Episode: #1.04 Der König der Meerenge

In der "House of the Dragon"-Episode #1.04 Der König der Meerenge kehrt Daemon Targaryen (Matt Smith) nach Königsmund zurück. Indes findet die langwierige Suche nach einem Bräutigam für Rhaenyra Targaryen (Milly Alcock) ein Ende.

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Während Rhaenyra sich die Ansprachen verschiedener Lords anhört, die als Bräutigam für sie in Frage kommen, spielt sie gelangweilt an der Kette aus valyrischem Stahl herum, die Daemon Targaryen ihr einst geschenkt hat. Rhaenyra, die von Kriston Kraut und Lord Boremund Baratheon begleitet wird, stellt indes klar, dass ihr Lord Dondarrion zu alt ist, da er bereits ihre Urgroßmutter kannte. Der nächste Anwärter ist noch ein Kind, das aus dem Haus Blackwood stammt und von den anwesenden Männern belächelt wird. Als einer der Lords sich über den Jungen lustig macht, zuckt der Junge das Schwert und streckt Jerrel Bracken nieder. Gleichzeitig kündigt Rhaenyra an, dass Kriston alles für ihre Rückreise nach Königsmund vorbereiten soll, da sie keine Lust mehr auf die Unzahl von Heiratsanwärtern hat.

Auf dem Schiff, das Rhaenyra und ihr Gefolge zurück in die Hauptstadt bringt, sucht Rhaenyra Rat bei Kriston und fragt, wie er die Reaktion des Königs auf Rhaenyras Abbruch der Bräutigamschau aufnehmen wird. Kriston lässt durchklingen, dass es dem König weder gefallen wird, dass Rhaenyra bisher jeden Anwärter abgewiesen hat, noch dass sie zwei Monate vor dem geplanten Ende ihrer Reise zurückkehrt. Ihr Gespräch wird unterbrochen, als ein Drache am Horizont auftaucht. Das Tier bringt das Schiff zum Schwanken und Rhaenyra starrt dem Drachen gebannt hinterher in Richtung Königsmund.

Vor dem eisernen Thron nimmt Viserys Targaryen Stellung ein und positioniert sich mit Krone und Schwert auf dem Thron, während der Saal sich mit Menschen füllt. Auch Rhaenyra befindet sich unter den Anwesenden, als Daemon mit einer Krone aus Knochen den Raum betritt. Rhaenyra blickt ihm mit einem Lächeln entgegen, während Viserys' Miene versteinert bleibt. Die Königswache hält Daemon auf Abstand, bis jener seinem Bruder eine Hacke überreicht, die Viserys zum eisernen Thron hinzufügen soll. Viserys hinterfragt, weshalb Daemon eine Krone trägt und sich selbst als König der Trittsteine und der Meerenge bezeichnet. Daemon erklärt, dass man ihm diesen Titel verlieh, nachdem er die Triarchie besiegt hatte, doch er weiß, dass es nur einen wahren König gibt, weshalb Daemon das Knie vor seinem Bruder beugt, ihm seine Krone zu Füßen legt und die Herrschaft über die Trittsteine an Viserys abtritt. Jener erkundigt sich nach Corlys Velaryon, der laut Daemon nach Driftmark zurückgekehrt ist. Unter dem kritischen Blick von Otto Hohenturm nimmt Viserys Daemons Krone entgegen und begrüßt seinen Bruder mit einer Umarmung.

Viserys und Daemon plaudern mit Alicent, als Rhaenyra hinzustößt. Das Gespräch gerät ins Stocken, weshalb Alicent vorschlägt, dass Daemon sich die Neuerungen in der Galerie anschaut, doch lachend macht Viserys klar, dass sein Bruder sich für so etwas nicht interessiert. Rhaenyra unterbricht das Gelächter, indem sie ankündigt, sich allein die Galerie anzusehen. Dann zieht sie sich aus dem Gespräch zurück und Alicent kommt zu ihr. Die Königin erkundigt sich nach Rhaenyras Suche nach einem Bräutigam und verdeutlicht, dass Rhaenyra sich glücklich schätzen sollte, da sie sich selbst einen Mann aussuchen kann. Rhaenyra wiederum sieht in den Anwärtern nichts weiter als deren Verlagen nach Ruhm, indem sie die Tochter des Königs heiraten. Als Rhaenyra anspricht, dass nichts Romantisches daran zu finden ist, in eine Burg eingesperrt zu werden, um Erben zu zeugen, versteinert Alicents Gesichtsausdruck. Dann fragt Rhaenyra, ob ihr Vater wütend auf sie ist, woraufhin Alicent bestätigt, dass Viserys nicht glücklich über Rhaenyras Abbruch der Reise ist. Alicent wiederum freut sich über ihre Rückkehr, da sie als Königin immer weniger das Gefühl hat, dass man sie als Mensch abseits des Titels wahrnimmt. Mit einem Lächeln versichert Rhaenyra, Alicent ebenfalls vermisst zu haben.

