Jahresrückblick - unsere Top-Serien 2023 - Teil 2

Foto:

Top-Serien von Daniela S.


And Just Like That..., Staffel 2

Hätte mir im vergangenen Jahr jemand gesagt, die zweite Staffel von "And Just Like That..." würde 2023 auf meiner Liste landen, dem hätte ich wohl echt den Vogel gezeigt. Staffel 1 der "Sex and the City"-Fortsetzung war vieles, aber top gehörte nichts dazu. Dem Start der zweiten Staffel stand ich auch nicht wirklich positiv gegenüber. Aber mit dem weiteren Verlauf bemerkte ich selbst, wie viel Spaß ich am Schauen entwickelt habe. Mit Che Diaz und der Beziehung zu Miranda Hobbes konnte und wollte ich mich wahrscheinlich auch noch immer nicht anfreunden. Aber bei Miranda hat man bemerkt, wie ihr selbst immer klarer wurde, was sie eigentlich braucht. Bei Staffel 1 habe ich aber insgesamt aber auch noch zu bemängeln gehabt, die neuen Charaktere hätten sich nicht richtig eingefügt und auch das hat sich gebessert. Man hat eine wunderbare Balance gefunden, den alten und neuen Charakteren gerecht zu werden und die Verbindungen untereinander zu festigen und verständlicher zu gestalten. Was mir aber auch gut gefallen hat, war, wie man erklärt hat, dass man auch in einer neuen Altersgeneration noch immer eine berufliche Veränderung und mögliche Familienerweiterung haben kann. Das Ende von Staffel 1 und die anschließende Verlängerung haben mich alles andere als gefreut. Bei Staffel 2 sieht das anders aus, man hat Weichen für so viel mehr Entwicklung gestellt, auf die ich mich freue, sie erkunden zu dürfen.

Die Serie "And Just Like That..." ansehen:

Partnerlinks zu Amazon

Big Sky, Staffel 3

Foto: Big Sky - Copyright: Disney+ Star
Big Sky
© Disney+ Star

Mein Weg zu "Big Sky" war ein langer, an den ich manches Mal schon nicht mehr geglaubt habe. Aber ich habe die Serie dann ziemlich zügig durchgezogen und war von Staffel 1 total angetan und begeistert. Staffel 2 hatte es dann nicht ganz so leicht, weil ich den Fall an sich einfach zu langgezogen fand. Dementsprechend bin ich auch nicht ganz so motiviert an Staffel 3 rangegangen, was sich dann als nicht ganz richtig herausgestellt hat. Alleine schon, Reba McEntire dafür zu casten, war ein Geschenk für mich. Und ich sollte recht behalten. Sunny Barnes empfand ich beim Schauen der Staffel als eine undurchsichtige Person. Man hat zwar bei ihrem Auftreten bereits gemerkt, wie sie etwas zu verbergen schien, man konnte es aber nicht greifen, weil Sunny facettenreich ist, aber auch jemand, bei dem man nicht weiß, ob einem etwas vorgespielt wird oder nicht. Der Fall war aber in der finalen Staffel auch deshalb so spannend, weil am Ende eine Familie und vor allem eine Ehe zerrissen worden ist, von der jahrelang gedacht wurde, sie wäre intakt. Diese Zerrissenheit zu sehen und durch das Spiel des Casts zu spüren, fand ich gut gemacht und weil ABC ja danach den Stecker gezogen hat, bin ich froh, dass man uns einen solch spannenden und emotionalen Abschied geboten hat.

Die Serie "Big Sky" ansehen:

Chicago Med, Staffel 8

Foto: Chicago Med - Copyright: Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC; George Burns Jr/NBC/Universal
Chicago Med
© Universal Studios. Alle Rechte vorbehalten.; 2022 NBCUniversal Media, LLC; George Burns Jr/NBC/Universal

