strand angespült worden, wo sie inzwischen von medizinischen Fachkräften versorgt werden. Miranda nimmt ihren Mann erleichtert in die Arme, während Vic zu Dean gelaufen kommt und ihm berichtet, dass sie die ganze Nacht bei Prue war und gehofft hat, dass das Mädchen nicht in einer Welt ohne ihn aufwachsen muss. Als Dean etwas sagen will, bringt er aber kein Wort hervor und Vic erwidert, dass sie ihn auch lieb habe. Beide Männer werden auf Tragen abtransportiert und auf dem Weg zu den Krankenwägen halten sie sich wieder wie die Otter die Hände.
Lena Donth – myFanbase
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Reviews zu dieser Episode
Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:
- Lena Donth vergibt 7/9 Punkten und schreibt:
Der Humor in "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" ist oft speziell, gerade wenn es in die eigentliche Arbeit als Feuerwehrleute hineinfließt, wo eher der Ernst der Lage gefragt ist. Aber die...mehr
Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: I Guess I'm FloatingErstausstrahlung (US): 06.05.2021
Erstausstrahlung (DE): 18.08.2021
Regie: Paris Barclay
Drehbuch: Daniel K. Hoh
Links
Gastdarsteller
Chandra Wilson
als Dr. Miranda Bailey
Noah Alexander Gerry
als Joey Phillips
Tom Wright
als Battalion Chief Gregory
Barbara Eve Harris
als Ifeya Miller
Jeffrey D. Sams
als Bill Miller
Vivian Wu
als Petra Lau
Wilky Lau
als Henry Lau
Anil Kumar
als Dr. Clark Kabir
Khalilah Joi
als Condola Vargas
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