Review: #5.08 Der Großkanzler und der Sündenpfuhl
Nachdem mich die letzte Episode von "Young Sheldon" trotz einem Voice Over von Simon Helberg nicht wirklich überzeugt hat, war ich mir nicht ganz sicher, ob es bei dieser jetzt ähnlich sein würde. Dazu kam auch noch der Teaser, der eigentlich offenbart hat, dass Mary mal wieder in alte Verhaltensmuster fällt. Allerdings muss ich sagen, dass ich doch ziemlich zufrieden bin.
Grand Chancellor
Dass Sheldon die Wissenschaft wichtig ist, ist wahrlich nichts Neues. Immerhin hat er in der vergangenen Staffel damit gehadert, dieser treu zu bleiben – allerdings schlägt einfach sein Herz dafür. Daher fand und finde ich es nur allzu verständlich, dass er darum bemüht ist, dass die Förderung bzw. die Gelder dafür nicht gekürzt werden. Zwar agiert er auch hier aus dem heraus, was ihm wichtig ist, aber diesmal fand ich es auch nachvollziehbar umgesetzt.
Tja, nun kann Sheldon das eben nicht alleine entscheiden und wendet sich daher an Präsidentin Hagemeyer, die eben nun mal das Sagen hat und damit auch das letzte Wort. Mir war nach den ersten Sätzen von ihr zwar klar, dass sie keinen weiteren Boss hat und ihn eigentlich auch nur hinhalten wollte, jedoch hat mir die Art und Weise gefallen, weil sie ihn indirekt auch noch gefördert hat – wenn es auch zu nichts geführt hat. Aber dabei hat Sheldon auch gelernt, für seine Ziele zu kämpfen. Das war auch das, was sein Vater George ihm zu Beginn der vierten Staffel gesagt und vermittelt hat.
Ich hätte auch gerne sein Exposé gelesen, das er für die Zeitung geschrieben hat, da ich glaube, es war nicht allzu nett ausgedrückt – dafür war er viel zu stolz drauf. Das bedeutet bei Sheldon allerdings, dass es ziemlich verletzend sein kann. Letztlich tat er mir dann aber auch leid, denn Lügen wiegen nun mal schwer, weswegen seine Rache eben auch nicht ganz unberechtigt gewesen ist. Schade, dass er sich irgendwie selbst verraten hat. Ich hoffe, dass man hier noch eine Fortsetzung erwarten darf, ob sein Einsatz letztlich doch etwas gebracht hat.
A Den of Sin
Mich überrascht eigentlich, wie lange es gedauert hat, bis Mary erfährt, dass ihre eigene Mutter einen illegalen Spielraum betreibt, in dem Georgie auch noch arbeitet. Meine Hochachtung an meinen liebenswerten Lockenkopf, der nichts gesagt hat. Sehr ironisch fand ich dann auch, dass es ausgerechnet Peg gewesen ist, die ihr die (freudige) Botschaft überbracht hat. Ohne Zweifel hatte Peg daran wahnsinnigen Spaß, den ich ebenso beim Zuschauen dieser Szene hatte.
Ich kann Mary auch verstehen, dass sie sich sorgt, wenn da auch sicherlich das schlechte Gewissen mit reinspielt, dass sie mehr um Sheldon bemüht ist. Aber sie ist möchte halt auch, dass Georgie nicht auf die schiefe Bahn gerät. Weswegen es mir dann auch leid tat, dass sie sich für eine schlechte Mutter hält. Ich würde sie nämlich eher als überfürsorglich bezeichnen und dass man nicht schlecht über sie redet. Daher fand ich es wichtig, dass Pastor Jeff ihr gestanden hat, dass er als Teenager selbst ein Rebell gewesen ist und dass es keinerlei Unterschied gemacht hat, der Sohn eines Pastoren zu sein. Jeff hat also quasi in die Zukunft gesehen, da sein Sohn vielleicht auch nach ihm kommt.
Ebenso wichtig fand ich auch, dass Mary mit Sheldon ein Gespräch geführt und er ihr gesagt hat, keine schlechte Mutter zu sein. Bereits in einer der vergangenen Staffeln hat man ja erlebt, dass die beiden eine enge Verbindung zueinander haben, die für beide enorm wichtig ist.
Wichtig fand ich auch, dass George seinen Sohn Georgie im Spielraum besucht hat. Die beiden hatten zuletzt aufgrund von Georgies Entscheidungen nicht das allerbeste Verhältnis zueinander und es hatte durchaus tiefe Risse. Ich glaube ja, dass er stolz auf seinen Sohnemann ist und des Öfteren mal 'vorbeischauen' wird.
Randnotizen
- Ich finde Wendie Malick einfach großartig in ihrer Rolle, weil sie anders als Victoria Chase aus "Hot in Cleveland" ist und ihr dennoch ähnlich.
- Es ist immer wieder herrlich, wie Connie agiert und reagiert, wenn sie Vorwürfe von Mary bekommt und diese dann auch noch zu ihrem Vorteil macht und ihre eigenen Ideen entwickelt. 'A Din of Sin' finde auch ich genial als Namen!
Fazit
Ich muss mich mal wiederholen: "Young Sheldon" macht seine Sache in Staffel 5 wirklich großartig! Es wirkt so, als habe nicht nur der Cast an Reife gewonnen, sondern auch die Drehbücher und Charakterentwicklungen, was unglaublichen Spaß macht, es anschauen zu können.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Grand Chancellor and a Den of SinErstausstrahlung (US): 02.12.2021
Erstausstrahlung (DE): 14.02.2022
Regie: Alex Reid
Drehbuch: Steven Molaro & Jeremy Howe & Connor Kilpatrick
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