Bran Stark

"My dreams are different."

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Isaac Hempstead-Wright, Game of Thrones
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Bran Stark ist der zweitälteste Sohn von Catelyn Stark und Eddard Stark und deren viertes Kind insgesamt. Er wurde nach Brandon Stark, einem seiner Vorfahren und dem Erbauer der großen Mauer benannt. Bran ist ein aufgeweckter, fröhlicher Junge, der es besonders genießt, auf den verwinkelten Mauern von Winterfell herumzuklettern. An seiner Seite befindet sich immer sein Schattenhund Summer, zu dem er eine sehr enge Bindung hat, wie alle Stark-Kinder zu ihren Schattenwölfen. Bran liebt die Schauergeschichten seiner Kinderfrau Old Nan, von den seltsamen Geschöpfen jenseits der Mauer, von Drachen und anderen magischen Dingen.

Ein einschneidendes Erlebnis seiner Kindheit ist es, als er seinem Vater dabei zusehen muss, wie dieser einen Deserteur der Nachtwache aufgreift und an Ort und Stelle hinrichtet. Da Eddard nach dem Grundsatz lebt, ein Todesurteil nur dann auszusprechen, wenn er selbst bereit ist dieses auszuführen, muss Bran zusehen, wie Ned mit seinem Schwert den Mann köpft. Diese Einführung in den Ernst des Lebens kommt für Bran aber gerade zum rechten Zeitpunkt, denn seine unbeschwerte Kindheit neigt sich dem Ende, als sein Vater von König Robert Baratheon an den Hof nach King's Landing berufen wird. Als Robert zu Besuch auf Winterfell weilt, bringt er auch einen Teil seines Hofstaates samt seiner Gattin Cersei Lannister und deren Zwillingsbruder Jaime Lannister, einem Mann der Königsgarde, mit. Keiner ahnt, dass diese beiden in Wahrheit Geliebte sind, doch Bran wird Zeuge eines ihrer Schäferstündchen, als er wieder einmal auf den Mauern von Winterfell klettert. Jaime zögert nicht lange und wirft den Jungen aus dem Fenster, damit dieser nicht ihr brisantes Geheimnis verrät.

Doch Bran überlebt, wenn auch schwer verletzt. Catelyn ist krank vor Sorge um ihren Sohn, muss aber Eddard trotz dieses Unglücks gemeinsam mit Sansa Stark und Arya nach King's Landing ziehen lassen. Niemand ahnt, dass es sich bei Brans Sturz nicht um einen reinen Unfall handelte, auch er selbst kann sich nicht mehr an das Geschehen erinnern. Und obwohl seine Mutter nie von der Seite seines Krankenbettes weicht, gibt es einen weiteren Angriff auf das Leben des Jungen. Ein Landstreicher schleicht sich in die Kammer von Bran und attackiert ihn mit einem Dolch, der aus valyrischem Stahl geschmiedet ist. Catelyn versucht den Attentäter abzuwehren, letzten Endes ist es aber Summer, die diesen zur Strecke bringt. Da Catelyn aufgrund der edlen Waffe vermutet, dass es sich um einen Auftragsmord handelt, verlässt sie schweren Herzens Winterfell, um in King's Landing nach dem Schuldigen zu suchen.

Brans Genesung macht auch in Abwesenheit seiner Mutter gute Forstschritte, auch wenn er sich erst an den Gedanken gewöhnen muss, dass er von nun an für immer ein Krüppel bleiben wird, denn er ist von der Hüfte an abwärts gelähmt. So wird aus ihm niemals ein Ritter werden, aber dank eines Entwurfes für einen besonderen Sattel von Tyrion Lannister, der Brans Schicksal als Krüppel gut nachempfinden kann, kann dieser wenigstens bald wieder auf dem Rücken eines Pferdes sitzen. Bei einem dieser Ausritte wird Bran von Wildlingen aus dem Norden angegriffen. Dabei rettet ihn Theon Greyjoy mit einem Pfeil vor dem sicheren Tod und Robb nimmt die überlebende Wildlingsfrau Osha gefangen, mit der sich Bran auf Winterfell sogar anfreundet.

Da Bran nun nicht mehr alleine laufen kann und auch nicht immer reitend vorwärts kommt, wird der übergroße Hodor, der aber geistig stark beschränkt ist, zu seinem Träger abkommandiert. Hodor trägt Bran durch Winterfell, entweder auf seinen starken Armen oder mit einer extra dafür angefertigten Vorrichtung auf seinem Rücken.

Seit seinem Sturz hat Bran auch immer wieder seltsame Träume, in denen eine dreiäugige Krähe auftaucht. So weist ihm auch diese Krähe den Weg in die Gruft der Starks, zum Grabe seines Vaters, gerade als dieser in King's Landing hingerichtet wird. Diesen Traum hat Bran aber nicht allein, denn auch sein jüngerer Bruder Rickon träumte von Neds Tod. Bran hat aber keine Zeit, um in Sorge zu versinken, denn nach dem Tod seines Vaters, der Abreise seiner Mutter und nachdem auch Robb Stark Winterfell verlassen hat, um gegen die Lannisters in den Krieg zu ziehen, ist Bran der älteste Stark vor Ort und muss trotz seines kindlichen Alters die Funktion des Hausherren übernehmen.

In Winterfell träumt Bran wiederholt, dass er laufen kann, aber sich dabei nicht in seinem eigenen Körper befindet, sondern in dem von seinem Schattenwolf Sommer. Bran erinnert sich an die Geschichten der Alten Nan, in denen es Menschen mit der Fähigkeit gab, in die Haut von Tieren zu schlüpfen. Maester Luwin versucht Bran davon zu überzeugen, dass es nur Träume sind. Doch Bran ist sich sicher, dass mehr dahinter steckt, da auch sein Traum über den Tod seines Vaters wahr wurde. Trotz dieser Ablenkung versucht Bran sich um die Belange von Winterfell zu kümmern und sendet entgegen dem Rat von Maester Luwin, Männer nach Torrhens Square, als die Burg angegriffen wird. Alle gehen davon aus, dass es sich um Lannister-Soldaten handelt, auch wenn es keine Erklärung gibt, wie jene so weit in Norden vorstoßen konnten. Anschließend erzählt Bran auch Osha von seinem neusten Traum, indem das Meer über Winterfell hereinbricht und das Schloss überflutet. Dieser Traum bewahrheitet sich schon bald, denn Theon und seine Eisenmännern erobern Winterfell. Bran versucht mit Theon zu reden und fragt ihn, ob er die Starks schon die ganze Zeit über haste, erhält jedoch keine Antwort. Um die anderen Bewohner von Winterfell zu beschützen erklärt Bran schließlich Theon vor der versammelten Menge zum neuen Herrscher über Winterfell und muss danach mit ansehen, wie Theon trotz seinem Flehen Ser Rodrik Cassel hinrichtet.

Nur durch Osha gelingt es Bran mit Rickon, Hodor und den Schattenwölfen aus Winterfell zu fliehen. Bei einem Gehöft, wohin Bran zwei Waisenjunge schickte, macht die Truppe halt, da sie keine Vorräte haben und hungrig sind. Da Osha ahnt, dass sie mit den Jungen nicht weit kommt und Theon sie sicherlich verfolgt, gehen sie in einem Bogen zurück nach Winterfell und verstecken sich in der Familienkrypta. Dort hört Bran mit an, wie Maester Luwin und Osha sich über Theons Tat unterhalten. Sie denken Bran schläft und beschließen ihm nicht zu erzählen, dass Theon die beiden Jungen von der Farm verbrannte und deren Leichen für die Stark-Jungen ausgibt. Als die Stille Osha beunruhigt, verlassen sie die Krypta und finden Winterfell niedergebrannt vor. Beim Herzbaum treffen sie auf den sterbenden Maester Luwin, der Bran und seine Begleiter zur Mauer schickt, da sie bei Jon Schnee in Sicherheit sind.

Mit seinem Bruder Rickon, Osha und Hodor ist Bran auf dem Weg zur Schwarzen Festung, um dort bei seinem Bruder Jon unterzukommen. Auf der Reise plagen Bran immer wieder die gleichen Traumszenen, in denen er einen dreiäugigen Raben jagt. Schießt er im Traum auf das Tier, erwacht Bran immer schweißgebadet; die Träume beschäftigen und verwirren den Jungen immer mehr und werden zum Zentrum seines Lebens. In einem der Träume begegnet er einem Jungen, der ihm erzählt, dass der Rabe Bran selbst sei und er ihn nicht töten könne. Kurz darauf trifft er Jojen Reed und dessen Schwester Meera in der Realität. Jojen erklärt Bran, dass er ein Warg ist, der die Gabe besitzt mit anderen, die sind wie er, im Traum zu reden. Darum haben er und Jojen sich im Traum bereits kennen gelernt. Außerdem könne er in den Geist von Tieren eindringen und durch sie erleben, was sie erleben und sie kontrollieren.

Bran besteht darauf, dass die Reeds sich ihnen anschließen, obwohl Osha davon wenig begeistert ist. Als das Wetter umschlägt kann die Gruppe Schutz in einem alten Turm finden, doch die Blitze und der Donner regen Hodor sehr auf, sodass er ruft und schreit. Draußen versammeln sich jedoch Wildlinge und so laufen sie Gefahr entdeckt und getötet zu werden. Bran, der bisher nicht glaubte, dass er kann, was Jojen behauptet, schafft es in Hodors Geist einzudringen und ihn zu beruhigen. Außerdem dringt er in den Geist der beiden Schattenwölfe von ihm und Rickon ein und sie zerfleischen unter seinem Einfluss einige der Wildlinge. Durch sie sieht Bran, dass auch Jon anwesend ist und die Wildlinge bekämpft. Kaum ist der Kampf vorüber, ist Jon verschwunden. Doch Bran hat seinen Plan gemacht. Er will dass Osha mit Rickon zu dem Umbers, ein Bannermann der Starks geht. Er selbst will mit Hodor und den Geschwistern hinter die Mauer gelangen. Unter Tränen verabschiedet sich Rickon von seinem Bruder und geht mit Osha.

Kurz vor der Mauer treffen sie auf eine der verlassenen Wallburgen, in denen sie Unterschlupf finden. Dort laufen sie Samwell Tarley, Gilly und ihrem Kind über den Weg. Samwell erkennt Bran und bietet ihm an, ihn mit zur Schwarzen Festung zu begleiten. Aber Bran lehnt ab und Jojen erklärt, dass sie auf die andere Seite der Mauer gelangen müssen, da nichts und niemand die Weißen Wanderer aufhalten kann. Obwohl Samwell von dem Vorhaben nicht überzeugt ist, führt er sie zu einem Tunnel, der die Gruppe hinter die Mauer führen wird. Er gibt Bran auch das Stück Drachenglas, mit dem er den Weißen Wanderer getötet hat. In dieser Nacht überqueren Bran, Hodor, sein Schattenwolf Sommer und die Geschwiser Jojen und Meera die Grenze und gehen hinter die Mauer.

Zur Beschreibung von Bran Stark in "Game of Thrones", Staffel 4
Zur Beschreibung von Bran Stark in "Game of Thrones", Staffel 6
Zur Beschreibung von Bran Stark in "Game of Thrones", Staffel 7

Cindy Scholz, Charleen Winter & Jamie Lisa Hebisch - myFanbase