Präsidentin Allison Taylor

Allison Taylor ist eine selbstbewusste und sehr konsequent agierende Frau, die immer ein festes Ziel vor Augen hat und sehr zielstrebig darauf hinarbeitet. Sie ist mit Henry Taylor verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder, Olivia und Roger. Bei den Wahlen zur Präsidentschaft der Vereinigten Staaten von Amerika ist sie gegen Noah Daniels angetreten und konnte die Mehrheit der Wähler auf ihre Seite bringen. Schon am Tage des Amtsantritts muss sie eine wichtige Entscheidung treffen, als das Staatsoberhaupt von Sangala um die Hilfe der Amerikaner bittet. Noah Daniels lehnte dieses Gesuch eigentlich ab, doch Allison hat eine andere Sichtweise auf diese Dinge. Diese wird aber noch weitreichende Konsequenzen für sie haben.

Zu Beginn ihrer Amtszeit nimmt Roger sich das Leben, was die Präsidentin innerlich schon mitnimmt. Nach außen gibt sie sich aber weiterhin souverän und stark und will ihre Aufgabe als Präsidentin ordentlich meistern. Als Ule Matobo sie um Hilfe bittet, damit General Juma in Sangala wieder gestürzt wird und der Völkermord ein Ende nimmt, ist sie auf seiner Seite. Souverän und stark gibt sie sich auch, als Dubaku sie zu erpressen versucht. Dafür nimmt sie sogar Anschläge und damit den Tod unschuldiger Menschen in Kauf, um nicht wankelmütig zu erscheinen. Sie hofft auf die gute Arbeit des FBI, um aus dieser misslischen Lage zu entkommen, und wird dann von Matobo überzeugt, sich von Bill und Jack helfen zu lassen. Als Dubaku ihren Mann Henry als Geisel genommen hat, bleibt sie ihren Prinzipien und ihrer Linie weiter treu, weil sie sich als Präsidentin nicht von persönlichen Wünschen leiten lasse dürfe. Dank Jacks Arbeit kann der Mord an Henry aber verhindert werden. Im Krankenhaus besucht sie ihn und erfährt, dass Roger doch keinen Selbstmord begangen hatte. Trotz all dieser emotionalen Ereignisse bleibt sie aber weiterhin stark und hält ihre Fassung. Daran ändert auch ein Streit mit ihrer Tochter nichts, mit der sie seit dem Wahlkampf kaum noch Kontakt hatte. Allison ist um die Sicherheit ihrer Familie besorgt und lässt Olivia mit ins Weiße Haus bringen. Dort möchte Jack gerne Informationen von Ryan Burnett erfahren, doch Allison verhindert mit ihrer Loyalität den Gesetzen gegenüber, dass Jack ihn foltern kann und lässt Jack einsperren. Dass Burnett aber trotz seiner Verbrechen nun Immunität bevor steht, lässt sie auch mit den Gesetzen hadern.

Als Allison kurz darauf erfährt, dass General Juma sich bereits in Washington aufhält, ist sie fassungslos. Dieses Gefühl wird nochmal übertrumpft, als dieser sogar das Weiße Haus attackiert. Mit Jack kann sie in den Schutzraum flüchten, lässt die Tür aber öffnen, als Juma ihre Tochter bedroht. Vor General Juma will sie sich auch keine Blöße geben, aber sie ist nicht mehr in der Position, Forderungen zu stellen. Dass ändert sich durch Bills Einsatz, der eine Explosion auslöst und für ein Durcheinander sorgt. Jack und Aaron können die Präsidentin dann retten.

Die Ereignisse scheinen überstanden, doch Allison kommt nicht zur Ruhe. Olivia kann Ethan dazu bringen, seinen Rücktritt einzureichen und Allison macht ihre Tochter zum Übergangsstabschef, in der Hoffnung, dass sich ihr Verhältnis zu ihrer Tochter wieder nachhaltig bessert. Als die Ermittlungserfolge des FBI ergeben, dass Starkwood in Besitz einer Biowaffe ist, gibt sie den Befehl, das Gelände der Firma stürmen zu lassen, bricht das aber kommentarlos wieder ab, nachdem sie einen Anruf von Jonas Hodges erhalten hat, der drohte, Raketen abzuschießen, wenn sie den Angriff genehmigt. Allison veranlasst ein Treffen und will auf Zeit spielen. Nachdem die Raketen zerstört sind, zögert Allison keine Sekunde und lässt ihren Widersacher Hodges gefangen nehmen. Da Hodges nun die einzige verbleibende Spur ist, bleibt Allison nichts weiter übrig, mit ihm einen Deal einzugehen, auch wenn sie diese Entscheidung nur widerwillig trifft, ist Hodges doch verantwortlich für den Tod ihres Sohnes und vieler anderer Menschen. Doch Allison bleibt sich weiter treu und nimmt ihre Aufgabe als Präsidentin noch immer so ernst, dass sie ihre persönlichen Belange zurück stellt. Olivia kann das nicht verstehen, streitet sich mit ihrer Mutter heftig und will Hodges lieber tot sehen, was sie letztlich in die Wege leitet. Da Ethan durch Aaron Olivia aber auf die Schliche gekommen ist, muss diese ihrer Mutter die Tat gestehen. Sie und Henry bitten die Präsidentin nun, das belastende Tonband zu vernichten, habe ihr Job der Familie doch schon genügend Leid gebracht. Doch auch hier kann sich Allison nicht gegen ihren Berufskodex stellen. Sie lässt Olivia mit Tränen in den Augen festnehmen, gesteht ihr, wie leid es ihr täte, dass sie ihre Tochter liebe und alles tun werde, dass sie auch diese missliche Lage durchstehen werden. Ihr Mann entgegnet ihr daraufhin nur mit einem langen Schweigen.

Allison ist nun wirklich angeschlagen und sieht ihre Familie am Abgrund. Sie hat keinerlei Hoffnung, dass ihr Mann ihr diese Entscheidung jemals vergeben wird. Ethan spricht ihr immerhin gut zu und macht klar, dass er für sie da sein werde. Er nimmt seinen Rücktritt zurück, was Allison mit Freude annimmt. Es gibt sehr viel Arbeit nach diesem Tag zu tun und sie ist froh, ihren vertrauten Stabschef an ihrer Seite zu wissen.

Emil Groth - myFanbase