Wie oft ich in den vergangenen Jahren geschrieben habe, "Chicago Med" sei mein Sorgenkind? Ich weiß es nicht mehr. Ziemlich oft wahrscheinlich. Schon in Staffel 7 konnte ich feststellen, dass sich etwas verändert hat. Etwas, was mir unglaublich gefiel und in Staffel 8 fortgesetzt wurde. Es war zwar schade, dass der Cast mit dem Weggang von Guy Lockard und Brian Tee nochmals verkleinert wurde, aber es hat sich auch für meinen Geschmack positiv auf die Serie ausgewirkt. Ich hatte den Eindruck, man würde sich mehr auf die medizinischen Fälle fokussieren und die Beziehungen untereinander auch einfließen lassen, was mehr am Rand passiert ist und sich dadurch einschleichen konnte. So haben wir endlich mehr familiäre Hintergründe von Dean Archer bekommen und auch mehr Vergangenheit von Hannah Asher, die sich meiner Meinung nach gut entwickelt hat, auch wenn man das Potenzial in gesundheitlicher Hinsicht nur angeschnitten, aber nicht weitergeführt hat. Aber auch in medizinischer Versorgung und der Technik hat man in dieser Staffel einen roten Faden gesehen, bei dem ich beeindruckt war, wie man ihn durchgezogen hat und auch gleich Weichen für die neue Staffel gestellt hat, die ohne Will Halstead auskommen muss und dieser Ausstieg hat mich echt verblüfft. Gleichzeitig freue ich mich aber auch, wie man diesen Verlust ausgleichen wird.

Die Serie "Chicago Med" ansehen:

Partnerlinks zu Amazon

Fantasy Island, Staffel 2

Foto: Roselyn Sanchez, Fantasy Island - Copyright: 2021 Sony Pictures Entertainment. All Rights Reserved.
Roselyn Sanchez, Fantasy Island
© 2021 Sony Pictures Entertainment. All Rights Reserved.

Manchmal braucht man einfach Serien, über die man nicht allzu sehr nachdenken muss, sondern einfach genießen und die dann auch mitten ins Herz treffen. Die finale zweite Staffel von "Fantasy Island" hat wieder wunderbare Episoden gehabt, die zum Nachdenken und zum Schwelgen in Erinnerungen eingeladen haben und die mir schöne Sehmomente geschenkt haben, die mich dieses Format mehr vermissen lassen. Daneben hat man es auch wunderbar geschafft, die Handlungen für die zentralen Charakteren weiterzuspinnen und weiterzuentwickeln. So durften wir miterleben, wie Elena sich öffnet, wie Ruby gelernt hat, was ihr im Leben wichtig war und dass neue Konstellationen nicht immer was Schlechtes sein müssen. "Fantasy Island" hat es auch in seiner finalen Staffel geschafft, wichtige Botschaften fürs Leben zu vermitteln und solche Serien treffen mich immer ins Herz.

Die Serie "Fantasy Island" ansehen:

The Good Doctor, Staffel 6

Nachdem mir das Finale der fünften Staffel von "The Good Doctor" einen gehörigen Schrecken eingejagt hat, konnte ich den Start der neuen Staffel kaum erwarten und saß echt auf glühenden Kohlen. Es gab Cliffhanger, von denen ich unbedingt wollte, dass man sie so schnell wie möglich auflöst, wie beispielsweise den um Audrey. Um diesen Charakter habe ich wirklich gebangt. Ihr Ausstieg aus der Serie hätte nämlich eine große Veränderungen für alle anderen Charaktere bedeutet und ich war froh, dass man ihr durch ihre Verletzung eine neue Perspektive auf das Leben gegeben hat, auch wenn dadurch einige Konflikte dadurch gegeben hat. Diese waren aber wichtig, dass Shaun ebenso wächst, wie es Audrey getan hat und man somit auch neues bzw. weiteres Potenzial erschaffen hat, wodurch man tolle Geschichten erzählt hat und was genauso für Morgan gilt. Ich finde es zwar unglaublich schade, dass sich ABC doch gegen das Spin-Off zu "The Good Lawyer" entschieden hat, aber ich bin gespannt, was uns in der siebten Staffel der Mutterserie erwartet, für die ich noch keine konkreten Vorstellungen habe.

Die Serie "The Good Doctor" ansehen:

Partnerlinks zu Amazon

Immer für dich da, Staffel 2B

Foto: Immer für dich da (Firefly Lane) - Copyright: 2023 Netflix, Inc.
Immer für dich da (Firefly Lane)
© 2023 Netflix, Inc.

