Review: #5.10 Das Studierzimmer und die Discokugel

Das Midseason-Finale von "Young Sheldon" hat mein Frustpotenzial ja wirklich in die Höhe schnellen lassen, so dass ich ein paar Zweifel hatte, was mich jetzt erwarten würde. Dementsprechend bin ich froh, dass man die Handlung von George und Brenda für #5.10 An Expensive Glitch and a Goof-Off Room erst einmal ausgesetzt hat. Stattdessen widmet man sich dem geheimen Spielraum von Connie und sorgt für einige Lacher bei mir. Aber auch Sheldons Storyline kam diesmal ziemlich gut weg.

June als neue Partnerin

Ich hätte ja ehrlich gesagt nicht gedacht, dass June die neue Partnerin von Connie und Georgie für den geheimen Spielraum wird. Vielmehr hatte ich an John gedacht, der Connie aber wahrscheinlich auch ein Dorn im Auge gewesen wäre. Aber wahrscheinlich hätte man dann noch ein bisschen mehr Spaß dabei gehabt. Ich fand es aber witzig, wie June letztlich sich einfach mal reingedrängt hat. Connie hat wohl nicht damit gerechnet, dass jemand soviel Geld abräumen würde. Geld, welches sie nicht auszahlen kann. Ich meine 11.000 USD sind schon eine Menge Holz und ich kann ebenso gut verstehen, dass June darauf besteht, dass ihr diese auch ausgezahlt werden.

Connie ist zwar durchaus eine Geschäftsfrau, doch oftmals eben auch keine gute. Vor allem nicht, wenn ihr was gegen den Strich geht. Zum einen ist das hier, dass sie June überhaupt ausbezahlen muss und dabei eine Ausrede erfindet, die einfach lachhaft ist. Zum anderen passt es ihr natürlich überhaupt nicht in den Kram, dass sie sich einfach mal als Partnerin eingeschlichen hat. Vor allem, dass Connie noch versucht, Georgie auf ihre Seite zu ziehen, um June wieder loszuwerden, zeigt ja, wie verzweifelt sie eigentlich ist. Georgie mag zwar nicht die große Leuchte sein, aber er hat schnell durchblickt, was Connie vorhat und irgendwie ist es auch süß, wie er sich freut, dass jemand seine Ideen toll findet, selbst wenn es mir persönlich so erscheint, als würde sich June eher darüber lustig machen. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht, denn einfacher wird es sicherlich nicht.

Sheldon, der Untervermieter

Sheldon kann wirklich extrem anstrengend sein, wenn er etwas möchte. Nachdem er in der letzten Episode und in denen davor, Dr. Linkletter den letzten Nerv gekostet hat, muss jetzt wohl Präsidentin Hagemeyer dran glauben. Ich finde Wendie Malick himmlisch in der Rolle, weil sie ihre Rolle mit einer bestimmten Art von Sarkasmus aber auch Überforderung darstellt. Sehr genial fand ich, wie sie in ihr Büro wollte und von Sheldon nur durch ihr Parfüm entlarvt wurde. Anders als Linkletter lässt sie sich aber nicht so leicht aus der Fassung bringen.

Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob sie ihre Idee, ihm ein Zimmer am College zu geben, richtig durchdacht hat. Denn Sheldon ist ja durchaus jemand, der gerne mit seinen Vorteilen prahlt, wie auch diesmal. Mir war sofort klar, dass Sam nicht darüber erfreut sein wird, dass ihm ein solches Privileg zuteil wird, zumal sie eben am College wohnen muss und Sheldon ein Zimmer nur bekommen hat, damit er Hagemeyer (und sicherlich auch noch anderen), nicht auf den Senkel gehen kann.

Dennoch bin ich sehr zufrieden, was man daraus gemacht hat, auch wenn Sheldon von den anderen ausgenutzt worden ist. Aber immerhin hat man nun auch gesehen, dass Sheldon doch hilfsbereit ist und (offenbar) nichts als Gegenleistung erwartet. Amüsant dabei war aber auch, wie unbeholfen Mary und George dabei gewesen sind, ihm zu erklären, für was die anderen Studenten sein Zimmer so benutzen und zwar so, damit Sheldon es versteht. Mal sehen, ob es irgendwelche Nachwirkungen hat.

Randnotizen

• Ich fand schön, dass Missy und George mal wieder Zeit miteinander verbracht haben, nachdem ihr Verhältnis in letzter Zeit etwas belastet gewesen ist.
• Ich hätte es ja amüsant gefunden, wenn Missy Sheldon gesteckt hätte, warum er am College so beliebt geworden ist und weshalb er sein Zimmer vermieten soll.
• John muss man einfach gerne haben, oder? Ich fand es sehr süß, wie er Sheldon erklärt hat, dass man sich gegenseitig helfen muss und dabei Mr. Spock und Captain Kirk genutzt hat, auch wenn er alles verwechselt und verdreht hat. Aber das unterstreicht einfach nochmal, wie gut er ihn kennt.

Fazit

Meine Befürchtung, dass diese Episode ähnlich wie die davor werden könnte, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Es war eine angenehme Episode, mit ein paar Lachern, Schmunzelern und tollen Momenten, die gerne so weitergehen dürfen.

Daniela S. - myFanbase

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