Bewertung

Review: #13.21 The Bad Guy

Foto: Chicago Fire - Copyright: 2024 Open 4 Business Productions LLC. All Rights Reserved.
Chicago Fire
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Aus "Chicago Fire" werde ich in dieser Staffel nicht richtig schlau. Es gibt Episoden, die sind richtig toll und ich bekomme einen richtigen Wortschwall. Dann gibt es Episoden, da frage ich mich, ob überhaupt was passiert ist und diese ziehen sich auch besonders in die Länge und dann gibt es solche Episoden wie diese. Eine vom Staffelfinale weg. Ich denke, es wird was aufgebaut und eingeleitet, aber daraus werde ich nicht schlau. So ging es mir diesmal auch. Ich denke schon, es wurden Weichen gestellt, aber so wirklich gefruchtet hat es bei mir nicht.

Die größte Frage und auch das größte Mysterium, was uns der neue Chief Dom Pascal war von Anfang an aufgab, war: Was ist in Miami passiert? Was ist da passiert, dass Monica Pascal alleine zurück nach Chicago ist. Dass sie sich Stephen Vale anvertraut hat, der hin und wieder Differenzen mit Pascal hatte und das erst am Staffelende wirklich gelüftet wird? Bereits in der Mitte war klar, dass es etwas mit Korruption und seinem damaligen Chef zu tun hat. Ich muss aber sagen, dass mir die jetzigen Entwicklungen nicht gefallen. Es ist nicht so, als sei ich der größte Fan von Pascal, aber er hat sich definitiv in eine positive Richtung gedreht. Hat er Robert Franklin wirklich was angetan? Ich denke nicht. Es ist zu naheliegend. Es ist zu naheliegend für das bevorstehende Finale. Ich denke bzw. ich hoffe, dass da noch was kommen wird, mit dem ich jetzt noch nicht rechne. Ich vermute eher, dass ihm jemand ans Bein pissen will und es vielleicht nur so dargestellt wird, als habe es etwas mit Franklins Unfall zu tun. Immerhin machte sich Bishop schon vorher die Hände nicht selbst schmutzig. Ich glaube auch nicht, dass Pascals Verbindung mit Bishop und Hendricks etwas damit zu tun hat, jedenfalls nicht nur. Die Auflösung dessen finde ich nämlich etwas zu lahm und etwas zu sehr in die Länge gezogen. Ich vermute aber mal, dass Kelly Severide nun das Ruder in die Hand nehmen wird, damit Pascal frei kommt und die Wache geschlossen hinter ihm stehen wird. Die Frage ist nur: Wird Pascal in der nächsten Staffel noch dabei sein? Ich bin mir eigentlich sicher, dass dem so sein wird. Allerdings sind wir bei "Chicago Fire", der Serie, wo es öfter mal überraschende Ausstiege gibt. Vor allem, sollte Pascal tatsächlich nicht mehr dabei sein, dann könnte Christopher Herrmann übernehmen und der hat das Zeug dazu, wie er es in der letzten Episode bewiesen hat. Zwar wollte und will er die Prüfungen nicht ablegen, aber es wäre wirklich schade, wenn man ihn und auch Randall 'Mouch' McHolland wieder übergehen würde, zumal die beiden des Öfteren sowieso nur Mitläufer sind. Naja, wir werden sehen, was in der letzten Episode passiert.

