Abschiedsspecial - Spannendste Rettungseinsätze

"When a firefighter dies, the toll of the bell represents their last alarm. Once the bell rings, it can't be unrung. There's no more denying it. The end is here. The bell rings to say the shift is over. The bell rings to say goodbye. The bell rings to say it's time to go home."
Auch wenn "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" (Originaltitel: "Station 19") den Hauptschwerpunkt auf zwischenmenschliche Beziehungen und Dramen gelegt hat, so ist ein Kerngeschäft dennoch die Ersthelfertätigkeit gewesen. Dadurch haben wir in sieben Staffeln viele und höchst unterschiedliche Rettungseinsätze geboten bekommen. Erfahrt hier mehr zu unseren persönlichen Highlights.
Beachtet bitte, dass diese Texte kleinere Spoiler zum Ausgang der Serie enthalten.
Die spannendsten Rettungseinsätze – Lena Donth
#2.07 Stürmische Zeiten & #2.08 Ungewissheit
Auch in "Chicago Fire" habe ich immer ein besonderes Herz für die Episoden, die fast wie eine Standalone-Episode wirken, weil nur wenige Hauptfiguren sich einer akuten Gefahr stellen und dabei über sich hinauswachsen. Auch "Seattle Firefighters" hatte ein paar dieser Episoden im Angebot. Davon ist für mich vor allem der Doppelpack in der zweiten Staffel herausgestochen. Robert Sullivan ist mit dieser Staffel eingeführt worden und es hat doch lange gebracht, um die Schale dieses Mannes zu knacken. Er und Andy Herrera mitten im Auge des Sturms hat auf jeden Fall enorm geholfen, ihn als Figur besser zu greifen, auch weil das Sturmgeschehen unmittelbar an der Brücke erfolgte, wo er seine Frau Claire verloren hat. Umgekehrt war es aber auch für Andy eine interessante Kombination. Auch wenn ich nie Zweifel an ihren Fähigkeiten als Feuerwehrfrau hatte, so wirkte es dennoch oft so, dass sie mehr wollte als wozu sie tatsächlich schon bereit war. Aber so ein Einsatz, bei dem nur noch ein weiterer Partner dabei ist, das verlangt, sich wirklich auf das zu konzentrieren, was wichtig ist. Gleichzeitig muss ich auch sagen, dass es dann auch die Episoden waren, durch die ich die gemeinsame Geschichte von Sullivan und Andy zunehmend gut fand, denn die Chemie war schon exquisit. Aber der Einsatz im Sturm war nicht nur als Sinnbild zweier Figurenentwicklungen wichtig, sondern er funktionierte auch vom Papier her extrem gut. Wechselnde Szenerien, verschiedene Herausforderungen und vor allem das Kämpfen umeinander. Es ging nicht mehr nur um fremde Patienten, sondern es ging auch umeinander, was für mich solche Einsätze ruckzuck eine Portion emotionaler noch macht. Kein Wunder, dass die Original-Ausstrahlung in den USA die Fall Season von der Midseason trennte, denn so ein Einsatz, der hält definitiv mit Hochspannung bei der Stange.
#4.05 Eskalation
Auch wenn mir völlig klar ist, dass Rettungseinsätze der Feuerwehr nicht nur ständig Feuer beinhalten, so mag ich diese doch meist am liebsten. Denn diese Stimmung durch den Rauch, durch die Flammen, durch die verschiedenen Gefahrenquelle wie Explosionen und Durchbruch von Wänden/Decken, das ist schon kaum zu schlagen. Aber es gibt auch ganz andere Rettungseinsätze, wie auch in dieser genannten Episode. Im Grunde war es nicht mal ein offizieller Rettungseinsatz, denn es gab eine Party in Zivil bei Maya Bishop, bis Hilferufe die Gruppe auf eine besorgte Mutter aufmerksam wurde, die ihre Tochter sowie deren Freundin vermisst. Schnell als Entführungsfall verbucht hat die 19 quasi dann auch noch klassische Polizeiarbeit übernommen, bis dann alles eskalierte (siehe Episodentitel). Es war einer dieser Einsätze, der nicht unbedingt mit Action gearbeitet hat, sondern mit einem sich langsam aufbauenden Spannungsbogen, bei dem man merkt, dass etwas ganz Übles passieren wird und man will unbedingt wissen, wie es nun ausgeht. Letztlich ist die Auflösung entsetzlich und ich habe mir mehrfach gewünscht, dass wie bei "Verstehen Sie Spaß?" noch jemand um die Ecke kommt, um den ganzen Spaß aufzudecken. Aber dem war nicht so und so wurde so etwas Entsetzliches wie eine Entführung von Minderjährigen in einen Fall von Einbruch mit Vandalismus umgekehrt. Das ging schon an die Nieren, weil ich das mit Beginn der Episode so niemals erwartet hätte. Hier haben also Überraschungseffekt, Wendungen und Entsetzen, weil so nah an der Realität, die ideale Mischung für einen nachhallenden Rettungseinsatz gebildet.
#5.05 Schneise der Verwüstung