Im Götterhain trifft Rhaenyra auf Daemon. Sie begrüßt ihn auf Valyrisch und Daemon fällt Rhaenyras Kette auf. Sie fragt in der gemeinen Zunge, was ihn nach Königsmund treibt, woraufhin Daemon kundtut, sich nach seinem Zuhause gesehnt zu haben. Es ist vier Jahre her, dass die beiden sich zuletzt gesehen haben und Rhaenyra beschwert sich darüber, dass ihr Vater sie verheiraten will. Auf Valyrisch erklärt Rhaenyra, dass eine arrangierte Ehe für Männer nicht halb so schlimm ist wie für Frauen. Viserys spottet über seine eigene Frau und Rhaenyra erinnert sich daran, dass ihre eigene Mutter ihrer Pflicht als Ehefrau nachkam, bis sie schließlich bei der Geburt gestorben ist. Anstatt so zu enden, möchte Rhaenyra lieber in Einsamkeit leben.

Bei einer Sitzung des kleinen Rates kommt Viserys mit Rhaenyra, Lyman Bienengraben, Großmaester Mellos, Lyonel Kraft, Otto Hohenturm und Tyland Lannister zusammen. Die Ratgeber sind der Meinung, dass Lord Corlys dem König noch einige Probleme bereiten wird, da er noch immer gekränkt darüber zu sein scheint, dass Viserys eine Ehe mit Laena Velaryon abgelehnt hat. Otto verkündet indes, dass Corlys eine Allianz mit Braavos eingehen will, indem er seine Tochter dorthin verheiratet.

Am Abend versucht Alicent, ihre Tochter zu beruhigen und das Geschrei hallt durch die Festung. Rhaenyra kehrt derweil in ihre Gemächer zurück und wünscht Kriston, der als Wache an ihrer Tür abgestellt ist, eine gute Nacht. Verwundert entdeckt Rhaenyra einen Sack mit Kleidern und die Zeichnung eines Geheimganges. Verkleidet wie ein Junge schlüpft Rhaenyra durch den Geheimgang in ihrem Zimmer und trifft schließlich beim Skelett von Balerion auf Daemon. Begeistert folgt Rhaenyra ihrem Onkel durch die Gassen Königsmunds. Sie werden auf ein Theaterstück aufmerksam, das sich über Viserys und Rhaenyra als Thronanwärterin lustig macht. Auch Daemon ist der Meinung, dass Aegon der Erbe des eisernen Thrones sein sollte. Aufgebracht stürmt Rhaenyra davon und macht sich einen Spaß daraus, durch die Gassen zu rennen. Kurz stellt Harwin Kraft sich ihr in den Weg, doch er lässt die Prinzessin passieren. Daemon geht ihr nach und die beiden kehren schließlich ein einem Bordell ein.

Viserys nimmt ein Bad und wird von Alicent umsorgt. Die Königin schickt die Dienstboden hinaus und kümmert sich um die Leiden ihres Mannes. Viserys dankt seiner Frau dafür und bestellt sie später am Abend in sein Bett. Als Viserys, dessen Rücken mit offenen Wunden übersaht ist, mit seiner Frau schläft, lässt Alicent den Akt eher über sich ergehen, als dass sie ihn genießt. Sie begegnet Viserys jedoch mit einem Lächeln.

In dem Freudenhaus führt Daemon seine Nichte vorbei an kopulierenden Paaren aus zwei oder mehreren Personen. Mit einem Lächeln sieht Rhaenyra sich um. Schließlich kommen Rhaenyra und Daemon sich immer näher. Daemon erklärt seiner Nichte, dass Sex Vergnügen bedeutet, während Ehe lediglich Pflicht darstellt. Dann küssen die beiden sich. Leidenschaftlich beginnen Daemon und Rhaenyra sich zu entkleiden. Als Rhaenyra ihren Onkel erneut küssen will, hält er sie zurück, woraufhin sie ihm eine Ohrfeige gibt und von sich stößt. Als Daemon daraufhin geht, sucht Rhaenyra nach ihm, wobei ein Kind ihr nachgeht.

