Review: #1.11 Sternennacht
Nach dem tollen Sommerfinale, steigt "Switched at Birth" mit einer etwas schwächeren Episode wieder in die Handlung ein. Mit dieser Folge konnte ich mich nicht ganz anfreunden, was an vielen einzelnen Kleinigkeiten lag, doch im Grunde bin ich ganz zufrieden.
What are you doing?
Was ich direkt zu Beginn sagen kann, ist, dass ich das Verhalten von Daphne unmöglich fand. Zuerst stürzt sie sich wegen Angelo auf ihre Eltern, dann schleicht sie sich in Emmetts Zelt und tut so, als ob es das Normalste auf der Welt wäre. Nein Daphne, das ist es nicht. Ich habe gedacht, dass ich träume, als ich sie ins Zelt schlüpfen gesehen hab. Was ist da nur in ihren Kopf vorgegangen? Mir hat gefallen, dass Emmett darauf so wütend reagiert hat, denn das war wirklich alles andere als in Ordnung. Sie hat zwar angekündigt, dass sie um ihn kämpfen wird, doch das ist nicht eine Art, die man akzeptieren kann. Ich wäre, glaube ich, ausgeflippt. Deswegen fand ich es auch so gut, dass Toby Bay in diesem Moment verteidigt hat. Das geschieht Daphne recht, ebenso wie Tobys Worte. Die beiden vertragen sich zwar wieder, aber Daphne musste das hören. Nur weil sie jetzt Gefühle für Emmett hat, bedeutet das noch lange nicht, dass sie sich so etwas leisten kann. Ich kann verstehen, dass sie neben sich steht, denn die ganze Situation muss für sie wirklich schlimm sein. Ihr Vater, der sie verlassen hat, taucht auf einmal wieder auf und möchte Kontakt zu Bay und ihr bester Freund, in den sie verliebt ist, ist mit einer anderen zusammen. Ich würde wahrscheinlich auch durchdrehen, doch da ich mehr für Emmett und Bay bin, geht mir das Verhalten auf die Nerven.
Ich hoffe, dass sie nun etwas Ablenkung in Wilke findet. Er war in dieser Folge richtig süß und wie er sich um Daphne gekümmert hat, hat mich sehr gewundert, denn so kannte man Wilke bisher nicht. Da hat er sehr viele Sympathiepunkte sammeln können, die ich ihm auch gönne. Ich hoffe, dass er uns eine Weile erhalten bleibt und es schafft, Daphne zu erobern, denn die beiden als Paar fände ich auch sehr passend. Wenn die Autoren das machen, bin ich sehr zufrieden. Außerdem wäre es eine Möglichkeit, Daphne aus diesem Loch zu holen, damit sie sich wieder normal aufführt, bzw. so aufführt, dass sie einem nicht mehr auf die Nerven geht.
I am different!
Was mich nach dem Sommerfinale etwas enttäuscht hat, waren die Probleme zwischen Bay und Emmett. Ich hätte nicht gedacht, dass man so schnell auf die Gegensätze ihrer Kulturen eingehen wird und somit etwas Drama zwischen den beiden schafft. Ich dachte eher, dass alles erstmal friedlich verläuft und sie ihre Zeit gemeinsam genießen, doch das hier ist "Switched at Birth". Hier wird es einem nicht einfach gemacht und ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird. Die beiden scheinen doch noch viele Probleme vor sich zu haben und ich hoffe, dass sie diese auch meistern werden, denn es wäre schade, wenn das schon wieder vorbei wäre. Das möchte ich nicht, dafür gefallen mir die beiden zu sehr.
Ich denke, dass Daphne hierbei auch noch eine große Rolle spielen wird und mal sehen, was das nächste große Problem wird, dem sich alle stellen müssen. Immerhin sieht man, dass nicht nur Daphne, sondern auch die ganze Situation daheim Auswirkungen auf die Stimmung hat und ich könnte mir vorstellen, wenn Bay sich immer bei Emmett ausweint, erreicht sie damit sicherlich nicht sehr viel. Ich glaube, dass Bay sich hier mehr auf Emmett konzentrieren muss und seine Schwierigkeiten in der ganzen Sache anerkennen muss, damit die beiden auf dem gleichen Level sind. Denn nicht nur für Bay ist es schwer, auch Emmett hat große Schwierigkeiten, in ihrer Welt zurecht zu kommen. Ich bin gespannt, wie das weitergeht.
What do you want?
Was die Situation mit den Eltern angeht, hat mir Kathryn in dieser Folge am Besten gefallen. Ich fand es gut, dass sie eigenmächtig gehandelt hat und das getan hat, was sie für richtig hält. Mir ist es bisher gar nicht so richtig aufgefallen, doch als sie John sagt, dass sie ihre eigene Meinung mehr in den Vordergrund rücken muss, hab auch ich gemerkt, dass John sie bisher oft mitgerissen hat, ohne sich anzuhören, was sie zu sagen hat. Das ist ein wichtiger Schritt für Kathryn und ich freue mich, dass sie diesen gegangen ist. Natürlich bin ich gespannt, was jetzt mit der Klage und der Krankenschwester geschieht, denn so wie es aussieht, scheint sie Recht zu haben. Und somit hat auch Angelo die Wahrheit gesagt. Ich denke, dass sich die nächsten Folgen damit auseinandersetzen werden und ich bin gespannt, wie Kathryn hier mit einbezogen wird.
Wer mir wieder etwas auf die Nerven ging, war John, der sich nicht damit abfinden will, dass Bay ihren leiblichen Vater trifft. Ich muss sagen, ich kann das nachvollziehen. Dennoch treibt er mich mit seinem Verhalten in den Wahnsinn, wahrscheinlich ebenso wie Bay. Das ist es wahrscheinlich, was man nie verstehen wird, wenn man keine Kinder hat. Man möchte sie beschützen und das ist es, was John macht. Eigentlich muss man ihm das hoch anrechnen, doch da mich Angelo derzeit viel mehr interessiert, würde ich gerne mehr von ihm sehen und das bedeutet auch, mehr Szenen mit ihm und Bay. Wobei ich auf solche Treffen, wie das mit Regina verzichten könnte. In der letzten Folge sagt er ihr noch, er möchte eine Familie sein, doch hier greifen sie sich einfach nur an. Das war irgendwie doch too much und wirft natürlich die Frage auf, was Angelo wirklich will und wie das alles weitergeht.
Fazit
An sich bietet die Episode viel Stoff für die kommenden Folgen, doch nach der Pause hätte ich mit etwas Größerem gerechnet. Irgendwie war die Folge etwas schwächer als sonst und hat mich in den Handlungen auch nicht so sehr überrascht, wie die Folgen bisher. Ich hoffe, dass sich das noch wendet und wir wieder das Tempo erreichen, das es bisher gab. Dennoch freue ich mich auf die zusätzlichen Episoden und bin gespannt, welches Drama und erwartet.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Starry NightErstausstrahlung (US): 03.01.2012
Erstausstrahlung (DE): 31.03.2014
Regie: Steve Miner
Drehbuch: Lizzy Weiss
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