Bewertung

Review: #2.02 Britney / Brittany

Bevor ich anfange, meine Review zu schreiben, muss ich sagen, dass ich absolut kein Britney Spears Fan bin. Ich bin zwar mit ihren Liedern groß geworden, allerdings gefällt mir ihr Lebensstil nicht und deshalb bin ich mit einem gemischten Gefühl an die Episode ran gegangen.

Von Anfang an ist klar, dass die Kids unbedingt ein Lied von Britney Spears vor der Schule singen möchten. Sie sehen sie als Idol an und sich mit ihr aufgewachsen und möchten einen Song von ihre performen. Einzige Ausnahmen sind Brittany, weil sie komischerweise Brittany S. Pears heißt, und Will Schuester, der sich total dagegen sträubt. Noch ist unklar, warum er das nicht möchte, und man will unbedingt wissen, warum. Er lässt sich absolut nicht davon überzeugen, was dazu führt, dass Kurt Hummel sich gegen ihn auflehnt und ihn anschreit, er solle doch etwas lockerer werden. Ich war wirklich baff, als ich die Szene gesehen hab. Ein Schüler, der sich so gegenüber einem Lehrer verhält, ist schon etwas Seltenes und das muss doch sicherlich Konsequenzen haben. Leider sieht man diese nicht im Laufe der Episode, was ich wirklich schade finde, da eigentlich kein Schüler mit so was ungestraft davon kommt. Dafür dürfen die Kids am Ende doch einen Britney Song performen. Nicht ganz unschuldig daran ist natürlich Sue Sylvester, die komplett dagegen ist und Will quasi verbietet, dass die Kids einen Song von Britney singen. Und was macht man, wenn Sue einem etwas verbietet? Ganz klar, man macht es natürlich. Und um noch eins draufzusetzen, möchte Will mit den Kids singen. Ich musste tierisch lachen, als ich den Auftritt gesehen hab, weil das Sue natürlich stinksauer machen wird und ich gespannt war, wie sie darauf reagiert.

Toxic

Der Auftritt in der Sporthalle ist wirklich klasse. Nicht nur die Schüler, sondern auch ich bin schwer begeistert. Vor allem Will zeigt auch mal wieder, was er kann und dass er klasse mit den Kids harmoniert. Leider endet die Perfomance nicht so gut. Sue betätigt den Feueralarmknopf und es bricht Panik unter den Schülern aus, die aus der Halle stürmen und Sue dabei verletzen. Irgendwie habe ich daraufhin allerdings weniger Mitleid mit ihr. Sie ist selbst Schuld und hat auch mächtig übertrieben. Dass sie Will dafür verklagen will, ist lächerlich und ich kann nur den Kopf schütteln, was diese Frau angeht.

Will vs. Carl

Das Aufeinandertreffen von Will und Dr. Carl Howell in Emma Pillsburys Büro ist sehr unterhaltsam. Carl ist von Anfang an ein sehr sympathischer Charakter und ich finde die Drehbuchautoren haben mit John Stamos eine gute Wahl getroffen. Er zieht die Aufmerksamkeit auf sich und man möchte unbedingt sehen, wie das Liebesdreieck zwischen Will, Emma und Carl weitergeht. Um die Geschichte voranzutreiben ist die Untersuchung der Zähne des Glee Clubs eine passende Wahl. Carl ist Zahnarzt und Will möchte unbedingt mehr über ihn herausfinden. Sogar Emma ist von der Idee begeistert und wir sind gespannt. Natürlich kommt Carl auch bei den Kids an, besonders den weiblichen. Obwohl er weiß, dass Emma mal was von Will wollte, sieht er Will nicht als Konkurrent, sondern als netten Typen und ich als Zuschauer nehme ihm das auch wirklich ab.

Er weiß genau, dass Emma sich für ihn entschieden hat und die beiden machen einen Deal, dass Will sich erst dann wieder an Emma ran macht, wenn sie auf ihn zukommt. Das ist natürlich total unrealistisch, weil ein Mann doch für seine Frau kämpft, allerdings setzt es einen Wendepunkt in die Geschichte und man weiß genau, dass da noch einiges passieren wird. Witzigerweise gibt Carl Will auch noch einige Tipps. Er soll lockerer werden und hier spiegelt sich Kurts Aussage wieder. Dass Will sich daraufhin ein schickes Auto zulegt, ist ja klar. Er muss mit Carl mithalten und Emma beeindrucken. Emma findet das nicht so toll, ebenso wie Terri Schuester, die wir hier zum ersten Mal sehen. Sie macht mit ihrem Auftritt klar, dass sie eine nicht ganz unwichtige Rolle in dieser Staffel spielen wird, und man ist auch hier gespannt, was passieren wird.