Kommen wir zur zweiten Handlung, bei der ich noch immer glaube, zu wissen, wie sie ausgeht. Ich glaubte ja, seit Natalie Evans das erste Mal aufgetaucht und die Verbindung mit Stella Kidd aufgekommen ist, dass sie von dieser und Kelly adoptiert wird und nach diesen Ereignissen jetzt bin ich noch überzeugter, dass es so sein wird. Nachdem sie den Jungen von Jade nicht adoptieren konnten, ist Stella zwar in kein tiefes Loch gefallen, man hat aber schon bemerkt, dass es an ihr nagt und sie erst einmal Abstand braucht. Da kommt doch ein Roadtrip genau richtig. Es gibt ja auch so ein Spruch. Sich einfach ins Auto setzen und losfahren. Stella hatte natürlich ein Ziel und auch jemanden bei sich, der ihr Gesellschaft geleistet hat. Für diese hat Stella diesen Trip ja eigentlich auch nur gemacht und ich denke, dass sie dadurch ihre Beziehung zueinander gestärkt haben. Ich fand es auf jeden Fall toll, wie ehrlich Natalie gegenüber Stella war, nachdem sie erkannt hat, dass diese es offenbar ernst meint. Stella wird sich nicht nur an den Einsatz erinnern, sie wird auch viel von sich selbst wiedererkennen, wie sie es auch bei Jade erkannt hat. Bei Natalie scheint sie es aber noch einmal anders zu empfinden. Für sie hat sie offenbar ein Verantwortungsgefühl. Jetzt, wo Natalie weiß, dass sich weder ihre Schwester noch ihre Mutter für sie interessieren, wird es für mich immer klarer, dass Natalie wirklich von den beiden Feuerwehrleuten adoptiert werden könnte. Vermutlich gibt es diesmal auch kleine Schwierigkeiten, wie es bislang der Fall war. Immerhin hat das Mädchen ein entsprechendes Alter, bei dem sie mitentscheiden darf, wo und bei wem sie leben will. Ich bin allerdings mal gespannt, was Kelly dazu sagen wird. Immerhin sprach er zu Beginn von Gefühlen, die manchmal überschwänglich bei so etwas sein können. Ich gehe aber mal davon aus, dass Stella sich durchaus bewusst darüber ist, welche Entscheidung sie treffen würde oder eben auch wird.

Kommen wir zu der Handlung, bei der ich auch noch keinen Schimmer habe, wie sie ausgehen wird. Ich finde es ja schon mal schön, dass Violet Mikami noch immer mit Flynn Calhoun zusammen ist, obwohl man schon vor längerer Zeit mitansehen konnte, dass diese Beziehung immer mehr zu bröckeln beginnt und Sam Carver der Grund dafür ist und Violet alles andere als ehrlich war. Ich glaube aber schon, dass sie ihn geliebt hat, nur nicht so stark wie Carver. Dennoch war das Streitgespräch um ihre berufliche Zukunft jetzt der Tropfen, der das Fass zum Überlauf gebracht hat. Ich kann auch irgendwie beide Seiten verstehen. Flynn möchte Violet unterstützen, hat es aber komplett falsch angefangen, da er nicht mit ihr geredet hat. Wenn man ihr nämlich zuhört und sieht, wie sie agiert, dann wird einem klar, dass Violet keinen anderen Beruf ausüben will als den einer Rettungssanitäterin. Sie ist nicht Emily Foster, bei der schon immer feststand, dass sie wieder als Ärztin arbeiten wird. Zudem hat Violet so darum gekämpft, die Position von Sylvie Brett nach deren Weggang zu übernehmen. Hätte sie nicht getan, wenn es ihr nicht wichtig wäre. Ich kann sie in diesem Punkt wirklich gut verstehen. Wieso will denn niemand verstehen, dass sie mit Leib und Seele Sanitäterin ist und sein will und keine Ärztin? Geht es dabei wirklich eher darum einen besseren Stand in der Gesellschaft zu haben oder dass sich die Menschen in Violets Umfeld besser fühlen, wenn sie einen höheren beruflichen Stand hat und nicht darum, was sich Violet wünscht? Wenn man jetzt mal ihre Verliebtheit in Carver ausklammert, von der ich ja sowieso denke, dass es nichts wird, gerade weil Jake Lockett einer der Aussteiger ist, dann glaube ich, dass Violet und Flynn ohnehin an diesen Streitpunkt gekommen wären. Es hat auf mich nicht den Eindruck gemacht, als wolle sie ihn damit zum Bösewicht machen, sondern dass sie in diesem Moment gar nicht an ihre Gefühle für Carver gedacht hat. Dennoch ist es schade um Flynn, aber diese Beziehung war ohnehin schon seit langer Zeit zum Scheitern verurteilt. Mal sehen, was sich jetzt noch ergeben wird, allzu viel wird es wohl nicht sein.

Fazit

Kurz vor dem Staffelfinale gibt es auch Episoden zur Vorbereitung und die was einleiten sollen. Eingeleitet wurde in dieser ziemlich viel, von dem ich mir aber groß nichts erhoffe. Es wirkt auf mich so, als wäre man sich diesmal selbst nicht sicher, wie diese Staffel enden soll.

Daniela S. - myFanbase

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