DVD-Rezension: Chicago Med, Staffel 10
In den USA ist am 1. Oktober 2025 Staffel 11 von "Chicago Med" bei NBC gestartet. Währenddessen erschien Staffel 10 am 20. November 2025 im deutschen Handel auf DVD.
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Inhalt
© 2024 NBCUniversal Media, LLC.
Durch die Schließung verschiedener Krankenhäuser bekommt das Med mit John Frost (Darren Barnet) und Caitlin Lenox (Sarah Ramos) Verstärkung. Diese haben durch ihre einzelne Vergangenheit einiges an Ballast zu schleppen. So war John ein Kinderstar, der irgendwann durch Ainsley Towne (Jessalyn Gilsig) an diese Zeit erinnert wird und auch Caitlin musste schon einige Verluste verkraften und sich um ihren jüngeren Bruder Kip Lenox (Logan Miller) kümmern, der immer wieder auf die schiefe Bahn gerät. Auch Hannah Asher (Jessy Schram) bekommt es bei ihrer Schwester Lizzy Asher (Erin Anderson) mit einem familiären Anliegen zu tun. Daniel Charles (Oliver Platt) muss die Trennung von Liliana Wapniarski (Alet Taylor) verkraften und Sharon Goodwin (S. Epatha Merkerson) hat es mit einem Stalker zu tun, was somit ihre Beziehung mit Dennis Washington (John Earl Jelks) auf eine neue Ebene hebt und Maggie Lockwood (Marlyne Barrett) hat eine private wie auch berufliche Herausforderung vor sich...
Rezension
Es gab einige Jahre und Staffeln in denen ich "Chicago Med" immer als mein Sorgenkind von OneChicago bezeichnet habe und das nicht grundlos. Staffel 10 – die Jubiläumsstaffel – ist alles andere als ein Sorgenkind, was vor allem am neuen Showrunner Allan MacDonald liegt, der das Ruder übernommen hat und man hätte ehrlich gesagt keine bessere Entscheidung treffen können. Zugegeben, auch in dieser Staffel hat man nicht alles richtig gemacht, aber "Chicago Med" hat die Latte verdammt weit nach oben gelegt, vor allem weil es MacDonald gelungen ist, den Charakteren neue Facetten zu geben und die Handlungen voranzutreiben.
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Ich fand zwar schade, dass sich Liliana von Daniel getrennt hat und dass ihr Bruder Pawel Wapniarski (Kristof Konrad) der Grund war, welcher ja schon in der letzten Staffel signalisiert hat, etwas gegen die Beziehung der beiden zu haben. Auch mit Jackie Nelson (Natalie Zea) ging es ja nicht vorwärts, was ich gut verstehen konnte, von der Begründung her. Man hat Daniels Entwicklung allerdings auch in eine Richtung gedreht, bei der man die Vermutung hatte, Oliver Platt könnte aussteigen. Grund dafür war die Art und Weise, wie man seine Familienmitglieder zurückgeholt hat. Zum einen seine Mutter Margaret Charles (Deanna Dunagan), zum anderen seine beiden Töchter Anna Charles (Hannah Alligood) und Robin Charles (Mekia Cox), mit der ich persönlich nicht gerechnet habe. Eine Rückkehrerin war auch Sarah Reese (Rachel DiPillo), über die ich mich gefreut habe. Ich war zwar nicht ganz zufrieden, welchen Konflikt die beiden wieder hatten, weil ich dachte, man klärt den Konflikt, der damals für Sarahs Weggang gesorgt hat. Ich habe mich aber wirklich riesig gefreut, sie wiederzusehen. Zum Ende der Staffel tauchte sie noch einmal auf und in gewisser Weise haben sich die Rollen verändert: Sarah konnte Daniel einen hilfreichen Rat für seine familiäre Situation geben. Ich wünsche mir, wir würden Sarah noch einmal wiedersehen. Mal sehen, was noch so kommen wird.
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Familiär wurde es auch bei Hannah, wobei ich sagen muss, dass man emotional dann doch etwas durchgeschüttelt worden ist. Seit Hannahs Schwester Lizzie das erste Mal zur Sprache kam, war ich mir sicher, dass wir sie irgendwann auch zu Gesicht bekommen werden und hatte recht. Es war zu merken, dass das Verhältnis schwierig ist, dass es aber so ausartet und zu so einem Cliffhanger führt, nein, das habe ich nicht vermutet und wird das Verhältnis der Schwestern nicht verbessern. Interessant ist dabei allerdings, wie Dean Archer (Steven Weber) darin verbunden ist. Es wird in jedem Fall in der neuen Staffel spannend werden und ich bin froh, dass sich Mitch Ripley (Luke Mitchell) und Hannah getrennt haben. Ich hatte irgendwann nur noch das Gefühl, dass er toxisch für sie ist, auch wenn das mit dem Tod von Robert 'Sully' Sullivan (Daniel Dorr) zusammenhängt. Mir gefällt aber die Chemie zwischen Sadie Smith (Holly Curran) und Mitch sehr gut, auch wenn die betroffene Episode die schlechteste Bewertung von mir bekommen hat.
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Eine Trennung gab es auch bei Maggie und Loren Johnson (Henderson Wade), die mich ehrlich gesagt überrascht hat. Ich konnte die Trennung von Ben Campbell (Charles Malik Whitfield) ja noch verstehen... aber die von Loren? Es war sicherlich nicht die große Liebe, aber es war auch nicht so, dass da gar nichts war. Insgeheim hatte ich ja gehofft, sie kommt mit John zusammen, weil sie so viel miteinander zu tun hatten und es interessant gewesen wäre. Interessant wäre auch gewesen, wenn der Streik der Krankenschwestern weiter ausgebaut worden wäre... immerhin war es ein wichtiges Thema, welches aber irgendwie zu schnell im Sande verlaufen ist. Das zählt auch für die Stalkerin von Sharon. Ich hatte tatsächlich eine andere Theorie, die mir am Ende sogar besser gefallen hätte und auch einleuchtender gewesen wäre. Hier hat man sich zwar mehr bemüht, aber eben auch nur an der Oberfläche gekratzt, was ich bei diesem Thema leider auch schade finde.
Dann gab es mit Catlin Lenox und John Frost zwei Neue im Hauptcast, die in meinen Augen wunderbar reinpassen und interessante, wie spannende Vergangenheiten haben, die auch gut eingebunden worden sind. Die beiden Figuren haben sich prima in nur einer Staffel entwickelt und auch hier wurden Thema aufgegriffen, die einen zum Nachdenken gebracht haben und vor allem Caitlins Handlung endete mit einem Cliffhanger, der in der neuen Staffel großartig werden könnte.
Specials & Technische Details
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Als Extra gibt es das dreiteilige Crossover-Event zwischen Staffel 13 von "Chicago Fire", Staffel 10 von "Chicago Med" und Staffel 12 von "Chicago P.D." zu sehen, was Ende Januar 2025 bei NBC ausgestrahlt worden ist. Die Episode von Chicago PD ist lediglich im Originalton mit deutschen Untertiteln verfügbar.
Erscheinungstermin: 20. November 2025
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: über 16 Stunden
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Fazit
Die Jubiläumsstaffel von "Chicago Med" gehört einfach in jedes Regal eines Fans, weil man diese auf keinen Fall verpassen sollte und sie den Genuss der ersten Staffeln definitiv wieder zurückbringt.
Die Serie "Chicago Med" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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