Bewertung

Review: #5.14 Drei Kindsköpfe und das sündige Los

Foto: Iain Armitage, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Iain Armitage, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Wirklich immer, wenn der Teaser von "Young Sheldon" andeutet, dass es sich hauptsächlich um Sheldon drehen wird, wird mir irgendwie komisch in der Magengegend, weil er ja doch eine Tendenz zum Nervigen hat. Doch in dieser Episode war es zum Glück anders und die Episode hatte einige amüsante Momente.

3 Children and Dr. Lee

Fangen wir gleich mal mit dem Sheldon-Teil an, denn der hat wirklich lustige Aspekte zu bieten. Es ist nicht unbekannt, dass Dr. Linkletter weder mit John Sturgis noch Sheldon wirklich gut klar kommt. Mit Ersterem hat er ohnehin immer Probleme, wenn es um Meinungen oder Connie geht und mit Sheldon eben schon aufgrund dessen, weil er ein Kind ist. Sheldon hat zu John aber ein freundschaftliches Verhältnis, was die Zusammenarbeit der drei unglaublich unterhaltsam macht.

Insofern kann ich Präsidentin Hagemeyer verstehen, dass sie alle drei als Kinder bezeichnet und sie quasi anfangs gegeneinander 'ausgespielt' hat, damit sie ihre Ruhe hat. Der Plan war gut, aber eben nicht perfekt, denn die drei 'Kinder' sind dahintergekommen und Hagemeyer war die angeschmierte. Aber ich kann alles durchaus verstehen – irgendwie zumindest. Es war ebenfalls gut, den Dreien Dr. Lee vor die Nase zu setzen. Bereits einige Wochen vor der Ausstrahlung der Episode wurde bekannt, dass Ming-Na Wen die Rolle spielen wird. Ich war wirklich gespannt, weil ich sie als Schauspielerin für einen Typ halte, der solche Rollen spielen kann. Und es war ein wahrer Genuss.

Zugegeben tat mir Sheldon ein bisschen leid, denn es wirkte in manchen Szenen tatsächlich so, als würde man ihn entweder außen vor lassen oder sich eben über ihn lustig machen. Dennoch war es letztlich sehr amüsant, wie er die Koordinaten in ihrem Büro stehlen wollte und dann in ihre Falle getappt ist. Und dazu hat das Gespräch zwischen Hagemeyer und Lee wunderbar gepasst. Damit hat man nochmals unterstrichen, dass man Frauen eben nicht unterschätzen sollte und sie nicht das schwache Geschlecht sind.

500 bucks and a dishwasher

Beim zweiten Teil des Teasers war ich mir nicht absolut sicher, was ich im ersten Eindruck davon halten soll, da letztlich nur stand, dass Mary ein Los hat. Tja, aber wir kennen Mary mittlerweile schon einige Staffeln, was bedeutet, dass man in etwa abschätzen kann, wie sie reagiert und ehrlich gesagt war ihre Reaktion auf das Rubbellos dann doch etwas arg überzogen.

Dass sie bei Connies Spielraum mit dem illegalen Glückspiel(en) so reagiert, kann ich ja noch verstehen, aber das? Dazu fand ich aber das Gespräch mit George interessant, denn er hat ja auch recht. Es ist ihr Los und sie sollten sich etwas davon gönnen. In diesem Zug fand ich auch noch interessant, dass George mit Tom offen über seine Gefühle gesprochen hat und dass ihm die Beobachtung zwischen Mary und Pastor Rob doch ziemlich zugesetzt hat. Manchmal habe ich ja doch das Gefühl, dass er seine Frau für selbstverständlich nimmt, was ja auch schon Wayne mehrfach gesagt hat. Dennoch fand ich das Gespräch mit Tom wirklich toll, denn ich glaube, er ist der einzige, der George aufzeigen konnte, dass das kein Grund zum Streiten oder gar für eine Scheidung ist. Genauso wichtig war das Gespräch zwischen Mary und ihrer Mutter, die ihr aufgezeigt hat, dass sie mal ein bisschen lockerer werden sollte. Somit fand ich die Schlussszene letztlich auch wirklich toll, weil der Geschirrspüler eine Anschaffung für die Familie gewesen ist.

Randnotizen

  • Ich finde die Dialoge zwischen Grant und John immer sehr amüsant, vor allem Johns Kommentar hat echt gesessen und bei mir ein herrliches Lachen verursacht.
  • Sehr herrlich fand ich auch den Kommentar von Dr. Lee und "Kevin – Allein Zuhause". Das zeigt mal wieder, wie viel man für sich aus Filmen und Seien mitnehmen kann.
  • Missys Kommentare sind ohnehin immer der Knaller. So auch in dieser Episode.
  • Sehr genial fand ich die Szene, in der Grant und John im Boxring standen, der einfach ihre Gefechte symbolisch darstellt.

Fazit

"Young Sheldon" sorgt in der aktuellen Staffel für einige Überraschungen, wozu auch diese Episode gehört. Diese hatte zwar keinen absoluten Wow-Effekt, war aber dennoch sehr solide anzusehen, was mir gut gefallen hat, weil man auch Themen aufgegriffen hat, die noch interessant werden könnten.

Daniela S. - myFanbase

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