Bewertung

Review: #7.10 Community Service and the Key to a Happy Marriage

Foto: Lance Barber, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Lance Barber, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nun stehen also wirklich die finalen Episoden von "Young Sheldon" an, die mich tatsächlich wehmütig machen. Man hat Sheldon Cooper zwar auch diesmal in den Hintergrund gerückt, was ich nicht schlimm finde, da man dennoch kleine Hinweise darauf gegeben hat, wie Sheldon dann in "The Big Bang Theory" sein wird. Vielmehr hat man sich auf Georgie Cooper und Mandy McAllister konzentriert, was nicht das Schlechteste war.

"Do my parents sound happy to you?" - "I don't know, they're still married." - "Well, I want us better than this."

Vor einigen Wochen hat CBS das Spin-Off über Georgie und Mandy in Auftrag gegeben, allerdings ohne den Titel zu verraten, der sicherlich schon feststand. Irgendwie hat man die Fans auch auf eine falsche Fährte gelockt. In einer vergangenen Episode teaserte Georgie an, wie toll es wäre, würde Mandy seinen Familiennamen annehmen, weil sie dann die Coopers wären. War der Serientitel damit schon verraten? Nein, war er nicht. Im Laufe dieser Woche und für die Vorstellung des Senderplans wurde nämlich enthüllt, dass der neue Ableger "Georgie and Mandy's First Marriage" heißen wird. Nachdem ich diese Episode gesehen habe, ist mir auch klar, weswegen erst jetzt der Serientitel enthüllt wurde. Schon bei der der ersten Begegnung mit Jim McAllister und Audrey McAllister war ziemlich schnell klar, wer die Hosen in dieser Ehe anhat und auch Georgie dürfte eigentlich bei der Ehe seiner Eltern aufgefallen sein, dass sie eben nicht so harmonisch ist. Wobei. Nein. Es ist ihm sicherlich doch nicht aufgefallen, denn für ihn macht offenbar schon eine harmonische Ehe aus, wenn man verheiratet bleibt. Und das Thema Ehe stand bei den frisch Verheirateten durchaus im Zentrum, weswegen es für mich sinnbildlich ist, den Ableger eben den entsprechenden Titel zu verpassen. Dass Mandy eine bessere Ehe als ihre Eltern haben will, ist völlig verständlich, da Audrey ja doch ziemlich herrisch erscheint und sie sich damit ruhig neben Mary Cooper und Brenda Sparks einreihen darf und das möchte Mandy natürlich nicht und zum anderen haben sich auch die Zeiten geändert, was man an ihren Aussagen bemerkt hat, was mir gut gefallen hat.

Mir ist aber auch irgendwo klar, warum Georgie sich an die Ratschläge von Jim hält bzw. gehalten hat. Zum einen, weil er eben älter und damit auch mehr Lebenserfahrungen hat, zumindest aus Georgies Perspektive. Aber er ist ihm auch dankbar für den Job und dass Jim eher auf seiner Seite zu stehen scheint. Man merkt aber auch Jim an, dass er eine gehörige Portion Respekt vor seiner Frau hat, ähnlich wie George Cooper bei seiner Frau. Der Unterschied für mich ist aber der Humor der beiden Männer. Bei George wirkt es oftmals eher zu gewollt, vor allem wenn er direkt mit Mary konfrontiert wird, während Jim schon mehr eine gewisse Leichtigkeit hat und dann einfach geht, wenn er bemerkt, sowieso keine Chance mehr zu haben. So in etwa könnte man sich auch vorstellen, wie das Zusammenleben der McAllisters war, bevor Mandy ausgezogen ist. Also schlägt man schon jetzt die ersten Bögen zum Spin-Off, damit man bessere Ansätze hat. Denn sollten Will Sasso und Rachel Bay Jones tatsächlich zum Hauptcast gehören, dann wird es sicher einiges an Diskussionspotenzial zwischen Mutter und Tochter geben, wo es vor allem auch Georgie nicht immer leicht haben wird. Meine Vorfreude hat sich in jedem Fall schon mal jetzt gesteigert.