Halluzinationen

Die Kids bekommen ein Kaubonbon, um zu zeigen, wer Zahnbelag hat und wer nicht. Witzigerweise hat Rachel Berry den stärksten Zahnbelag, was deutlich macht, dass sie doch nicht so perfekt ist, wie sie dachte. Das kann sehr interessant werden. Auch Brittany hat Zahnbelag und muss deshalb zu Carl in die Praxis. Die Behandlung mit einer Betäubung ist vielleicht etwas heftig gewählt, allerdings bringt sie uns Zuschauern eine paar Klasse Auftritte der Kids. Die erste Performance von Brittany mit "I’m a slave for you" ist Wahnsinn. Heather Morris ist eine hervorragende Tänzerin und zeigt ihr Talent in dieser Performance. Darüberhinaus hören wir sie zum ersten Mal alleine singen und man muss sagen, sie macht das wirklich super. Auch der nächste Auftritt zusammen mit Santana Lopez überzeugt voll und ganz. Die zwei schaffen es mit "Me against the music" ihr Talent voll und ganz zu präsentieren.

Nicht gelungen finde ich dagegen Rachels Performance von "Baby one more time". Sie kann zwar gut singen und tanzen, allerdings finde ich ihre Stimme nicht passend für das Lied und somit zerstört es irgendwie sie Stimmung und den Auftritt.

Auch Artie Abrams hat eine Halluzination und die spiegelt seine Situation mit Tina Cohen-Chang wider. Er performt mit dem Footballteam zusammen "Stronger" und zeigt, dass er sich nicht so einfach einschüchtern lässt oder aufgibt, um Tina zu kämpfen. Seine Performance ist wirklich toll und seine Stimme passt echt gut zum dem Song.

Rachel und Finn

Leider muss ich sagen, dass mir Rachel ein bisschen auf die Nerven geht. In der ersten Episode hat sie mit allen Mitteln versucht, ihre Konkurrenz loszuwerden, und in dieser Episode findet sie es klasse, dass Finn Hudson kein Quarterback mehr ist, weil er so nicht etwas mit einem der Cheerleader haben kann. Sie will unbedingt alles für sich haben und das nervt mit der Zeit. Als sie sich dann auch noch ziemlich unbekleidet in der Schule zeigt und somit die Blicke auf sich zieht, stellt sie Finn ein Ultimatum. Er kann zurück ins Footballteam und sie läuft weiterhin so bekleidet rum. Die Situation ist ziemlich kindisch, da Rachel ja somit quasi von Finn fordert, dass er nicht ins Team zurückgeht. Dieser macht aber glücklicherweise genau das Gegenteil, nachdem Coach Shannon Beiste ihn wieder ins Team aufnehmen will. Ich finde es gut, dass Finn das macht, weil es ein Teil von ihm ist und er ins Footballteam gehört. Was Rachel darüber denkt, ist naürlich klar. Sie hat Angst, dass Finn sie wegen eines beliebteren Mädchens verlässt. Ich finde es komisch, dass sie den ganzen Sommer über keine Angst hatte und ihre Beziehung mit Finn genießen konnte. Doch auf einmal ist sie sich nicht mehr so sicher, dass Finn sie wirklich mag und das bringt sie mal wieder auf dumme Gedanken. Sie bittet Quinn Fabray um Hilfe. Diese versucht sich an Finn ranzumachen, doch dieser blockt ab. Das finde ich zwar richtig gut, weil es zeigt, dass Finn etwas erwachsener geworden ist, allerdings ist die Aktion von Rachel total daneben, und das findet sie am Ende auch. Sie sieht ein, dass sie ihm Vertrauen muss und widmet ihm am Schluss das Lied "The Only Exception" von Paramore. Die Performance macht ihren Auftritt von "Baby, one more time" wieder gut. Hier zeigt sie wirklich, was für eine tolle Stimme sie hat und dass sie eine klasse Sängerin ist.

Fazit

Die Britney Episode war gar nicht so schlecht, wie ich erwartet hab. Bis auf Rachels Auftritt von "Baby, one more time" haben mir alle Songs super gefallen und ich fand es gut, dass sich die Geschichte auf die Kids konzentriert hat und nicht auf Britney Spears selbst, die durch ihre Kurzauftritte für mich nicht zu oft vorkam. Einen Abzug gibt es für die Geschichte mit Rachel und Finn. Mir gefällt nicht, wie Rachel bisher handelt, und ich sehe es ungern, dass sie mich langsam nervt, da sie ein sehr wichtiger Charakter ist. Die Entwicklung zwischen Emma und Will gefällt mir auch nicht, dennoch muss ich sagen, dass mir Carl sehr sympathisch ist und ich ihn gern hab, wenn das auch bedeutet, dass Will mit gebrochenem Herzen am Ende in seinem Auto sitzt. Hier ist sehr viel Potential vorhanden und man ist gespannt, welchen Weg die Beziehungen nehmen werden.

Alex Olejnik - myFanbase

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