Mit dem Ende der ersten Staffel war auch klar, dass "Immer für dich da" nach Staffel 2 enden würde und durch die Buchvorlage, die unglaublich zu berühren wusste, wusste man auch schon, wie es enden würde. Doch etwas zu wissen und es dann aber nochmal zu sehen, das sind zwei verschiedene Dinge. Der zweite Teil der Staffel hat Kate und Tully auch viele Steine in den Weg gelegt, die zwar alle nachvollziehbar waren für mich, aber dennoch nicht schön anzusehen waren. Es hat die Freundschaft von den beiden durchaus belastet, auch wenn sie natürlich noch nie wirklich unbeschwert gewesen ist. Die finalen Episoden haben für mich aber nochmals unterstrichen, warum die Freundschaft solange gehalten hat. Wenn auch nicht immer alles rosig bei Tully und Kate war, so waren sie doch immer füreinander da und das quasi noch über den Tod hinaus. Das gewährt "Immer für dich da" in der Tat einen verdienten Platz in der Liste, auch weil mich die letzte Episode unglaublich zu Tränen gerührt hat.

Die Serie "Immer für dich da" ansehen:

Partnerlinks zu Amazon

Die verlorenen Blumen der Alice Hart, Miniserie

Foto: Sigourney Weaver, Die verlorenen Blumen der Alice Hart - Copyright: 2020 Hugh Stewart
Sigourney Weaver, Die verlorenen Blumen der Alice Hart
© 2020 Hugh Stewart

Diese Miniserie von Prime Video habe ich eigentlich nur wegen Sigourney Weaver angefangen und weil ich die kleine Inhaltsangabe durchaus interessant fand. Das Buch habe ich vorab nicht gelesen, was ich im Nachhinein auch nicht als schlimm empfinde, vielmehr als weise Entscheidung, sonst hätte es mich zeitweise wohl nicht so ins Herz getroffen, wie es aber der Fall war. Bei der kurzen Inhaltsangabe und keinen Buchkenntnissen habe ich mit diesen Entwicklungen absolut nicht gerechnet. Es ist keine Serie darüber, wie man Blumen pflanzt oder wie sie heißen. Vielmehr ist es symbolisch gemeint, dass vor allem Frauen verletzliche Pflanzen sind, die aber bei guter 'Pflege' wieder erblühen und zu neuer Stärke finden. Weavers Rolle ist dabei ziemlich zentral und anfangs eher nicht durchschaubar. Man sollte "Die verlorenen Blumen der Alice Hart" mit Pausen gucken, um das Gesehene verarbeiten zu können. Ich fand aber, abgesehen von der Thematik an sich, die Ausstrahlungspolitik gut gewählt, diese aussagekräftige Miniserie gerade in diesem Jahr zu veröffentlichen und damit die Solidarität unter Frauen zu stärken.

Die Serie "Die verlorenen Blumen der Alice Hart" ansehen:

Partnerlinks zu Amazon

Still Up, Staffel 1

Foto: Craig Roberts & Antonia Thomas, Still Up - Copyright: Apple TV+
Craig Roberts & Antonia Thomas, Still Up
© Apple TV+

So viele Serien von Apple schaue ich leider nicht, was leider auch am Zeitfaktor liegt. "Still Up" habe ich aber alleine schon wegen Antonia Thomas auf meine Liste gesetzt, die hier eine Rolle übernommen hat. Die Episoden gehen jeweils nur 30 Minuten, was ich völlig in Ordnung finde, um die Geschichte zwischen den beiden aufzubauen und weiterzuerzählen. Man will in der Serie zwar eine Liebesgeschichte erzählen, doch beim Gucken hatte ich eher das Gefühl, es geht vielmehr um Vertrauen, Füreinander da sein und darum, für jemanden, der einem am Herzen liegt, über sich hinauszuwachsen und sich gegenseitig zu unterstützen. Apple hat zwar noch keine Entscheidung für eine zweite Staffel getroffen, doch ich hoffe, dass es bald grünes Licht gibt, da diese Serie noch unglaubliches Potenzial hat.

