Bewertung

Review: #2.14 Falsches Spiel mit Peter Burke

Nach der etwas enttäuschenden letzten Episode hatte ich Angst vor dieser, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit dem Fraktal weitergeht. Doch auch diese Folge hat es nicht geschafft, meine Fragen zu beantworten.

"I'm gonna find you Keller." - "That might be tough, I'm already outside your radius."

Doch ich muss zugeben, dass ich mit der Qualität und Storyline nicht gerechnet habe. Ich war sehr überrascht über die Entwicklung und kann am Ende nur sagen, dass ich begeistert bin. Wir haben ein Wiedersehen mit einem alten Rivalen von Neal. Ross McCall schlüpft erneut in die Rolle des Matthew Keller und ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung. Nachdem er in #1.12 verhaftet wurde, steht ihm nun ein Urteil bevor. Er soll in ein Gefängnis verlegt werden, wo er der Russenmafia ausgesetzt ist, der er noch einiges an Geld schuldet. Doch ein intelligenter Mann, wie er, weiß sich zu helfen. Er hat einen Plan und der involviert Neal und Peter. Doch was im Verlauf der Episode passiert, damit hätte ich nie gerechnet. Der Besuch im Gefängnis hat mich sehr überrascht. Keller hat es sich dort sehr bequem gemacht. Ich kann gut nachvollziehen, dass er nicht verlegt werden möchte. Außerdem droht ihm der Tod, kein Wunder bei so einer Geldsumme, die er der Mafia schuldet. McCall hat seine Rolle sehr überzeugend gespielt, vor allem weil er so ruhig geblieben ist. Ich wäre vor Angst gestorben, doch er zeigt sich kühl und ist sehr davon überzeugt, dass sein Plan funktionieren wird.

Adam Goldberg proudly presents: Jason Lang

Eine wichtige Rolle in diesem Plan spielt Jason Lang, der von Adam Goldberg gespielt wird. Ich hatte in bisschen Probleme damit, mich mit Goldberg anzufreunden, weil er mich nicht wirklich überzeugen konnte. Irgendwie kam er mir sehr dümmlich vor, als ob er nicht mit beiden Beinen im Leben steht. Vielleicht lag das aber auch an diesem Charakter, der mir nicht gefallen hat. Wer macht denn schon einen Deal mit jemandem, mit dem man in der Vergangenheit schon Probleme hatte? Schließlich hat ihn Keller am Schluss doch wieder reingelegt und das hätte Lang sich auch denken können. Ich finde es gut, dass Lang am Ende das bekommt, was er verdient, da er mir nicht sympathisch war und auf jeden Fall für sein Verbrechen bestraft werden musste. Dass Keller am Ende flüchtet, gefällt mir sehr. Ich mag McCall in dieser Rolle und ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen, das es mit Sicherheit auch geben wird. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen und hat sehr gut gepasst.

"Of course it is. Life's a game. But if you stop playing. Peter Burke will die."

Die Geschichte, die mich jedoch am meisten aus den Socken gehauen hat, ist die Entführung von Peter. Nach dem Gefängnisbesuch bei Keller hab ich damit nicht gerechnet. Ich glaub ich war genauso schockiert, wie Neal. Obwohl ich die ganze Folge mitgefiebert habe, fand ich die Entwicklung sehr gut. Zum Einen, weil Neal nicht auf seinen Boss Reese Hughes hört. Den hätte ich richtig schütteln können, weil ich nicht verstehen konnte, wieso er sich so aus der Sache so heraushält. Schließlich ist Peter einer seiner besten Agenten und man muss bei solchen Fällen Prioritäten setzen und nicht nach dem Protokoll gehen. Deshalb hat mir Neal so gefallen, weil er alles in seiner Macht stehende tut, um Peter zu befreien. Ich muss zwar zugeben, dass es ein richtiger Zufall ist, dass der Ring, den er für die Befreiung von Peter braucht, genauso viel wert ist, wie die Schulden von Keller, doch dieses Detail hat mich jetzt weniger gestört. Mir hat umso mehr zugesagt, dass Neal bereit ist, diesen Ring für Peter zu opfern. Die beiden sind mittlerweile so gute Freunde, dass es mich sehr freut, wie sich die Einstellungen zueinander entwickelt haben. Hierzu gehört auch Peters Befehl, Neal ans Telefon zu lassen, weil er genau weiß, dass er sich auf ihn verlassen kann und das in dieser kurzen Zeit. Das Gesicht von Hughes war unglaublich gut und es freut mich, dass die beiden ihm eins auswischen konnten. Das hat er auf jeden Fall verdient. Das Wiedersehen von Neal und Peter war ebenso sehr schön, weil die Vertrautheit mittlerweile da ist und es ist einfach angenehm, die tolle Chemie zwischen den beiden zu sehen.

Ein weiterer Aspekt, der mir an der Entführung gefallen hat, war die Darstellung von Peter. Tim DeKay hat hier einen sehr guten Job gemacht, der auf jeden Fall überzeugt hat. Er hat zwar Angst, präsentiert diese aber nicht nach außen, was ich mit Begeisterung verfolgt habe. In einer solchen Situation muss man einen klaren Kopf behalten, und Peter hat genau gezeigt, worauf es ankommt und wie er sich aus der Situation retten kann. Daumen hoch!

"Now, all we need to say, is hon." - "Very efficient."

Elizabeth hat mir ebenfalls sehr zugesagt. Zuerst dieser Streit zwischen den beiden, der auch mal sein musste. Jedes Paar streitet sich über Kleinigkeiten und bei den beiden hat es so gut gepasst, weil es sicherlich auch Dinge gibt, die nicht so perfekt sind. Doch als Peter entführt wird, wird den beiden klar, was wichtig ist im Leben. Die Beziehung von Elizabeth und Peter ist besonders und das hat diese Episode gezeigt. Sie bittet Neal um Hilfe, egal was es kostet. Sie vertraut ihm mittlerweile genauso wie Peter und es ist schön zu sehen, wie sich so eine kleine vertraute Gruppe bildet. Dazu gehört natürlich auch Mozzie, der mit dem Plazieren einer Wanze wieder Sympathiepunkte sammeln konnte. Peter ist ihm inzwischen auch sehr wichtig und das ist schön zu sehen, denn so weiß man in Zukunft, auf wen sich die Charaktere verlassen können.

Fazit

Diese Episode ist den Autoren sehr gut gelungen. Obwohl es keine Entwicklung bezüglich des Fraktals gegeben hat, wurde die Zeit bis zur Auflösung sehr gut genutzt. Die Episode war nicht nur spannend, sie konnte auch mit einem überzeugenden Ross McCall dienen und einer Storyline, die nicht hätte besser sein können. Ich hoffe, dass es mit dieser Qualität weitergeht.

Alex Olejnik - myFanbase

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