Bewertung

Review: #10.12 Muskelspiele

Vorab kann ich schon mal sagen, dass mir diese Episode von "Chicago Fire" wahnsinnig gut gefallen hat, weil sie erneut den Zusammenhalt und das Familiäre von Wache 51 unterstrichen hat und diesmal Stella Kidd und Christopher Herrmann glänzen konnten.

Lege dich niemals mit Stella Kidd an!

Als Stella das erste Mal auf Jason Pelham getroffen ist bzw. den ersten Einsatz mit ihm erlebt hat, bei dem ja angeblich Sara McBride Anweisungen bekommen hat, die sie fast das Leben gekostet haben, sah es nicht so aus, als würde sie nochmal Fan von ihm werden. Diese Episode hat aber genau das Gegenteil gezeigt und so viel von Stellas Wesen bewiesen, was eben nochmal unterstreicht, dass sie sich ihren neuen Posten mehr als verdient hat und wieder habe ich daher Schwierigkeiten, das alles, was mir dabei durch den Kopf ging, in Worte zu fassen.

Ich bin ja der Ansicht, dass 'Macht' in falschen Händen zu etwas sehr Gefährlichem werden kann und es steht wohl außer Frage, dass Don Kilbourne ein Kandidat ist, der mehr denn je seine Macht missbraucht und bereits missbraucht hat. Ich hatte ja schon in meiner letzten Review geschrieben, dass er etwas mit der (Falsch-)Aussage von Sara zu tun hat. Aber er ist eben ein hohes Tier bei der Feuerwehr, dem man nicht ans Bein pisst bzw. dem man mal eben seinen Machtmissbrauch nachweisen kann und wahrscheinlich wurde Stella erst bewiesen, was für ein "toller" Kerl ist, als er ihr seine Glückwünsche zu ihrer verdienten Position übermittelt hat.

Und Stella ist absolut passend für den Job, das hat nicht nur der Einsatz mit der Rolltreppe gezeigt (ich persönlich weiß schon, warum ich vor den Dingern Respekt habe). Vielmehr hat es sich eben darin gezeigt, was sie auf sich genommen hat, damit Pehlhams Unschuld bewiesen werden konnte. Zwar haben auch Chief Boden und Will Stafford ihren Anteil daran geleistet, aber es ist hauptsächlich Stella zu verdanken, dass Pelham wieder eingestellt und Kilbourne erst einmal beurlaubt worden ist.

Ich finde es toll, dass sie dafür ihren Kontakt zu Gloria Hill genutzt hat. Ich fand es aber bereits in den vergangen Episoden doof, dass Hill Gespräche über Pelham immer abgeblockt hat, auch wenn ich es nachvollziehen kann, dass es anstrengend ist, wenn es immer wieder Klagen und Beschwerden über eine einzige Person gibt. Aber: Niemand legt sich mit Stella Kidd an.

Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher, was sie vorhat, nachdem sie Randall 'Mouch' McHolland und Blake Gallo zu sich beordert hat. Ihr Befehlston hat auch absolut keine Widerworte erlaubt. Aber auch ihr Auftreten bei Hill hat eben nochmals unterstrichen, wie geeignet sie für den Posten ist und dass sie wahre Führungsqualitäten bewiesen hat. Ich habe sie absolut gefeiert dafür und ein bisschen hat sie mich auch an Matt Casey erinnert, denn ihm war ja auch immer wichtig, dass jeder gerecht behandelt wird, eben weil Wache 51 eine Familie ist, für die man gegenseitig da ist und eintritt und genau das wurde hier nochmal unterstrichen! Ich fand es auch wichtig, dass Stella diejenige gewesen ist, die Pelham sagt, dass er nichts mehr zu befürchten hat. Auch ihr Gespräch mit Hill und Sara haben gezeigt, dass Frauen ganz und gar nicht zum schwachen Geschlecht gehören und sie sich ihren Karriereweg hart erarbeiten müssen. Irgendwie kann ich mir auch vorstellen, dass Stella irgendwann die 51 leiten wird.

Bester Vater aller Zeiten

Habe ich schon mal erwähnt, dass Herrmann für mich echt zu einem Favoriten geworden ist? Mit Sicherheit. Aber er beweist einfach auch in jeder Staffel mindestens einmal, dass er es sich verdient hat, zu meinen Favoriten zu gehören. Ein bisschen schade finde ich es immer, dass er sich für einen nicht so guten Vater hält, denn ich glaube, das stimmt nicht.

Bereits in den vergangenen Staffeln gab es schon mehrere Episoden, die gezeigt haben, wie schwer und emotional es für ihn ist, wenn Kinder bei Einsätzen verunglücken oder gar sterben und das zeigt mir, wie empathisch Herrmann ist und mit dem Herzen eines Vaters gesegnet ist. Dazu muss man noch sagen, dass er zwei Teenager hat, die einem schon mal den letzten Nerv rauben können. Deshalb fand ich es auch so wichtig, dass er seinen Söhnen mal eine Ansage gemacht hat und dabei auch Todd und seinen verstorbenen Bruder zur Sprache gebracht hat. Ich glaube, das war wichtig für Herrmanns Söhne und die letzten Szenen haben ja auch gezeigt, dass seine Ansage etwas bewirkt hat und zudem war es auch mal wieder schön, Cindy Herrmann zu sehen und gemeinsame Szenen zwischen den Eheleuten erleben zu dürfen.

Randnotizen

  • Sylvie Bretts Reaktion, dass Gallo und Darren Ritter eine alternative Afterparty machen woll(t)en, war einfach genial!
  • Ich war echt baff, als die Band angefangen hat, zu spielen und es war toll, dass alle soviel Spaß hatten.
  • Sah Stella in dem Kleid und den glatten Haaren nicht einfach toll aus! Und das Liebesgeständnis von Kelly Severide hat es umso schöner gemacht. Vielleicht gibt es im Staffelfinale endlich die Hochzeit, auf die man eigentlich schon solange hinarbeitet.
  • Endlich! Ich habe schon lange drauf gehofft, dass es zum Kuss zwischen Violet Mikami und Evan Hawkins kommen wird. Bleibt abzuwarten, wie Gallo reagiert, wenn er davon erfährt.

Fazit

"Chicago Fire" beweist einfach immer wieder, wie familiär Wache 51 ist und unterstreicht das mit dieser Episode wieder sehr deutlich. Ich bin gespannt, wie es nun mit Pelham auf der Wache weitergeht und wie er sich jetzt einfügen wird. Und ich habe erst jetzt bemerkt, wie sehr ich Stella vermisst habe.

Daniela S. - myFanbase

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