Review: #5.18 Babysitting und Science Fiction

In meiner letzten Review habe ich geschrieben, dass uns ein Cliffhanger geboten wurde, der für die künftigen Episoden noch wichtig werden würde. Ich hätte nicht gedacht, dass uns "Young Sheldon" noch immer mit Konstellationen überraschen wird, die wir zwar schon kennen, die aber durch den Handlungsverlauf noch ganz neue Dynamiken bieten und doch ist genau das dieses Mal passiert und es gab noch einige andere Dinge, die dafür gesorgt haben, dass ich mich wahnsinnig gut von dieser Episode unterhalten gefühlt habe.

Georgie vertraut sich Dale an

Nachdem Georgie von Mandy erfahren hat, dass sie schwanger ist, war mir klar, dass er dies wohl kaum seinen Eltern auf die Nase binden wird, sondern dass er sich an Dale wenden wird. Denn immerhin hat Georgie ihn schon des Öfteren bei Sorgen aufgesucht – zuletzt eben genau wegen Mandy, ob er mit diesem älteren Mädchen schlafen soll und wozu ihm Dale letztlich auch geraten hat. Somit ist es eigentlich nur konsequent, dass Dale als erster von Mandys Schwangerschaft erfährt.

Wobei Dale anfangs nicht gerade eine Hilfe gewesen ist. Es ist zwar super gewesen, den Jungen davon abhalten zu wollen, Mandy gleich heiraten zu wollen, eben weil es seine Eltern genauso gemacht haben. Das wiederum zeigt aber, dass Georgie definitiv Verantwortung übernehmen kann und will. Es passte aber auch optimal zu Dale, ihm einreden zu wollen, dass das Kind möglicherweise nicht von ihm ist und Mandy es ihm unterschieben möchte. Diese Sichtweise erklärt vielleicht auch, warum Dales Beziehungen selten von langer Dauer sind. Georgie ist und bleibt einfach ein liebenswerter Idiot, denn er hat auf Dales Rat gehört und Mandy diese Vermutungen gleich mal unter die Nase gerieben. Dieser Dialog zwischen den beiden war herrlich mit anzusehen und hat gezeigt, dass Georgie vielleicht etwas von Frauen versteht und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Aber bei den anderen Dingen, wie Verständnis, fehlt ihm noch immer die Reife.

Dennoch muss ich Dale hoch anrechnen, dass er erkannt hat, wie sehr es George verletzt hat, dass sich sein Sohn nicht an ihn gewandt hat, sondern an Dale, der davon herzlich wenig begeistert war. Dass Georgie sich aber nicht an seinen Vater gewandt hat, kann ich bei seiner Vorstellung, wie dieser reagiert, nur umso besser verstehen, denn vermutlich wäre es genauso gekommen. Umso gespannter bin ich jetzt, wie es in der nächsten Episode weitergeht und wie George letztlich reagieren wird.

Buhlen um Connie

Kommen wir zum Nächsten, was mich überaus belustigt hat. Mir geht es diesmal ähnlich wie Mary, George und Connie: ich kenne Sheldons Helden nicht, der gestorben ist, aber das ist in diesem Fall nicht so schlimm, da es hauptsächlich um etwas anderes ging und der Tod von Asimov nur quasi den 'Stein ins Rollen' gebracht hat.

Es ist immer wahnsinnig unterhaltsam, wenn John und Grant aufeinandertreffen. Obwohl sich ihr Verhältnis gebessert hat, merkt man doch immer wieder, dass sie noch immer etwas verfeindet sind. Das wird besonders deutlich, wenn es um Connie geht. Ich denke, sie bereut es nun ein bisschen, dem Buch-Club beigetreten zu sein, obwohl die Idee eines Clubs wirklich großartig ist. Es war aber wie gesagt amüsant mit anzusehen, wie sich die beiden älteren Herren um Connies Gunst bemüht haben. Und ich könnte schwören, dass es in der nächsten Episode bzw. den nächsten Episoden noch so weitergehen wird.

Nie mehr als Babysitterin arbeiten

Dass Missy immer mehr zu einem Teenager heranwächst, wird in dieser Staffel immer deutlicher, nicht zuletzt, weil sie ihr eigenes Zimmer bekommen hat, sondern auch, weil sie mit ihrem Vater nicht mehr zusammen von ihren Freundinnen gesehen werden will. Natürlich will sie ihren Freundinnen in nichts nachstehen, weshalb sie sich vor einigen Episoden die Beine rasiert hat. Nun geht es auch bei ihr darum, Verantwortung für andere zu übernehmen, denn sie will als Babysitterin arbeiten. Da kommt es ja gerade recht, dass Pastor Jeff und seine Frau ein Baby bekommen haben.

Genau dieses will sie nämlich sitten, womit Mary nicht ganz einverstanden ist und ihren Vorgesetzten sogar anlügt. Dabei ist das doch eines der Dinge, die in der Bibel stehen, die man nicht tun soll. Bei Mary bin ich mir auch nicht so sicher, ob sie diese Lüge zum Schutze ihrer Tochter erzählt hat oder eher, weil sie vor Jeff nicht schlecht dastehen will. Missy hat auf jeden Fall die Coolness von Connie geerbt, da sie sich Jeff selbst als Babysitterin anbietet und damit Mary ihrer eigenen Lüge überführt hat.

Zwar finde ich es gut, dass Mary ihrer Tochter angeboten hat, das Pastoren-Kind auch zu ihnen zu bringen, weil Mary dann selbst schneller zu Stelle wäre, aber das hätte womöglich auch dazu geführt, dass Missy quasi ihre 'Lektion' nicht gelernt hätte, wie anstrengend eigentlich ein Baby sein kann. Sehr genial fand ich bei Missys Schilderungen auch Georgies Reaktionen, dem bei den Ausführungen seiner Schwester immer deutlicher wurde, was auf ihn zukommen könnte.

Fazit

Auch nach dem Meilenstein kann "Young Sheldon" wunderbar die Dynamik beibehalten und präsentiert Konstellationen mit neuen Facetten, die einfach Spaß machen und mich gut unterhalten haben. Zudem befinden wir uns auf der Zielgraden dieser Staffel, was es umso spannender macht.

Daniela S. - myFanbase

Die Serie "Young Sheldon" ansehen: