Bewertung

Review: #2.04 Duette

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Was tut man nicht alles zum Wohl der anderen? Sich selbst und sein Talent hinten anstellen und andere zu manipulieren, damit man das höchst mögliche Ziel erreicht? Genau das war für mich der Kern dieser Episode.

Puck?

Zuallererst muss ich sagen, dass mir gar nicht gefallen hat, dass Puck in dieser Episode nicht dabei ist. Er ist einer meine Lieblingscharaktere und dass die Drehbuchautoren ihn mit so einer schlechten Geschichte aus der Episode geschrieben haben, finde ich nicht gut. Wer klaut denn bitte einen Bankautomaten? Außerdem ist nicht absehbar, wann er aus der Jugendhaft entlassen wird, was mir ein wenig Sorgen macht.

Rachel und Finn – Don’t go breaking my heart

Nach einer tollen Performance von "Don’t go breaking my heart" sind die beiden fest davon überzeugt, dass die New Directions ohne Sam Evans die Nationals nicht gewinnen werden, was ich eigentlich echt schade finde, da sie sonst immer so sehr an sich und den Glee Club geglaubt haben und auf einmal keine Chance mehr ohne Sam darin sehen. Das Spielchen das daraufhin beginnt, ist man von Rachel Berry ja schon gewohnt, aber dass Finn Hudson sich ebenso einbringt, finde ich schade, weil es zeigt, wie stark ihn Rachel beeinflussen kann. Ich muss allerdings zugeben, dass Rachel mir in dieser Folge nicht so auf die Nerven gegangen ist wie in den bisherigen Episoden. Es ist sogar ganz amüsant mit anzusehen, wie sie alles dransetzt und fest davon überzeugt ist, dass sie ein besserer Mensch wird, wenn Sam den Wettbewerb gewinnt. Um sich selbst vom Sieg auszuschließen, singen Rachel und Finn das Lied "With you I’m born". Ich musste bei dieser Szene wirklich lachen, weil man ihnen total ansieht, dass sie versuchen schlecht zu sein und keinesfalls gewinnen wollen.

Victor/Victoria

Kurt Hummel hat in dieser Episode leider nicht so geglänzt, wie in der vorherigen. Wir wissen alle, wie sehr sich Kurt nach einem festen Freund sehnt. In der letzten Staffel war Finn der Außerwählte und Kurt hat alles versucht, damit er an ihn rankommt. Seine sofortige Annahme, dass Sam auch schwul sei, lässt nichts Gutes verheißen, da Kurt ein sehr hartnäckiger Typ ist und unbedingt haben muss, was er will. Er zwingt Sam quasi dazu, dass er mit ihm das Duett singt und will gar nicht glauben, dass er nicht schwul ist. Was ich gut finde, ist, dass Kurt dann doch einsieht, dass er nicht alles haben kann, was er will, und zeigt damit am Ende, dass er alleine genauso stark ist, wie manch anderer zu zweit. Seine Performance von "Le Jazz Hot!" ist wirklich gut gelungen und es hat Spaß gemacht, ihm zuzuschauen.

Asiatische Paartherapie

Wir befinden uns in einem Liebesviereck. Tina Cohen-Chang und Artie Abrams, Tina und Mike Chang, Artie und Brittany. Da kommt man ja gar nicht mehr mit. Zuallererst hätte ich nicht gedacht, dass die Drehbuchautoren zeigen, dass Brittany und Santana Lopez öfter was miteinander haben. Ich dachte bisher, das sei nur ein kleiner Gag, doch scheint es wohl der Wahrheit zu entsprechen. Nachdem Santana allerdings abspringt, will sich Brittany an ihr rächen und macht sich an den armen Artie ran, der leider auf sie drauf reinfällt. Es ist zwar schön zu sehen, dass er von einem Mädchen gemocht wird und sogar mit ihr schlafen kann, jedoch finde ich es schade, dass er dadurch noch mehr leiden muss, als er schon tut. Nach der Trennung von Tina hätte er es verdient, wen ihn ein Mädchen wirklich mag und nicht so ausnutzt wie Brittany. Ich finde gut, dass er ihr am Ende die Meinung gesagt hat und dann gar nicht mehr mit ihr antreten will, was uns Zuschauern aber sicherlich eine klasse Performance genommen hat.

Tina hingegen performt mit Mike. Und wie sie das beide tun. Da Mike ja eigentlich nur tanzen kann, will er nicht singen und macht das im Endeffekt auch nicht. Viel mehr spricht er seinen Teil bei der Perfomance von "Sing". Es macht so Spaß, den beiden zuzuschauen, da man ihm ansieht, wie unwohl er sich fühlt, uns aber nebenher auch tolle Tanznummern mit Tina zeigt. Er kann vielleicht nicht singen, aber das Tanzen schafft keiner besser als Mike Chang.

River Deep – Mountain High

Die einzigen, von denen man zwar wenig, aber was Tolles gesehen hat, sind Mercedes Jones und Santana. Die beiden konzentrieren sich voll und ganz auf ihre Aufgabe und singen ein klasse Duett zusammen. Ich kannte das Lied zwar vorher nicht, jedoch bin ich schwer begeistert gewesen, mit wieviel Energie und Talent die beiden aufgetreten sind. Ihre Stimmen passen wirklich klasse zusammen, was mir damals schon aufgefallen ist, als sie "The boy is mine" gesungen haben. Für mich sind Mercedes und Santana die Gewinner des Wettbewerbs.

Lucky I’m in love

Was ich von der Entwicklung zwischen Sam und Quinn Fabray halten soll, weiß ich noch nicht so genau. Ich finde es zwar toll, dass Sam sich darum bemüht, dass Quinn ihn mag, allerdings finde ich, dass Quinn besser zu Puck passt, der hier sicherlich noch ein Wörtchen mitreden wird. Der Auftritt der beiden war allerdings echt gut. Ihre Stimmen haben gut harmoniert und es hat Spaß gemacht, den beiden zuzuschauen. Leider war ihr Auftritt nichts Besonderes, deshalb hätte ich nicht für sie gestimmt. Ich bin aber gespannt, wie es mit den beiden weitergeht und freue mich schon auf die nächsten Episoden.

Get Happy – Happy days are here again

Der Schluss hat mir wirklich gut gefallen. Nach dem ganzen Chaos scheint wieder etwas Ruhe eingekehrt zu sein und die Episode schließt mit einem tollen Duett von Rachel und Kurt ab. Die zwei singen wirklich toll zusammen und sollten öfter miteinander auftreten. Hätten sie mit diesem Lied am Wettbewerb teilgenommen, dann wären sie für mich die Sieger geworden.

Fazit

Alles in allem kann ich sagen, dass die Episode auf keinen Fall an die bisherigen rankommt. Es wird viel zu oft hin und her gesprungen und man wusste gar nicht mehr worauf man sich jetzt wirklich konzentrieren soll, weil so viel passiert. Außerdem hat mir nicht gefallen, wie mittlerweile jeder was mit jedem hat und ich denke, dass die Autoren hier aufpassen müssen, um nicht zu übertreiben. Die Auftritte fand ich zwar gut, leider haben sie mich aber - wie die Auftritte bisher - nicht wirklich umgehauen. Da in dieser Episode ebenfalls Puck und vor allem auch Sue Sylvester gefehlt haben, kann ich diesmal nur sagen, dass die Episode nur mittelmäßig war.

Alex Olejnik - myFanbase

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