Die Serie "Still Up" ansehen:

Sturm der Liebe, Staffel 19

Foto: Daniela Kiefer, Sturm der Liebe - Copyright: ARD/Christof Arnold
Daniela Kiefer, Sturm der Liebe
© ARD/Christof Arnold

Mit deutschen Produktionen stehe ich etwas auf Kriegsfuß, wobei ich sagen muss, dass es sich gebessert hat. Diesmal hat es die ARD-Telenovela "Sturm der Liebe" in meine Top 10 geschafft. Das liegt nicht daran, weil es das Format schon so lange gibt und es jetzt doch endlich mal Zeit wurde. Mir hat Staffel 19 wirklich gut gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass das weniger am Traumpaar selbst liegt, sondern an den Geschichten, die drum rum gebaut worden sind, die dann aber letztlich alle dafür gesorgt haben, dass man die einzelnen Entwicklungen besser verstehen kann. Zum einen war da Vanessas Coming-Out, die Schwangerschaft und die Hochzeit mit Carolin. Es mag sein, dass Vanessas Verhalten nicht immer okay war und das will ich auch gar nicht beschönigen, aber ich fand es gut, dass man den inneren Kampf nachvollziehen konnte, denn letztlich ging es wie bei Leander und Eleni nur um die Liebe. Ich war bei dieser Staffel wirklich gespannt, auch weil man keinen richtigen Bösewicht hatte. Man hat aber mit Alexandra Schwarzbach eine Figur eingeführt, die keinen Mord oder sonstige schlimme Taten gebraucht hat, um einen Keil zwischen das Traumpaar zu treiben. Diesmal ging es mehr bzw. deutlicher darum, zu was man fähig ist, wenn man einen schweren Verlust zu verkraften hat, bei denen man Dinge tut, die absolut nicht in Ordnung sind. Aber zum Staffelende hat vor allem Leander absolute Größe gezeigt, was für mich für ein tolles Drehbuch spricht, weil man das Verhalten von Alexandra besser nachvollziehen konnte und man bzw. ich mir vorstellen konnte, wie ich mich wohl in einer ähnlichen Situation verhalten hätte.

Partnerlinks zu Amazon

Unprisoned, Staffel 1

Foto: Delroy Lindo & Kerry Washington, Unprisoned - Copyright: Disney+ 2023
Delroy Lindo & Kerry Washington, Unprisoned
© Disney+ 2023

Die Hulu-Serie "Unprisoned", die hierzulande bei Disney+ Star verfügbar ist, war für mich ein wirklicher Überraschungshit und eine Perle. Eigentlich habe ich es nur wegen Delroy Lindo angefangen, weil ich wissen wollte, ob sich sein Ausstieg bei "The Good Fight" hierfür gelohnt hat. Hat es, da er für mich der Charakter war, der wirklich im Zentrum des Geschehens stand. Edwin ist ein Mann, der nach 17 Jahren aus der Haft entlassen wird und sein Verhältnis zu seiner Tochter Paige wieder in Ordnung bringen muss. Paige hat mich in vielen Momenten genervt, auch weil sie selbst noch gar nicht die vielen Sachen verarbeitet hat, die sie erlebt hat und für die sie ihrem Vater die Schuld gibt. "Unprisoned" hat sich besonders durch die Episodenlänge von etwa 30 Minuten als Comedyserie getarnt, entpuppte sich dann aber als so vieles mehr und hat einen Edwin gezeichnet, der eine traurige und tragische Geschichte hinter sich hat. Schön, dass auch Hulu das erkannt hat und grünes Licht für eine zweite Staffel erteilt hat, über die ich mich wahnsinnig freue.

Die Serie "Unprisoned" ansehen:

Daniela S. - myFanbase

Übersicht | Nächste Seite
Weitere Themen von "Was uns Bewegt"

myFanbase integriert in diesem Artikel Links zu Partnerprogrammen (bspw. Amazon, Apple TV, WOW, RTL+ oder Joyn). Kommt es nach dem Aufruf dieser Links zu qualifizierten Käufen der Produkte, erhält myFanbase eine Provision. Damit unterstützt ihr unsere redaktionelle Arbeit. Welche Cookies dabei gesetzt werden und welche Daten die jeweiligen Partner dabei verarbeiten, erfahrt ihr in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare