Abschiedsspecial - Beste Episode

Einige Episoden sind Spoiler! Bei "Young Sheldon" kam man in sieben Staffeln auf insgesamt 141 Episoden. Von denen waren welche dabei, die noch einmal mehr überzeugen konnten, als es andere getan haben. Wir haben jetzt mal eine Auswahl von den Episoden aufgeführt, die uns am besten gefallen haben und begründen dies.
#1.08 Cape Canaveral, Schrödingers Katze und die Blitze
Sheldon Cooper zu einem Ausflug zu bewegen, gelingt eigentlich nur, wenn es dabei um etwas geht, was ihn selbst am meisten begeistert. Angeln oder Zelten gehört nicht dazu, was wir in dieser Episode erfahren. Was wir aber erfahren ist, dass George Cooper wirklich ein Vater gewesen ist, der seinen Sohn ziemlich gut kannte, wenn man ihn nur machen lassen hat. In dieser Episode fordert Mary Cooper ihren Mann auf, auch mal etwas mit Sheldon und Georgie Cooper zu machen, während sie etwas mit Connie Tucker und Missy Cooper macht. Sheldon will unbedingt den Start eines Space Shuttles in Cape Canaveral erleben, wozu sich George überreden lässt. Das macht es aber nicht für mich zu dem, weswegen es hier eine Nennung verdient hat. Vielmehr ist es der Umgang von George mit Sheldon. Hatte man am Anfang doch noch hin und wieder den Eindruck, er würde mit den ganzen Besonderheiten Sheldons nicht klar kommen, beweist George das komplette Gegenteil und man könnte fast meinen, er hätte die Rolle von Mary übernommen, die auch immer liebe- und verständnisvoll mit Sheldon umgeht. Das Besondere an dieser Episode ist einfach auch, wie leicht es George fällt, Sheldon von seinem Kummer abzulenken, weil er durch den Regen doch den Start nicht sehen kann und George sich stattdessen etwas von Donner und Blitzen erzählen lässt. Dazu ist auch das Voice Over von Jim Parsons als älterer Sheldon passend, welches nochmals unterstreicht, was für ein toller Vater George gewesen ist.
#2.08 Die Videoprinzessin, Tante Emelda und das Reifengenie
Sheldons Leidenschaft für Videospiele hat natürlich einen Ursprung, dass aber seine Meemaw dafür verantwortlich ist, das überraschte mich schon. Hätte ich nicht wirklich vermutet, dass sie ihn dazu bringen kann. Aber die gemeinsame Leidenschaft (immerhin betreibt Connie auch gerne ihre Glücksspielchen) hat die Beziehung der beiden nochmal vertieft. Es war einfach herrlich mit anzusehen, wie beide im Spielfieber sind und Sheldon aus sich herauskam, weil er so geflashed war von dem Spiel, was mir unglaublich gut gefallen hat und ich hätte mir noch mehr solche Szenen gewünscht. Diese Episode hatte aber für mich generell das Thema Leidenschaft. Im Vordergrund stand das Entwachsen, wenn man sich mal Georgie betrachtet. Durch Herschel Sparks haben wir auch miterlebt, warum Georgie später so erfolgreich in seiner Branche ist, weil er nicht mehr derjenige ist, der nichts versteht und nichts kann. Das hatte aber auch zur Folge, dass George nicht begeistert war, seinen Sohn quasi an seinen Freund und an etwas zu verlieren, was sie nicht mehr gemeinsam teilen konnten. Warum diese Episode dennoch zu den besten macht, ist einfach, dass George dann doch noch ein Einsehen hatte und man den Stolz und die Bewunderung erkennen konnte.
#7.12 A New Home and a Traditional Texas Torture
Es gibt solche Situationen, in denen man genau weiß, was passieren wird, und trotzdem überfährt es einen dann, trifft einen mehr, als man erwartet hatte, und kann gar nicht richtig erklären, wie das passieren konnte. Ich wusste vorher, dass diese Episode das seit Jahren bekannte Ableben von George darstellen wird. Sheldons Vater, der in dieser Serie als absolut liebenswürdiger Charakter dargestellt wurde, der zwar gerne mal tollpatschig unüberlegt agiert, dabei aber immer das Herz am richtigen Fleck trägt. Und diese Episode hat es wahrhaft geschafft, dass einem noch mal bewusst geworden ist, wie sehr einem dieser Charakter auch ans Herz gewachsen ist in den sieben Staffeln. Besonders ist für mich dabei, dass die Episode eigentlich ganz unspektakulär abläuft. Alles ist ganz alltäglich, vollkommen normal, das Leben geht eben seinen Weg und man vergisst als Zuschauer direkt wieder, dass ein wesentlicher Handlungsschritt in dieser Staffel noch vollführt werden muss. Und genau diese Alltäglichkeit macht diese Episode so besonders und den Tod von George auch so tragisch. Es hat sich im Prinzip nicht angekündigt. Klar, er war schon in Behandlung, er hatte schon die Vorerkrankung, aber er ist eben nicht mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus gekommen und dann dort trotz aller Versuche verstorben. Nein, er geht aus der Tür und ist einfach weg für den Rest der Familie. Das ist so brutal und die letzte Szene der Episode, als allen, sowohl den Coopers als auch den Zuschauern, bewusst wird, dass George tot ist, war ein wahnsinnig intensiver, schockierend-trauriger Moment, dass einem vor dem Bildschirm die Tränen in die Augen schießen mussten. Insofern war diese Episode brutal und genial zugleich, weil sie perfekt dargestellt hat, dass der Tod Menschen einfach aus dem Leben reißen kann, einfach so, quasi ohne Sinn. Das hat in der Intensität und diesem Wechselbad der Gefühle für mich immer nur "Scrubs" geschafft. Zudem ahnte man mit diesem Ende schon, dass uns auch eine sehr gute, emotionale nächste Episode bevorstehen wird.
#7.13 Funeral
"Young Sheldon" hatte schon einige Episoden, die auch vom emotionalen Anteil her richtig gut waren, aber mit dieser Episode hat man die Emotionalität von Anfang bis Ende durchgezogen. Dachte ich doch noch, die Episode davor war emotional, wurde ich mit Georges Beerdigung nochmals eines Besseren belehrt. In meinen Augen sind Beerdigungen ohnehin durch die Musik, bei der alles ruhig ist voller Emotionen, wo auch schon mal schneller die Tränen fließen. Bei Serien ist es nicht die Musik, es sind die Reden und dass Bekanntgeben eines Todes, was mich dann so mitreißt. "Young Sheldon" verstand es bei dieser Episode durchaus, dass ich von Anfang bis Ende mitheule und zwischen dem Weinen auch nochmals ein paar Lacher sind, weil das Drehbuch völlig angemessen war und wunderbar die Balance gehalten hat. Mit dem Tod von George hat man eine Figur beerdigt, bei der man erst nach seinem Ableben gemerkt hat, wie sehr er geschätzt worden ist und das wurde vom Papier auf den Bildschirm wunderbar übertragen, dass es vielleicht sogar die beste Episode der gesamten Serie ist.
Die Serie "Young Sheldon" ansehen:
Daniela S. & Emil Groth - myFanbase
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Kommentare
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Aktuelle Kommentare
25.11.2025 19:51 von chili.vanilli
Malice: Malice
Hab die Serie jetzt beeendet und schon lange keinen so... mehr


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28.11.2025 00:19 von Sonia
F.B.I.: F.B.I.
Es wird immer abstruser... Jetzt sehe ich, dass die FBI... mehr