Zurück im roten Bergfried wundert Kriston sich, als Rhaenyra plötzlich vor ihm auftaucht. Er merkt, wie aufgewühlt sie ist und überlegt, den Lordkommandanten zu informieren, woraufhin Rhaenyra ihm spielerisch den Helm wegnimmt. Als Kriston in ihre Gemächer gekommen ist, hindert Rhaenyra ihn daran wieder zu gehen, dann küsst sie Kriston. Als Rhaenyra daraufhin beginnt, sich zu entkleiden, bleibt Kriston sehr zaghaft. Rhaenyra fängt nun an, Kriston die Rüstung abzunehmen, dann küsst sie ihn erneut. Weniger zögerlich erwidert Kriston den Kuss, dann nimmt er seinen weißen Umhang ab und die beiden entkleiden sich. Schließlich schlafen Rhaenyra und Kriston miteinander. Zur gleichen Zeit kommt das Kind aus dem Bordell zu Otto und erstattet ihm Bericht.

Tags darauf findet Daemon sich in einem Kellergewölbe in der Gesellschaft von Mysaria wieder. Er hinterfragt, ob er ihr Gefangener sei, was Mysaria verneint. Sie unterstreicht, nicht mehr als Prostituierte zu arbeiten, dann lässt sie Daemon allein. Unterdessen grübelt Otto, dann sucht der Viserys auf. Jener erhebt sich gerade aus dem Bett, als Otto ihm berichtet, dass er in Erfahrung gebracht hat, dass Rhaenyra die Nacht in einem Bordell verbracht hat und sich dort mit Daemon vergnügte. Aufgebracht verlangt Viserys Details zu erfahren, die Otto ihm zögerlich mitteilt. Viserys will das Gehörte nicht glauben, doch Otto versichert, dass er die Wahrheit spricht. Es verstört Viserys, dass Otto Rhaenyra ausspionieren lässt und dass ihm etwas daran zu liegen scheint, Rhaenyras Ruf in Verruf zu bringen. Otto versichert, keinerlei solcher Ambitionen zu haben. Aufgebracht schickt Viserys seine Hand davon. Das Gespräch wird von Alicent mit angehört, die einen betroffenen Blick mit Viserys austauscht.

Als Rhaenyra sich fertig macht, klopft Kriston an die Tür. Lächelnd bittet Rhaenyra ihn herein, doch ihr Lächeln vergeht, als Rhaenyra erfährt, dass Alicent nach ihr schickt. Im Götterhain konfrontiert Alicent die Prinzessin und Rhaenyra streitet ab, mit Daemon geschlafen zu haben. Alicent ist sehr aufgewühlt, während Rhaenyra aufgebracht darauf reagiert, was ihr unterstellt wird. Zudem erzürnt es Rhaenyra, dass man sie scheinbar überwachen lässt. Um Alicent zu beruhigen, erzählt Rhaenyra eine verharmloste Version ihres Abends mit Daemon und besteht darauf, dass zwischen ihr und ihrem Onkel nichts vorgefallen ist. Rhaenyra bezeichnet Alicent als ihre Freundin und Schwester, zudem beschwört sie Alicent, sich keine Schande bereitet zu haben.

Noch vollkommen verkatert kehrt Daemon in den roten Bergfried zurück, wo er sofort von der Königsgarde ergriffen und unter dem Auge von Harrold Westerling in den Thronsaal gebracht wird. Dort wartet ein wütender Viserys auf seinen Bruder. Der König tritt auf den am Boden liegenden Daemon ein und verlangt zu wissen, was Daemon sich dabei gedacht hat, Rhaenyra zu entehren. Daemon streitet nicht ab, mit Rhaenyra in dem Bordell gewesen zu sein und betont, dass er und Viserys sich in ihrer Jugend regelmäßig in Freudenhäusern aufhielten. Als Viserys unterstreicht, dass sie Männer sind und dass kein Mann Rhaenyra ehelichen wird, wenn bekannt wird, dass sie mit Daemon geschlafen hat, schlägt Daemon vor, dass er selbst Rhaenyra heiratet. Die Worte seines Bruders machen Viserys noch wütender. Daemon wiederholt seinen Wunsch, doch Viserys denkt nicht daran, da Daemon in seinen Augen lediglich nach dem Thron trachtet. Stattdessen schickt Viserys seinen Bruder aus der Stadt und verlangt, dass Viserys endlich zu seiner Frau zurückkehrt. Daemon ist bereit, der Aufforderung Folge zu leisten.

Unter vier Augen unterhalten sich Alicent und Viserys über Rhaenyra. Der König gesteht, noch nicht mit seiner Tochter gesprochen zu haben, woraufhin Alicent ein gutes Wort für sie eingelegt und versichert, dass Rhaenyra sicher nichts mit Daemon angefangen hat, wohingegen sie Daemon Hintergedanken unterstellt und Viserys verdeutlicht, dass Daemon gelogen haben könnte. Viserys ist sich unsicher, welchen Vorteil Daemon aus solch einer Lüge ziehen würde, woraufhin Alicent einwirft, dass es Daemon gefällt, den König zu verärgern. Trotz der beschwichtigenden Worte ist der König enttäuscht von seiner Tochter, doch Alicent versichert, Rhaenyra zu glauben, dass sie noch immer Jungfrau ist.

Rhaenyra wird in die Gemächer des Königs gebracht. Im Feuer entdeckt sie einen Dolch, den sie fasziniert betrachtet. In diesem Moment taucht Viserys auf und erklärt, dass der Dolch einst Aegon dem Eroberer gehörte und er zeigt ihr die darin eingebrannten Worte "Von meinem Blut wird der Prinz stammen, der verheißen wurde. Und sein wird das Lied von Eis und Feuer sein.". Viserys erinnert seine Tochter daran, dass sie eine große Verantwortung trägt, weshalb sie nicht leichtfertig ihrem Verlangen nachgeben sollte. Als Viserys seine Tochter rügt, verdeutlicht sie erneut, nicht mit Daemon geschlafen zu haben. Viserys unterstreicht, dass die Wahrheit unwichtig ist, wenn derlei Gerüchte über seine Tochter die Runde machen. Wütend hinterfragt Rhaenyra, ob ihr Vater ihr als Bestrafung die Thronfolge abspricht, doch Viserys verneint, da dies sein Reich destabilisieren würde. Er besteht jedoch darauf, dass Rhaenyra etwas zum Zusammenhalt des Reiches beiträgt und daher Laenor Velaryon heiratet. Rhaenyra erklärt sich einverstanden, rügt ihren Vater aber ihrerseits, da er es zulässt, dass Otto ihr nachspioniert. Sie kann nicht glauben, wie leichtfertig sich Viserys von Otto lenken lässt und unterstreicht, dass Otto es darauf abgesehen hat, seinen eigenen Erben auf den eisernen Thron zu bringen, weshalb er zur Rechenschaft gezogen werden sollte.

Nach dem Gespräch mit Rhaenyra lässt Viserys nach Otto schicken. Der König erinnert sich daran zurück, dass sein eigener Vater lediglich fünf Tage als Hand des Königs diente, bevor er durch eine Bilddarmentzündung ums Leben kam. Daraufhin wurde Otto von Jaehaerys I. zur Hand des Königs ernannte und Viserys behielt Otto in seinen Diensten. Viserys bedankt sich bei Otto dafür, ihm gute Dienste geleistet zu haben, doch da Otto nun die eigenen Interessen über die der Krone stellt, kann er ihm nicht länger vertrauen. Otto versucht, ruhig zu argumentieren, stets im Interesse des Königs zu handeln, was Viserys ihm allerdings nicht abkauft. Viserys betont, dass Otto mit ihm und Alicent politische Spielchen gespielt hat, indem die Hand dafür sorgte, dass die eigene Macht noch wächst, indem seine Tochter zur Königin wurde und indem Otto nun darauf pocht, dass sein Enkel den eisernen Thron erbt. Viserys hat erst jetzt erkannt, dass Otto seine Tochter eigennützig zu Viserys schickte, als es ihm nach Aemmas Tod schlecht ging. Als Zeichen dafür, dass Viserys Otto aus seinem Amt als Hand des Königs entlässt, nimmt Viserys ihm die Anstecknadel der Hand ab.

Am Abend bringt Grandmaester Mellos einen Trank zu Rhaenyra. Er hat ihn auf Anweisung von Viserys angerührt und verdeutlicht Rhaenyra, dass er eine ungewollte Schwangerschaft beenden würde. Verhalten beäugt Rhaenyra den Trank.

Marie Müller - myFanbase


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