Review: #7.17 Langzeitwetten

Endlich mal wieder eine "How I Met Your Mother"-Folge, die von Anfang bis Ende richtig Spaß gemacht hat. Und die Handlung um Robin und Ted wurde wirklich sehr zu meiner Zufriedenheit gelöst.

"I'm sorry, we're great as friends. Let's just forget I ever said anything."

Während ich nach dem überraschenden Ende der letzten Folge gehofft hatte, dass Robin gar nicht erst auf Teds Liebesgeständnis eingehen würde, war diese Lösung sogar noch viel besser. Wenn man mal genau darüber nachdenkt, ist es durchaus verständlich, dass Robin - deren Kleidungsstil in dieser Staffel leider wirklich zu wünschen übrig lässt - nach Teds Rede weich wird und es zumindest in Erwägung zieht, es noch einmal zu versuchen. Schließlich trägt Ted sie auf Händen, tut alles für sie und in ihrer verzweifelten Lage kann man verstehen, dass sie sich an ihn klammert. Trotzdem ist es nun einmal so, dass sie Ted nicht liebt und ihr Gespräch am Ende hat mir sehr gut gefallen. Am besten fand ich daran, dass Ted hiermit endgültig mit ihr abgeschlossen hat und jedes kleinste "wenn aber..." eliminiert hat. Für ihn war dieser Schlussstrich wichtig, denn nun kann er wieder nach vorne sehen. Hoffentlich heißt Marshalls letzter Satz nicht, dass möglicherweise doch noch etwas aus Robin und Ted wird, denn diese Folge als endgültigen Abschluss der romantischen Beziehung zwischen Robin und Ted wäre meiner Meinung nach ideal. Jetzt können wir uns endlich wieder auf die Suche nach der Mutter konzentrieren, wir haben ja sogar eine kurze Szene zwischen den beiden gesehen, die sehr süß war. Wenn Robin die letzte Frau war, der Ted vor seiner Frau gesagt hat, dass er sie liebt, kann sie doch nicht allzu weit entfernt sein.

Barneys Rolle in dem ganzen Beziehungsdreieck hat mir allerdings einen kleinen Stich ins Herz gegeben, denn er scheint sich offenbar wirklich allergrößte Mühe zu geben, Robin zu vergessen. Es war schön, dass er Ted alles erzählt hat, doch seine Reaktion auf Robins Singlestatus hat mich genau wie Ted ein bisschen enttäuscht. Natürlich kann man ihn verstehen, denn Robin hat sich für Kevin entschieden und ihm damit das Herz gebrochen. Trotzdem will ich diese beiden noch nicht aufgeben.

Übrigens: Ich habe die Vermutung, dass Barney einen Anruf von Robin erhalten hat, als Ted ihn in der Bar alleine ließ - es wäre doch toll, wenn die Serie mal wieder ihr Gespür für Kontinuität beweisen würde und uns möglicherweise in ein paar Folgen etwas dazu verraten würde. Doch vielleicht hatte es auch nichts zu bedeuten - wer weiß.

"Lily bets Marshall, that Ted and Robin won't end up together."

Die Idee mit den Wetten war wirklich super. Es hat einen großen Spaß gemacht, Lily und Marshall bei jeder ihrer einzelnen Wetten zu beobachten - schon die Einstiegswette über Teds Skiunfall war zum Brüllen komisch. Das Einzige, was mich etwas irritiert hat, war Lilys Reaktion auf Ted und Robin. Es passt nicht zu Lilys Charakter, dass sie Ted für eine Wette so manipuliert. Doch im Rahmen der Handlung hat es gut gepasst. Und man kann darüber hinwegsehen, denn die restlichen Details der Wetten waren so schön ausgearbeitet, dass man nur am Lachen war - besonders gut gefallen hat mir dabei Barney auf dem Rücksitz der Fahrt von der Hochzeit, lautlos singend zu Britney Spears - unbezahlbar! Ich hoffe sehr, dass wir in Zukunft noch mehr von diesen Wetten miterleben werden, denn es war wirklich schon bisher eine besser als die andere.

"A platonic friend thing? Ted, let me ask you a question: Would you have done that for me? You probably would have. Aw, you're such a good friend!"

Ein kleines, aber feines Detail, was unbedingt erwähnt werden muss, denn es war einfach zu rührend, wie Marshall morgens um sieben für Ted in die Bar geeilt ist, um ihn zu trösten. Auch das oben genannte Zitat hat mal wieder die gute Freundschaft zwischen den beiden unter Beweis gestellt. Doch der wohl gleichzeitig traurigste und auch rührendste Moment war das Gespräch zwischen Robin und Marshall, bei dem Marshall Robin gebeten hat, auszuziehen. Hier hat Marshall keine Sekunde an seine Wette gedacht, sondern nur Teds Glück im Sinn gehabt. Einfach nur toll. Sein Satz am Ende deutete zwar darauf hin, dass er das Ganze immer noch nicht aufgegeben hat, allerdings hoffe ich persönlich, dass er noch irgendwann einsehen wird, dass Robin einfach nicht die richtige Frau für ihn ist.

"Here is the moment from Barneys perspective: We have a sextape hidden somewhere."

Als Nebenstrang war Barneys Suche nach dem Sextape ganz lustig und vor allem ein guter Weg, um sich über Teds VCR-Player lustig zu machen. Der kurze Wortaustausch nach der Zerstörung des Videorecorders - "Barney, that was my VCR!" - "Ted, it was a VCR!" - hat mich sehr zum Lachen gebracht. Marshalls und Lilys Versuche, Barney davon zu überzeugen, das Video (nicht) anzuschauen, waren ebenfalls sehr amüsant, ich fand es beeindruckend, was Jason Segel so für Töne von sich geben kann.

Fazit:

Eine sehr unterhaltsame Folge, die einen großen Abschnitt von "How I Met Your Mother" beendet und dafür ein neues Kapitel für Teds romantische Zukunft geöffnet hat. Dazu gab es noch viele sehr lustige Elemente, sodass eine fast perfekte "How I Met Your Mother"-Folge kreiert wurde.

Klara G. - myFanbase

Die Serie "How I Met Your Mother" ansehen: