Review: #4.17 Partylaune

Studenten genießen ja gemeinhin den Ruf, nichts als Partys im Kopf zu haben. Rory und Paris, die beiden strebsamen Yale-Studentinnen, beschließen ausnahmsweise, diesem Klischee gerecht zu werden und brechen ins sonnige Florida auf, wo junge Leute die Frühlingsferien traditionell ausgiebig feiern. Begleitet werden die beiden von Jogging-Janet und Glenn, dem an dieser Stelle ein kurzer Nebensatz gewidmet sei, denn er gehört zu den weniger beachteten, aber durchaus amüsanten Randfiguren dieser Staffel.

Freilich bekommt man von den beiden nicht viel zu sehen, Janet wird mal wieder zum Laufen geschickt und Glenn verschwindet auf der Suche nach einem Hot-Dog-Stand spurlos. Dafür treffen Rory und Paris am Strand überraschend Madeline und Louise wieder, die seit dem Highschool-Abschluss offenbar nichts anderes tun, als von einer Fete zur nächsten zu pilgern. Es ist ein netter Einfall der Drehbuchautoren, den beiden Mädels, die immerhin von der ersten bis zum Ende der dritten Staffel ein fester Bestandteil der Serie waren, noch einmal einen kurzen Auftritt zu gewähren.

Im Mittelpunkt dieser Folge stehen aber natürlich Rory und Paris, die man in einer ganz ungewohnten Umgebung zu sehen bekommt. Es ist schon lustig zu beobachten, wie sich die beiden fast verzweifelt bemühen, typische College-Kids zu sein und am Strand und im Nachtclub auf Teufel komm raus Spaß zu haben. Das gipfelt schließlich sogar in einen Kuss, den Paris der entsetzten Rory aufdrückt und der keinen Zweifel daran lässt, dass die beiden wirklich nur Freundinnen sind.

Für die Gesamthandlung der Staffel ist #4.17 Partylaune zwar weniger von Bedeutung - die meisten Hauptfiguren treten gar nicht auf oder kommen, wie Lorelai und Luke, nur zu Kurzeinsätzen - dafür stellt die Episode aber eine nette Abwechslung dar. So wie in dieser Folge haben wir Rory und Paris noch nie gesehen – vergnügungswillig, flirtend und am Ende reichlich alkoholisiert.

Maret Hosemann - myFanbase

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