Bewertung

Review: #3.18 Geprellte Rippen und verletzte Egos

Foto: Zoe Perry, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Zoe Perry, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

"Young Sheldon" hat zwar in dieser Staffel ziemliche Probleme, konstant gut zu bleiben, dennoch gibt es in manchen Episoden wahre Lichtblicke, die einfach unglaublich viel Spaß machen. Diesmal sind es George, der vor allem in dieser Episode glänzen darf, und Ms. Hutchins, die dafür sorgt, dass Sheldon doch noch andere Dinge wahrnimmt. Hingehen erleuchtet Georgie wieder einmal als Depp vom Dienst.

George, der Pfleger

Als ich den Teaser für diese Episode gelesen habe, habe ich mich gefragt, wie George es schafft, dass Ms. Hutchins seinetwegen im Krankenhaus landet. Dabei war die Antwort eigentlich ganz einfach und ein bisschen witzig. Ich bin aber letztlich in gewisser Weise froh, dass es so gekommen ist. Denn so können wir einmal sehen, wie fürsorglich George eigentlich ist, selbst wenn es vorwiegend mit seinem schlechten Gewissen zusammenhängt. Ich habe es schon mehrmals geschrieben, aber ich finde es tatsächlich sehr schade, dass man Sheldons Vater in "The Big Bang Theory" eher als Nichtsnutz dargestellt hat.

Betrachtet man George einmal genauer, kann man nämlich meiner Meinung erkennen, dass er oftmals einfach nur verunsichert in seinem Handeln ist. Letztlich ist es auch Marys Handeln bzw. ihre Dominanz, die ihn zusätzlich verunsichert, weshalb er sich auch diesmal bei seiner Frau abgesichert hat, da er sich eben schuldig am Unfall von Ms. Hutchins fühlt und wieder etwas gut machen möchte. Daher gefiel mir auch, dass man George in den Fokus gerückt hat und man gesehen hat, was für ein guter Kerl er eigentlich ist. Ich wünschte, man würde noch mehr davon sehen.

Ms. Hutchins und ihre Familiengeschichte

Ich finde es ja immer wieder schön, wenn Ms. Hutchins mit Sheldon interagiert. Bei den beiden bemerkt man einfach, dass sie sich auf eine bestimmte Art und Weise verstehen, auch wenn Ms. Hutchins oftmals aus reiner Höflichkeit bei Sheldon nachfragt, dann aber doch eher genervt wirkt. Dass sie bei den Coopers nach ihrem Unfall untergekommen ist, ist insbesondere für Sheldon gut, da er ja eine Verbündete in ihr sieht.

Genau diese Verbundenheit ist es, die Sheldon in dieser Episode nicht allzu nervig darstellen, auch wenn ich bereits befürchtet habe, dass uns Johns Ansage an ihn noch lange begleiten würde. So gesehen fand ich es fast ein wenig schade, dass die Versöhnung der beiden so schnell kam und dann auch noch im Off stattgefunden hat. Gerade weil Sheldon so eng mit John ist und man den Bruch zwischen den beiden gezeigt hat, hätte ich es besser gefunden, wenn man auch die Versöhnung gezeigt hätte. Aber nun gut.

Ich denke, den Autoren war diesmal ohnehin wichtiger zu zeigen, dass Mary auch einmal dazu fähig ist, standhaft zu bleiben und nicht nachzugeben. Ms. Hutchins hat zwar ihr eigentliches Ziel verfehlt, aber zumindest hat Sheldon erkannt, wie wichtig es ist, seine Mitmenschen nicht zu verärgern. Hier konnten die Machen tatsächlich punkten, denn auch ich nahm an, dass Ms. Hutchins von ihrer Familie spricht. So gesehen sind ja ihre Tiere ihre Familie, trotzdem musste ich bei dieser Antwort sehr lachen.

Wie schon gesagt, hat man in dieser Episode gesehen, dass Mary nicht so nachgiebig ist und Sheldon somit nicht alles durchgehen lässt. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir in den nächsten Episoden noch den ein oder anderen Konflikt zwischen Mutter und Sohn erleben werden und ich bin wirklich mal gespannt, wie Mary dann reagiert.

Georgie, Connie und ihre Beziehungen

Nachdem Georgie vergangene Woche eine Begegnung mit Veronica hatte, ahnte ich bereits, dass seine Beziehung zu Jana nicht mehr allzu harmonisch sein wird. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass sich Georgie wieder mal wie der Depp vom Dienst anstellen und Jana prompt auf die Nase binden würde, dass er gerne mehr Mädchen um sich hätte. Aber das ist Georgie und irgendwie kann man ihm da auch nicht wirklich böse sein. Irgendwie glaube ich, dass er einzig und allein Veronica zurückhaben will. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass sich Jana das nicht mehr lange bieten lässt und Georgie abschießen wird.

Ähnlich wird es auch bei Connie und Dale ablaufen. Wobei ich sagen muss, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass Connie tatsächlich einmal eifersüchtig werden könnte und schon gar nicht auf June, mit der sie sich kürzlich super verstanden hat und es keinerlei Hinweise darauf gab, dass sie wieder mit Dale zusammenkommt. Daher verstehe ich auch nicht ganz, weshalb Connie jetzt so einen Aufstand macht, auch wenn wieder Frieden zwischen June und Dale herrscht. Ich glaube, allzu lange wird auch diese Beziehung nicht mehr halten.

Fazit

"Young Sheldon" hat bewiesen, dass Mary und George gute Menschen und zudem facettenreich sind. Wenn man das jetzt noch beibehält und vielleicht Connie und Georgie mit dem richtigen Partner zusammenkommen lässt, kann diese dritte Staffel doch noch einiges wieder wettmachen.

Daniela S. - myFanbase

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