Interview mit David Sutcliffe

3. Dezember 2015 | Der Schauspieler David Sutcliffe ist am besten für seine Rolle als Rorys Vater in "Gilmore Girls" und als Officer Kevin Nelson in "Private Practice" bekannt. Zuletzt war er außerdem in der kurzlebigen Serie "Proof" als Dr. Len Barliss an der Seite von Jennifer Beals zu sehen. In unserem exklusiven Interview spricht David über seine Erinnerungen an die Zeit bei "Gilmore Girls", seinen neuen Film "Milton's Secret" und sein Projekt "GROUP: A Documentary Web Series".

Foto: David Sutcliffe
David Sutcliffe

Hier könnt ihr das Originalinterview nachlesen. | Read the original interview in English.

1. Gab es einen besonderen Moment in deinem Leben, der dich dazu motiviert hat Schauspieler zu werden?

Als ich das erste Mal auf der Bühne stand. Ich liebte den Rausch der Live-Performance. Ich liebte es, eine Show aufzuziehen. Ich liebte es, mit einer Gruppe zusammen etwas Originelles erschaffen zu können.

2. Acht Jahre nach dem Ende von "Gilmore Girls" gibt es weltweit immer noch viele Fans, die emotional viel in die Serie investieren. Nun, da es Gespräche über ein Revival der Serie gibt, würdest du deine Rolle als Christopher wieder aufnehmen, wenn du gefragt wirst?

Natürlich! Das wäre wunderbar.

3. Was ist deine stärkste Erinnerung an deine Zeit bei den "Gilmore Girls"?

Der Dreh der Küchenszene am Ende meiner ersten Episode, #1.15 Sex mit dem Ex. Es war eine lustige und herausfordernde Szene. Es war der Moment, bei dem ich den Charakter zum ersten Mal wirklich gespürt habe und die innige Liebe, die er für Lorelai empfindet.

4. Da Christopher häufig derjenige war, der Lorelai und Luke im Weg stand, gab es eventuell Fans, die dir unfreundlich begegnet sind?

Es gibt viele Fans der Serie, die mich dafür hassen. Das drücken sie vor allem über Social Media aus. Im wahren Leben verstehen die Menschen jedoch, dass ich nicht wirklich dieser Charakter bin und sie sind eigentlich immer sehr nett und höflich.

5. Aus Christophers Perspektive betrachtet, wer würde am besten zu seiner Tochter passen - Logan, Dean oder Jess?

Dean.

Foto: David Sutcliffe
David Sutcliffe

6. Deine letzte Serie "Proof" wurde kürzlich abgesetzt. Wird es jemals einfacher sich von einer Serie und seinen Kollegen zu verabschieden und sich neuen Dingen zu widmen?

Es ist niemals leicht, aber es wird leichter. Es ist wie mit einem gebrochenen Herzen - du findest irgendwann heraus, dass du das Ganze überleben wirst.

7. "Proof" hat sich dem Mysterium gewidmet, was passiert, nachdem wir sterben. Glaubst du die Serie ist dieser 'ultimative Frage' angemessen nachgegangen?

Es ist definitiv nicht einfach dieses Thema anzugehen, aber ich finde, Set-up und Struktur der Serie waren intelligent gemacht und sehr gut ausgeführt. Ich war überrascht, dass "Proof" nicht verlängert wurde.

8. War der spirituelle Aspekt der Serie etwas, was dich angesprochen hat?

Die Serie hat auf jeden Fall die Fragen gestellt, die ich mir selbst stelle. Ich bin offen für alle Möglichkeiten, die das Leben und der Tod mit sich bringen. Es gibt vieles, was wir nicht wissen.

9. Was kannst du uns über deinen neuen Film "Milton's Secret" erzählen, an dem du derzeit arbeitest?

Er basiert auf einem Kinderbuch von Ekhart Tolle, dem Autor von "The Power of Now", und einem meiner Lieblingsbücher: "A New Earth". "Milton's Secret" handelt von einem 12-jährigen Jungen, der die spirituelle Weisheit nutzt, die er von seinem exzentrisch Großvater gelehrt bekommen hat, um sich damit vor Tyrannen in der Schule und seinen selbst-bezogenen Eltern zu schützen, deren Beziehung immer mehr bröckelt. Neben mir sind noch Donald Sutherland, Michelle Rodriguez und Mia Kirshner als Darsteller an Bord. Der Newcomer William Ainscough verkörpert Milton. Ich fand es toll den Film zu drehen und hoffe, dass jeder die Möglichkeit hat, ihn sich anzusehen.

10. Vor ein paar Jahren hast du das Projekt "GROUP: A Documentary Web Series" ins Leben gerufen. Kannst du uns ein bisschen über die Idee dahinter erzählen?

Es ist eine Serie über eine einwöchige Core-Energetics-Gruppentherapie. Core Energetics ist eine Form der Therapie, die ich anwende und auch lehre. Es ist mächtig und reinigend und es ist auch faszinierend dabei zuzusehen - eine Reise tief ins Innere der menschlichen Psyche. Es ist mit Sicherheit nichts, was man vorher schon mal gesehen hat. Es ist meine Leidenschaft und ich wollte dies mit anderen Menschen teilen.

11. Stell dir vor du könntest in der Zeit zurück reisen. Welchen Ratschlag würdest du deinem eigenen Ich aus dem Jahr 2005 geben?

Verurteile dich selbst nicht. Bleib gelassen. Hab Spaß.

12. Würdest du uns drei Dinge nennen, die derzeit auf deiner Bucket-Liste stehen??

Ein Motorrad-Trip durch Europa. Jagen/Fischen in Alaska. Eine Hütte im Wald bauen.

13. Da myFanbase ein Onlinemagazin ist, das sich mit amerikanischen Fernsehserien beschäftigt, würden wir gerne wissen, welche deine Lieblingsserien sind?

"The Wire, "Breaking Bad", "Fargo", "The Fall", "Curb Your Enthusiasm".

Vielen Dank, dass du dir Zeit für uns genommen hast, David, wir wünschen dir alles Gute!

Annika Leichner - myFanbase


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