Review: #5.12 Anzug aus!

Das war sie also, die lang erwartete 100. Folge, und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Ein wenig nervig war es, dass ich die ganze Zeit über irgendwie auf die versprochene Musicalnummer gewartet habe, die dann erst ganz am Ende kam. Lösung für dieses Dilemma? Folge einfach nochmal schauen.

Do you ever date idiots? - Almost exclusively.

Rachel Bilson spielt wieder einmal eine abgewandelte Form von sich selbst, doch zu Ted hat sie eigentlich recht gut gepasst und süß ist sie ja schon. Nach mittlerweile drei Jahren nach dem Ende von "O.C." scheine ich mich also wieder mit ihr versöhnt zu haben. Von Beginn an war sofort klar, dass sie nicht die Mutter sein würde, deshalb wurden meine Erwartungen sofort gesenkt, als alles darauf hinzudeuten schien, dass man uns das Gegenteil weismachen wollte. Ich dachte, dies würde wieder eine der zahlreichen Episoden werden, in denen man uns an der Nase herumführen will. Glücklicherweise war dem nicht so.

Denn endlich gab es mal etwas Substanzielles über die Mutter. Wir wissen, dass sie Cindys Mitbewohnerin ist, offensichtlich irgendwas mit Wirtschaft studiert, in einer Band spielt und Teds absolute Traumfrau ist. Okay, streng genommen wussten wir letzteres auch schon vorher, aber es war äußerst amüsant mitanzusehen, wie Ted Cindy beweisen will, wie perfekt sie zusammenpassen, und dabei genau die drei Dinge in ihrem Zimmer herauspickt, die ihrer Mitbewohnerin gehören. Auch wenn die Mutter-Geschichte längst nicht alles ist, was die Serie zu bieten hat, war es doch einfach mal wieder schön, so nahe dran zu sein. Vielleicht wird es ja im Staffelfinale nochmal aufgegriffen und mit ganz viel Glück, wartet man dann doch nicht bis zum Serienfinale darauf, uns die Dame vorzustellen...

Ziemlichen "Friends"-Alarm gab es in dieser Episode aber irgendwie doch. Einer der Freunde ist Professor und will mit einer Studentin ausgehen, was jedoch von der Uni verboten ist? Na gut, hinterher ging dann alles ganz anders aus, aber ich musste doch sofort an Ross und Elizabeth denken...

My suit gave its life for this cause. And I will not rest until those... I mean that... I mean she's mine...

Barney muss also wieder mal eine Frau aufreißen und tut alles dafür - das war - wait for it - seeeehr überraschend. Na ja, immerhin konnten wir mal wieder "wait for it" hören. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass Barney das in den letzten Staffeln immer seltener bis gar nicht benutzt hat, bis es vor kurzem mal wieder eingeführt wurde. Es war durchaus lustig, als Barney die Berufe aller Frauen aufzählte, die er jemals im Bett hatte. Und dass Barney einen mit seinen Aufreißtaktiken zum Lachen bringen kann, ist ja auch nichts wirklich Neues.

Auch diesmal gab es wieder zahlreiche gute Szenen. Barney in einem T-Shirt zu sehen, war sehr seltsam, aber ich musste sehr lachen, als er sich an der Bar sehr zusammenreißen musste, als er diesen Spruch abließ: "Yeah, suits and insecure women. I hate 'em." Doch noch besser wurde es danach, als der schlimme Suitaholic von seiner Sucht einfach nicht loskommt. Sehr genial die Szenen, als Barney seinen Anzug verliert und ihn in einer Urne umherschleppt. Auch seine Ausrede "I'm suit-sitting for someone." Classic! Wahnsinnig gut gefallen hat mir dann auch die Musicalnummer, die sehr passend und sehr, sehr lustig war. Aber mir gefiel auch, dass man es am Ende so drehte, dass Barney tatsächlich lieber vorgab, seine Anzüge aufzugeben, um seine Chance nicht zu verspielen. Alles andere wäre wohl auch zu viel des Guten gewesen.

Hell, yeah, I'm gay. Gay for you!

Ansonsten gab es noch kleinere Nebenstorys mit Robin, die sehr süß die unsichere Frau spielte, die die ständige Aufmerksamkeit von Männern benötigt, sowie Marshall und Lily, die mich fast zu nerven drohten, bis sich der Spieß dann umdrehte. Die Situation kam ja schon häufig vor, dass Marshall immer wieder betonen muss, dass Lily die einzige für ihn ist, und er deshalb keine andere Frau richtig anschaut. Aber Lilys Versuche, die vermeintliche Wahrheit aus ihm herauszukitzeln, gingen mir schon wirklich auf die Nerven, als sich die Situation plötzlich kehrte und Marshall derjenige war, der gesagt bekam, dass Lily jemand anderen attraktiver findet als ihn. Sehr passend für dieses Paar und wirklich sehr komisch.

BTW, ist jemandem noch Barneys "deutsches" T-Shirt aufgefallen?

Fazit

Die 100. Episode hat nicht enttäuscht und hatte zwei wirklich interessante Hauptstorys. Dazu kam noch, dass wir endlich, endlich mal wieder etwas über die Mutter erfahren haben. Danke dafür.

Nadine Watz - myFanbase

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