Bewertung

Review: #2.20 Neben stillem Wasser

Mit #2.20 Neben stillem Wasser schließen wir die zweite Staffel von "Shadowhunters" ab und ich muss sagen, dass mir das Finale ziemlich gut gefallen hat. Nicht zuletzt deswegen, da anscheinend schon wieder neue Gefahren drohen, sondern weil das Agieren der Charaktere unglaublich toll gewesen ist.

Er ist besiegt

Bereits vor einigen Wochen habe ich vermutet, dass der Engelsspiegel und die anderen zwei Insignien uns bis zum Finale begleiten und einen richtigen Showdown bieten werden. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon erwähnt habe, was für ein Monster Valentine ist und bei jedem Mal dachte ich tatsächlich, dass es dazu keinerlei Steigerung mehr gibt. Dabei müsste ich es doch wirklich besser wissen. Denn, dass er ein Monster ist, hat sich in den Szenen am See nochmals gezeigt. Dennoch muss ich sagen, dass die Szenen zwischen Jace, Clary und Valentine für mich die besten in dieser Episode gewesen sind.

Wie bereits in der letzten Episode beziehungsweise Review erwähnt, ist es erschreckend, dass Valentine jedem immer einen Schritt voraus ist. So musste man eigentlich damit rechnen, dass er bereits am See war, nachdem sich Jace und Clary aus der Gefangenschaft von Konsul Malachi befreit haben. Auch hier hat mir das Zusammenspiel der beiden unglaublich gut gefallen und durch die neuen Fähigkeiten der beiden wurde nur noch einmal mehr deutlich, wie verbunden die beiden sind. Ich hatte ja schon vor einiger Zeit angemerkt, dass die Verbundenheit und die neuen Fähigkeiten der beiden irgendwie zusammengehören könnten. Gerade bei dieser Befreiungsaktion war das wieder sehr gut zu erkennen.

Vielleicht hat diese Verzögerung auch zum Plan von Valentine gehört, damit er sich in Sicherheit wiegen konnte, um dann Jace aus dem Hinterhalt erstechen zu können! Mein Gott, das war ein echter Schockmoment und ich habe tatsächlich bis zuletzt gehofft, dass Jace nicht sterben würde. Doch als dann bei Alec die Rune verschwunden ist, wurde selbst mir klar, dass er tatsächlich tot ist. Alleine schon die Abschiedsszene zwischen Clary und Jace war sehr emotional gestaltet, aber als dann auch noch Alec zusammenbrach und traurigerweise erkennen musste, seinen Parabatei verloren zu haben, musste ich auch einmal kurz schlucken. Ich denke, Jace' Tod hat Clary nochmals den nötigen Ehrgeiz gegeben, ihren Vater zu töten! Wenn ich mich recht erinnere, hat sie kurz vor dem Finale der ersten Staffel sogar gesagt, dass sie durchaus in der Lage sei ihn zu töten. Mir haben die Kampfszenen sehr gut gefallen und Katherine McNamara konnte zeigen, was in ihr steckt!

Durch Clarys Kampfgeist konnte Valentines Vorhaben endlich gestoppt werden. Nach seinem Tod und dem Wissen, dass derjenige, der sein Blut opfert, einen Wunsch bei dem Engel frei hat, war mir klar, dass Clary Jace retten wird. Ich meine nach dem tränenreichen Abschied und dem Schmerz, den sie dabei fühlte, gab es eigentlich keine andere Möglichkeit, als Jace ins Leben zurückzuholen. Zumal Clary ja auch erst in der letzten Folge meinte, sie wolle keinen mehr verlieren.

Ich kann auch Jace sehr gut verstehen, warum er die Hintergründe vor Alec erst einmal verschweigen will. Wobei ich mich natürlich frage, wie lange das gut gehen wird. Wenn man die letzte Szene mit ihm betrachtet, dann kann man davon ausgehen, dass sich in der kommenden Staffel etwas Erhebliches ändern wird. Die Frage ist nur noch was und wie hoch der Preis für sein (zweites) Leben tatsächlich sein wird.

Neues Unheil?

Ich hätte es wissen müssen! Ich hätte wissen müssen, dass Jonathan nicht einfach so sterben wird, auch wenn es mehr als deutlich danach aussah. Es sieht jetzt zumindest so aus, als würde er der Nachfolger von Valentine werden und den Schattenjägern und den anderen das Leben schwer machen. Dazu sieht es auch noch danach aus, als ob er nicht alleine agieren wird.

Ich habe mich schon gewundert, als er das Portal geöffnet hat und vorher "Mutter" sagte, denn Jocelyn ist tot. Es sei denn, wir wissen noch immer nicht die ganze Wahrheit über Jonathan. Es war auf jeden Fall sehr interessant, wie die Schattenjäger gegen die Dämonen gekämpft haben und sich offenbar in Sicherheit wiegen, nur weil sie nicht mehr auf dem Radar auftauchen. Ich bin wirklich mal gespannt, was es mit der Frau auf sich hat, die Jonathan als seine Mutter bezeichnet. Wie gesagt, ich ahne da nichts Gutes und dennoch freue ich mich schon jetzt auf die kommende Staffel.

Simon und die Elbenkönigin

Schön, dass man Sarah Hyland doch noch einmal als Elbenkönigin wiedersieht und durch den Handlungsbogen mit Simon haben wir sicher auch länger etwas von ihr. Auch hier hatte ich ja bereits vermutet, dass Simon seinen Kopf für Maia hinhalten wird. Obwohl ich sagen muss, dass ich beinahe darauf hereingefallen wäre, dass die Elbenkönigin Simon, Maia und Luke ohne Konsequenz ziehen lassen würde.

Mir kam nämlich tatsächlich in den Sinn, dass sie Simon nur auf die Probe stellen und testen wollte, wie wichtig ihm Maia wirklich ist und ob sie nicht doch in der Lage ist, ihn auf ihre Seite zu ziehen, so dass Maia ihn linksliegen lässt. Doch Simons Gesichtsausdruck bei der Verabschiedung hat eindeutige Bände gesprochen. Ich frage mich, was sie für einen Deal mit ihm gemacht hat? Das könnte auf jeden Fall auch noch sehr interessant werden. Ich glaube nämlich, dass mit der Elbenkönigin nicht gerade gut Kirschen essen ist, wenn man nicht das macht, was sie verlangt. Ein bisschen tut mir Simon jetzt schon leid.

Randnotizen

  • Schön, dass Alec und Magnus offenbar wieder zusammengefunden haben. Es war auch kein Zustand, die beiden nach all den Hindernissen wieder zu trennen. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich hatte den Eindruck, dass Magnus etwas seltsam reagiert hat, als Alec ihn um ein Gespräch gebeten hat.
  • Endlich hat Ollie Luke gesagt, dass sie weiß, was er ist. Ich frage mich, ob uns in Staffel 3 dazu noch mehr erwarten wird. Vielleicht ist ja auch sie ein Werwolf. Eigentlich schade, dass man in dieser Staffel so wenig über sie erfahren hat.

Fazit

Damit geht auch die zweite Staffel von "Shadowhunters" zu Ende. In dieser wurde Vieles richtig gemacht und man baute über die gesamte Staffel einen spannenden Handlungsbogen auf, der sich wie ein roter Faden durchzog. Charaktere wurden weiterentwickelt, die mir mit der Zeit immer mehr ans Herz gewachsen sind. Mit dem Cliffhanger am Ende dieser Folge kann man darauf hoffen, dass die dritte Staffel ebenfalls großartig werden wird.

Daniela S. - myFanbase

Die Serie "Shadowhunters" ansehen:


Vorherige Review:
#2.19 Sei gegrüßt und lebe wohl
Alle ReviewsNächste Review:
#3.01 Auf höllischem Grund

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier mit anderen Fans von "Shadowhunters" über die Folge #2.20 Neben stillem Wasser diskutieren.