Kathy Bates

Kathleen Doyle Bates wurde am 28. Juni 1948 als Tochter von Bertye Kathleen, einer Hausfrau, und Langdon Doyle, einem Maschinenbauer, in Memphis, Tennessee geboren. Sie hat noch zwei ältere Schwestern, Mary und Patricia. Kathy besuchte die White Station Highschool in Tennessee und studierte später an der Southern Methodist University Theaterwissenschaften. 1970 zog Bates schließlich nach New York, um eine feste Schauspielkarriere anzusteuern.

Ihre Karriere begann Kathy Bates am Broadway. Die Schauspielerin wirkte unter anderem in den Stücken "Fifth of July", "Come Back to the Five and Dime, Jimmy Dean", "Frankie and Johnny in the Clair de Lune" und "The Road to Mecca" mit. Für ihre Darstellung in dem Bühnenstück "Nacht, Mutter" wurde Kathy Bates 1983 für einen Tony-Award nominiert. Ihre erste Filmrolle spielte Kathy in der tschechischen Komödie von Miloš Forman "Ich bin durchgebrannt" (1971). Anschließend spielte sie hauptsächlich in Fernsehproduktionen und Serien Gast- und Nebenrollen, bis Bates zwanzig Jahre nach ihrem Filmdebüt dann ihren endgültiger Durchbruch in Rob Reiners Stephen-King-Verfilmung "Misery" (1990) schaffte. Kathy Bates wurde für diese Rolle mit einem Golden Globe und dem Oscar ausgezeichnet. Ihren zweiten Golden Globe gewann sie 1997 für ihre Darbietung in dem Fernsehfilm "Die Jay-Leno-Story" (1996).

Nach ihrem Oscar-Gewinn konnte sie sich im Prinzip die Drehbücher aussuchen und so spielte sie immer wieder unterschiedliche und anspruchsvolle Charaktere, um nicht in eine Schublade gesteckt zu werden. Nach "Grüne Tomaten" (1991) an der Seite von Mary Stuart Masterson und Jessica Tandy übernahm Bates Rollen in dem Thriller "Dolores" (1995) und den Dramen "Titanic" (1997) und "Mit aller Macht" (1998). Für die Darstellung der Libby Holden in "Mit aller Macht" erhielt Kathy Bates sowohl eine Golden-Globe als auch eine Oscar-Nominierung, was sich dann mit der Tragikkomödie "About Schmidt" (2002), in der sie an der Seite von Jack Nicholson zu sehen war, wiederholte. In den nächsten Jahren übernahm die Schauspielerin auch die eine oder andere Synchronrolle, beispielsweise in "Schweinchen Wilbur und seine Freunde" (2006) und "Bee Movie - Das Honigkomplott" (2007).

Kathy Bates ist ebenfalls als Regisseur tätig. So setzte sie sich unter anderem bei "Everwood", "Homicide", "Oz - Hölle hinter Gittern" und "Six Feet Under - Gestorben wird immer" auf den Regisseurstuhl. In "Six Feet Under" spielte sie selbst auch über einen längeren Zeitraum mit. 2009 übernahm sie in Nick Willings Miniserie "Alice" den Part der Queen of Hearts. 2010 erhielt sie für ihre Darstellung ihre insgesamt achte Emmy-Nominierung. In den letzten Jahren schaute sie des Öfteren bei der einen und anderen Fernsehproduktion vorbei, so auch bei "The Office" und von 2011 bis 2012 gehörte Bates zum Hauptcast von David E. Kelleys "Harry's Law". Im Jahr darauf castete man sie als Madame Delphine LaLaurie für die dritte Staffel der Horroranthologieserie "American Horror Story". Für die vierte und fünfte Staffel ließ sich die Mimin ebenfalls verpflichten. Im Jahr 2018 übernahm Kathy Bates die Rolle von Amys Mutter Mrs. Fowler Staffel 11 und 12 von "The Big Bang Theory".

Bates war von 1991 bis 1997 mit Schauspieler Tony Campisi verheiratet. Die Schauspielerin erkrankte 2003 an Eierstockkrebs, trat aber erst nach fünf Jahren an die Öffentlichkeit. Inzwischen ist die Schauspielerin wieder voll genesen.