Es ist schon sinnbildlich, welche passenden Episodentitel die von mir genannten Rettungseinsätze haben. Denn eine Schneise der Verwüstung hat dieser Einsatz rund um mehrere Gasexplosionen in Seattle auch bei mir hinterlassen. Ab Mitte der Episode drehte sich alles nur noch um diesen Einsatz, der ein Großangebot von Feuerwehrleuten verlangte. Das hat nicht nur die Schwere der Situation unterstrichen, sondern war auch nötig, weil wir in der fünften Staffel die 19 und 23 mit unseren Hauptfiguren oft getrennt agiert haben sehen. So waren aber alle auf einem Fleck. Damit war natürlich auch die Auswahl an Figuren groß, die in Bedrängnis geraten konnten. Und wahrlich, diese Episode hat vor Opfern nicht zurückgeschreckt. Alles ging mit Victoria 'Vic' Hughes los, die oben auf der Drehleiter von einem Stromleitungskabel umgehauen und von Dean Miller runtergeholt wird, während auch Theo Ruiz bangend mithilft. Sie ist die Erste, die verletzt abtransportiert wird, und die wir besorgt im Hinterkopf haben. Aber der Einsatz ist noch nicht vorbei. Alle müssen sich nochmal besinnen, als es zu weiteren Explosionen kommt. Zuerst sehen wir Sean Beckett, der zwar getroffen wurde, aber weitestgehend unverletzt scheint. Dann wird Pat Aquino aus dem Gebäude gezogen und sein Anblick ist wirklich entsetzlich. Doch das war es immer noch nicht, denn dann findet Jack Gibson Dean. Eben noch der große Held und vor allem der auf dem Sprung zu neuen Abenteuern. Ausgerechnet. Alles endet dann mit Jack und Ben Warren, die im Rettungswagen um Deans Leben kämpfen. Es ist der Abschluss einer Episode, die mit viel lautem Knall gearbeitet hat. Sie war hochdramatisch, aber nicht übertrieben, sondern einfach nur realistisch, weil sich oft Katastrophe an Katastrophe reiht. In dieser Konsequenz war ein Todesopfer nur logisch, aber absolut tragisch und herzzerreißend war es natürlich trotzdem. Aber es war in sich rund und beitragend zu einer beeindruckenden Drama-Folge.
Die spannendsten Rettungseinsätze – Daniela S.
#1.02 Unsichtbar
Der erste Einsatz, der mich bei "Seattle Firefighters" mitgenommen hat, das war der mit dem blauen Feuer. Mir war schon klar, dass es so etwas gibt, jedoch habe ich es noch nicht gesehen, bis eben "Seattle Firefighters" um die Ecke kam. Der Einsatz mit dem blauen Feuer hat mich echt den Atem anhalten lassen. Die Szenen wurden offenbar gedreht, als es schon dunkel war, wahrscheinlich damit es besser wirkt und das hat es bei mir. Die Angst, die sich entwickelt hat, wurden auch von Ben und Vic hervorragend dargestellt, gerade weil man nicht wusste, ob sie es schaffen würden. Mir hat dabei gut gefallen, wie sich die beiden ergänzt und unterstützt haben, obwohl er noch ein Frischling war. Spannend war dann auch die andere Seite mit Andy und den anderen, die eigentlich hilflos daneben standen und nicht wussten, wie sie helfen sollten. Andy mochte ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht, aber ihre Aktion, mit der Drehleiter direkt durchs Feuer zu fahren, die war echt cool. Zumindest mit den Rettungseinsätzen hatte die Serie mich damit schon mal am Haken.
#3.01 Totalschaden
Da ich zum damaligen Zeitpunkt die Serie noch nicht geguckt habe, habe ich es natürlich gehasst, dass ich mit "Grey's Anatomy" quasi nur ein Stückchen von dem Einsatz mitbekommen. Es war echt krass, wie das halbe Auto in Joe's Bar hing und es etliche Verletzte gab, unter ihnen auch Taryn Helm. Aber krass fand ich das Ehepaar Don und Joan. Die beiden sind schon ein bisschen älter, doch beim Streiten merkt man es ihnen nicht an. Dons Verletzungen waren schlimm und es schien fast so, als würde er nicht überleben. Doch dann gab es die dramatische Wendung mit Joan und der Schere, die mich echt schockiert hat. Man hat zwar die ganze Episode lang bemerkt, dass etwas Dramatisches passieren würde, dennoch hat es mich unglaublich geschockt, was am Ende mit Joan passiert ist. Es war echt dramatisch, weil ich auch die ganze Zeit überlegt habe, was denn wohl mit dem Hund sein wird. Es war eine Rettungsaktion, die dennoch ein großes Opfer forderte und was bei mir noch etwas länger nachhallte.
#6.07 Trümmer
Der Tod von George Floyd ereignete sich im Mai 2020 und war schrecklich und es war Polizeigewalt im Spiel. "Seattle Firefighters" hat mit der Episode #6.07 Trümmer einen ziemlich ähnlichen Fall, der genauso erschreckend war. Vic und Andy werden zu einem Fall gerufen, bei dem es um den jungen Jamal geht – ein Schwarzer, der voller Panik ist und von Polizisten zu Boden gedrückt wird und der gefesselt wurde. Alleine schon dieses Bild wirkt so verstörend, dass man eigentlich gar nicht weitergucken will, weil einem sofort George Floyd in den Sinn kommt. Michael Dixons Auftauchen macht es nicht besser, sondern unterstreicht dabei noch, was für ein Widerling er ist. Beim Eintreffen von Natasha Ross ist dann zwar immer noch brenzlig, weil sie, Vic und Andy bedroht werden, doch aufgrund ihrer Militärserfahrung, hat sie die Sache schnell unter Kontrolle und Jamal kann nach Hause gebracht werden. Dennoch ist der Fall schwer verdaulich, auch wenn er nichts mit Feuer zu tun hat, aber das hat ihn eben nicht weniger spannend gemacht.
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25.11.2025 19:51 von chili.vanilli
Malice: Malice
Hab die Serie jetzt beeendet und schon lange keinen so... mehr

![Chicago Fire [OV] Bild: Chicago Fire [OV]](https://m.media-amazon.com/images/I/41NYnBAoCjL._SL500_.jpg)


28.11.2025 00:19 von Sonia
F.B.I.: F.B.I.
Es wird immer abstruser... Jetzt sehe ich, dass die FBI... mehr