Review: #9.10 Brandgefährlich

"Chicago Fire" zeigt in dieser Episode, dass manche Träume wahr werden können und das zu sehen hat mich wirklich gefreut, denn auch ich habe mit der Entwicklung rund um Stella Kidds Idol nicht gerechnet. Amüsant war wieder einmal Randall 'Mouch' McHolland, aber warum auch nicht. Sorgen macht mir noch immer Matthew Casey, denn mittlerweile fällt weiteren Kollegen auf, dass mit ihm was nicht stimmt und wir dürfen ein neues und festes Mitglied auf der Wache begrüßen, welches sicher noch für Spannungen sorgen wird.

Wann unternimmt er endlich etwas?

Irgendwie kann man sich das Ganze mit Casey ja nicht mehr ansehen. Bereits in der letzten Episode hat er sich mit unerträglichen Kopfschmerzen geplagt und man darf nicht vergessen, dass er eine Vorgeschichte hat, mit der nicht zu spaßen ist. Insofern fand ich es gut, dass Blake Gallo ihn darauf angesprochen hat, denn er ist ein netter Kerl, der hilfsbereit ist. Caseys 'Ansprache' hat aber für mich auch deutlich gezeigt, dass er er sich ertappt fühlt und es nur nicht zugeben will. Es ist wirklich ein bisschen schade, da Casey ein verantwortungsbewusster Typ ist, der mit sich selbst aber gar nicht so umgeht.

Irgendwie hoffe ich ja darauf, Gallo möge sich an Chief Boden wenden, denn der kann ein Machtwort sprechen, das selbst bei Casey fruchten dürfte. Denn auch Boden ist nicht blöd und selbst ihm dürfte über kurz oder lang auffallen, dass mit Matt etwas nicht stimmt. Aber vielleicht ist das auch nicht mal nötig und Will Halsteads Worte als Arzt haben deutlich gemacht, dass Casey sich auf sehr dünnem Eis befindet. Ich könnte mir aber auch vorstellen, man zieht seinen Zustand bis zum Staffelfinale, um dann noch mehr Drama in das Ganze zu bringen. Warten wir mal ab, was passieren wird.

Es ist mir eine Ehre, Violet

Nach dem überraschenden Ausstieg von Adriyan Rae alias Gianna Mackey war klar, dass es für Sylvie Brett einen Ersatz brauchte. Lange suchen musste man dann auch nicht, denn mit Violet Mikami stand bereits die passende Sanitäterin in den Startlöchern. Zugegeben war ich erst alles andere als angetan davon, dass man Mikami nun öfters zu Gesicht bekommen wird. Das lag vor allem an diesem komischen Katz-und-Maus-Spiel, was sie und Gallo in der vergangenen Staffel betrieben haben und ich echt nicht begeistert davon gewesen war. Demnach hatte ich auch nicht allzu hohe Erwartungen, was mit Mikami passieren würde.

Ich muss aber gestehen, dass ich sie diesmal echt cool fand und vor allem hat mir gut gefallen, wie man sie eingebunden hat. Natürlich musste Kidd sie erst einmal als das schlechte Omen überhaupt sehen, da die Neue laut Kidd nur Unheil anrichtet. Könnte glatt von Gallo selbst kommen. Aber man hat gesehen, wie wohl sich Mikami fühlt und ihre Zusammenarbeit und Chemie mit Brett könnten für meine Highlights in den kommenden Episoden sorgen. Mikami versteht ihr Handwerk und es bleibt abzuwarten, was noch mit ihr und auch Gallo passieren wird.

Abgesehen davon, dass es gut war, dass Brett sie zum Bleiben bewegen konnte, gefällt es mir vor allem gut, wie die jungen Kollegen eingebunden werden. Zu Beginn von "Chicago Fire" hatte man mit Peter Mills beispielsweise auch einen jungen Kollegen, den man aber immer anfangs etwas belächelt hat. Stattdessen haben nun Mikami, Gallo und Darren Ritter dafür gesorgt, dass Mouch ein gutes 'Bewerbungsvideo' bekommen hat. Wer weiß? Vielleicht ist das Trio bald für das Social Media der 51 zuständig. Könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen.

Mouch und der Dudelsack

Auch in dieser Episode durfte Mouch glänzen, wenn auch völlig anders. Nachdem er in einer der vergangenen Staffeln sich zusammen mit Brett als Romanschreiber versucht hat, wird es nun musikalisch. Ich wusste gar nicht, dass er Dudelsack spielt und wenn ich sein Spielen noch einmal Revue passieren lasse, würde ich es auch besser finden, es nicht gewusst zu haben. Klar, Mouch ist eingerostet, aber das war gar nicht gut, was er der Wache und beim 'Casting' abgeliefert hat.

Witzig war es dennoch, denn ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Trudy Platt reagiert, sobald ihr Mann mit dem Dudelsack um die Ecke kommt. Solch eine Szene hätte ich mir ja doch gerne angesehen, da sie für Erheiterung gesorgt hätte. Da das durch die Pandemie bedingt, offenbar nicht machbar gewesen ist, hat man sich anscheinend etwas anderes ausgedacht: Einen eigenen Spind für den Dudelsack. Ja, das passt zu Mouch, denn seine Schriftstellerkarriere hat er ja auch weitestgehend geheim gehalten.

Durch sein Spiel war mir auch schnell klar, dass er beim 'Casting' nicht in den Recall kommen wird, denn der gute Mouch spielt nur nach Gehör (es war definitiv nicht zu überhören) und nicht nach Noten. Aber "Chicago Fire" wäre eben nicht "Chicago Fire", wenn man nicht noch ein Ass im Ärmel hätte. Das Video, was für sein Weiterkommen hätte sorgen sollen, wird nun anders verwendet und es war schön mit anzusehen, wie Mouch sich gefreut hat.

Kidd und ihr Idol

Persönlich hat mir Kidds Storyline am besten gefallen. Ich fand es zwar leicht übertrieben, dass sie Mikamis Auftauchen auf der Wache als schlechtes Zeichen gewertet hat, doch immerhin ist sie zurückgerudert. Aber das nur nebenbei.

Ich fand es toll, dass man Kidd nach einem solchen Tag und nach so einem Schrecken ihren Wunsch quasi erfüllt hat und sie Deputy Commissioner Gloria Hill getroffen hat. Ich denke, es war auch wichtig, um sich zum einen von diesem Schreck zu erholen, aber auch, um stolz auf sich sein zu können und ich bin mir sicher, dass dieses Treffen Kidd noch viel stärker und selbstbewusster gemacht hat.

Fazit

Diese Episode von "Chicago Fire" erscheint mit ein bisschen zur Überbrückung gedient zu haben, zumindest was Casey angeht. Ich denke, bei ihm erwartet uns noch etwas Schlimmes. Mit Mikami kommt frischer Wind auf die Wache und den Charakterkonstellationen nach zu urteilen, wird es mit ihr sicherlich auch nicht langweilig.

Daniela S. - myFanbase

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