"We're her parents. We should decide how to raise her"

Die unharmonische Ehe von Mandys Eltern war nicht der wirklich ausschlaggebende Grund für die Diskussion zwischen ihr und Georgie. Es war weil Audrey glaubt, ihre Enkelin besser erziehen zu können, als es Mandy könnte. Es ist auch nahezu verständlich, nicht nur weil sie alle unter einem Dach leben und Audrey eben alles mitbekommt. Ich denke, sie will ihre Tochter wirklich unterstützen, auch wenn die Art und Weise auch diesmal eher übergriffig war und auch irgendwie überheblich. Ich denke aber auch, dass Audrey ihre Beziehung zu Mandy reparieren will, sie dazu aber auch ihr Handeln ändern müsste. Ich fand es auch irgendwo richtig von Audrey, CeeCee erst einmal schreien zu lassen, weil ich schon glaube, sie hätte ein Gespür dafür, wann sie nach ihr hätte gucken müssen und dieses Gespür muss Mandy erst entwickeln und dazu kommt noch, dass zwischen den beiden noch so viel im Argen liegt, wodurch Mandy sofort alles als Kritik auffasst. Deswegen fand ich das Gespräch zwischen Mandy und Georgie auch wirklich toll. Er war wie die Schweiz, stand weder auf Audreys noch Mandys Seite, sondern hat seine eigenen Beobachtungen geteilt. Georgies Entwicklung über die vergangenen Staffeln ist großartig und nachvollziehbar und ich freue mich, sie weiter mitverfolgen zu dürfen.

"I can be disappointed with you and still not want you to go to jail."

Mary hat erst kürzlich gesagt, sich nicht sicher zu sein, ob ihre Mutter Connie Tucker nicht doch ein paar Leichen bei sich vergraben hat. Sie hätte auf jeden Fall das Potenzial dazu und würde dafür wahrscheinlich auch noch eine Erklärung finden, bei der man die Genialität nicht mal absprechen könnte und wahrscheinlich würde Connie damit auch noch durchkommen. Zumindest solange, wenn sie nicht wieder an Rhonda Tomasson gerät, die ihr ihre Spielchen und angebliche Gebrechlichkeit nicht durchgehen lässt...

Octavia Spencer für diese Rolle zu gewinnen, ist ein verdammt cleverer Zug. Sie passt optimal auf die Rolle und Rhonda ist wohl auch die einzige Person, bei der Connie zurückschreckt, was wirklich mal ein Genuss zu sehen war, da sie ja doch oftmals Grenzen überschreitet und mit ihren Tricks durchkommt. Genial fand ich daher auch, wie man vor allem George eingebunden hat, durch den es unabsichtlich die Situation von Connie noch verschlimmert hat. Man könnte fast ein bisschen glauben, es war seine Rache an sie und ich liebe die Mimik von Lance Barber, sobald George verunsichert ist und herumdruckst.

Ich hätte aber ehrlich gesagt nicht gedacht, dass Connie tatsächlich ein Einsehen hat und wohl doch zu bereuen scheint. Rhonda mag den Anfang gemacht haben, aber ich glaube, es war letztlich Marys Satz, von ihrer Mutter enttäuscht zu sein, der sie zum Umdenken gebracht hat. Die beiden hatten über die Staffeln und Jahre sichtlich kein leichtes Verhältnis und Mary war nie wirklich von Connies Taten begeistert, aber sie hat nie verlauten lassen, von ihr enttäuscht zu sein. Für mich schließt sich auch hier ein Kreis, da George mal in einer vergangenen Staffel betont hat, nur noch Mary würde mit ihrer Mutter sprechen, was Connie natürlich nicht verlieren will, selbst wenn sie es nie laut aussprechen würde und Mary geht es genauso, weswegen sie auch beim Sortieren und Aufräumen geholfen hat und hier hat man durch Sheldon auch einen Hinweis auf "The Big Bang Theory" bekommen. In einer Episode wurde der ältere Sheldon von Howard Wolowitz und seiner Frau gebeten, ein sehr ähnliches Zimmer aufzuräumen und hat es als seine Leidenschaft ausgelebt.

Fazit

Mit immer größeren Schritten bewegt man sich auf das Serienfinale zu und bereitet den neuen Ableger vor. Dazu schließt man weitere Kreise, bei denen man vor allem auf die Kleinigkeiten achten sollte, die diese Episode besonders machen.

Daniela S. - myFanbase

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