Episode: #9.05 Mörderische Kinder

In der "Chicago P.D."-Episode #9.05 Mörderische Kinder arbeitet das Team an der Lösung bei einer tödlichen Schießerei in Burnside. Dabei erkennt Kevin Atwater (LaRoyce Hawkins), dass er eine sehr persönliche Verbindung zu dem Fall hat.

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Jason Beghe, Chicago P.D.
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Kevin Atwater ist mit Adam Ruzek in einer Bar in Burnside, da er in dem Viertel an Immobilien interessiert ist, was seinen Freund eher etwas skeptisch macht. Nachdem er sich vom Acker macht, um mit Kim Burgess noch etwas zu essen, fällt Kevins Blick auf eine Frau am Kicker, die dort alles dominiert. Er stellt sich ihr als Gegner, woraufhin die beiden heftig miteinander flirten. Letztlich landen sie miteinander im Bett. Erst am nächsten Tag verraten sie sich gegenseitig ihre Namen. So erfährt Kevin, dass Celeste Jugendliche in Kunst unterrichtet und dass sie sich stark für BLM eingesetzt hat. Über seinen Beruf schweigt er aber hartnäckig. Sie verabschieden sich schließlich mit dem Gedanken, sich einmal wiedersehen zu wollen. Als Kevin ihre Wohnung verlässt, passieren schon mehrere Streifenwagen die Straße, weswegen er schnell den Funk abhört und von einer Schießerei hört. Er fährt sofort zur Unterstützung hin und es gibt insgesamt vier Opfer der Schüsse. Einer ist bereits tot. Kevin eilt zu einem schwer verletzten Mann, dem er die Wunde abdrückt, bis der Sanitäter kommt, doch es ist bereits zu spät, weswegen dieser sich schnell um einen Vater und seine Tochter kümmert, die ebenfalls getroffen wurde.

Die Einheit trifft vollständig am Tatort ein. Die Tochter hat einen roten SUV gesehen, in dem zwei Maskierte mit Waffen waren, mehr kann sie aber nicht sagen. Einer der Toten heißt Anthony Wiggins und dieser gehörte zu den Burnside Hustlers, was dafür spricht, dass der Anschlag ihm galt und der Rest nur noch Kollateralschaden war. Hank Voight schickt seine Leute zu Zeugenbefragungen los. Hailey Upton zieht mit Jay Halstead los und erkundigt sich bei ihm, warum er am Morgen so früh weg war. Er gibt an, dass er sie schlafen lassen wollte, nachdem sie die ganze Nacht geredet haben. Kevin hat aus einer Gruppe einen jungen Mann wegeilen sehen und nimmt die Fährte auf. Dieser ist zunächst widerwillig, verplappert sich aber, dass Wiggins gar nicht mehr in der Gang war. Offenbar hat dieser sein Leben umgekrempelt und sich anschließend Moe Hubbard vorgenommen, da dieser ein Studio für Nachwuchsrapper hat und sich so vermeintlich als Wohltäter inszeniert, aber eigentlich stattet er die jungen Männer mit Waffen aus. Wiggins hat ihn dann konfrontiert, was es auch in die sozialen Netzwerke geschafft hat und nun ist er tot. Hank und Kevin suchen Hubbard in seinem Studium auf. Dieser macht einige Andeutungen, gibt aber an, dass er in seinem Studio zum Zeitpunkt der Schießerei war und das kann er mit Aufnahmen auch beweisen.

Kim hat die Aufnahmen von dem Restaurant bekommen, wo die Schießerei draußen stattgefunden hat und darauf ist von einer Mütze das Logo zu erkennen, das zu einem Kunstprojekt gehört, das für Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen ausgerichtet ist. Bei Kevin klingelt gleich etwas und tatsächlich zeigt sich, dass es das Projekt von Celeste ist. Hank will, dass sie befragt wird, weswegen Adam mit Kevin dorthin fahren will. Dieser wendet sich an seinen Freund, dass er das alleine nehmen muss und deutet an, dass zwischen ihnen am Vorabend etwas lief. Adam versteht sofort und übernimmt das gerne und nimmt stattdessen Kim mit. Als Celeste sie erblickt, verkündet sie sofort, dass sie keine Aussagen über ihren Student*innen trifft. Das verstehen die beiden, weil die Bilder an der Wand von großem Vertrauen und viel Talent sprechen, aber sie zeigen ihr die Fotos von den Tätern und verdeutlichen, dass es um kein Kavaliersdelikt geht. In ihren Augen sehen sie sofort ein Erkennen, doch sie behauptet, die Aufnahmen seien zu unscharf. Adam und Kim kündigen daraufhin an, dass sie ohne ihre Kooperation alle ihre Student*innen durchgehen müssen, weswegen sie einiges mit einer offiziellen Aussage auf dem Revier vereinfachen würde. Dort übernehmen Hailey und Hank die Befragung, aber Celeste bleibt bei ihrer Sichtweise. Deswegen legen sie ihr Tatortfotos vor und berichten von den Todesopfern. Die Bilder treffen sie hart, aber letztlich verlangt sie, gehen zu dürfen, ohne etwas gesagt zu haben.

Kevin und Adam überwachen von einem Wagen aus alle Bewegungen rund um Celestes Atelier. Dabei will Adam von seinem Freund auch wissen, was genau zwischen ihnen beiden gelaufen ist und warum sein Job nicht zur Sprache kam. Kevin gesteht, dass er es mal genossen hat, einfach nur ein schwarzer Kerl zu sein, der sich wegen seines Jobs nicht erst beweisen muss. Als der Unterricht vorbei ist, verlässt Celeste ihr Geschäft und sie hören sie telefonieren, wo sie offenbar mit jemandem sprechen muss. Kim hat währenddessen die Student*innen des Projekts gefiltert und ist auf eine kleine Gruppe von vier Jugendlichen gestoßen, die von ihr besondere Aufmerksamkeit bekommen haben. Zudem sind alle vier auch musikbegeistert, so dass es wahrscheinlich ist, dass sie auch Hubbard begegnet sind. Da ihnen das von der Beweislage aber noch nicht entscheidend ausreicht, eröffnet Kevin, dass er Celeste kennt und sie nichts von seinem Job weiß, weswegen er undercover gehen kann, um mehr herauszufinden.

Kevin schaut bei Celeste vorbei, die ihn auch reinlässt, doch es ist deutlich zu merken, dass sie mitgenommen ist. Als er nachhakt, berichtet sie, dass sie sich immer Sorgen um ihre Jugendliche mache, weil sie in dieser Welt kaum wirklich diese Zeit ausleben können, weil sie von überall lernen, dass sie in einer ständigen Gefahr leben. Kevin berichtet, dass er seine jüngeren Geschwister groß gezogen hat und deswegen die Kämpfe kenne. Darüber kommen sie sich wieder näher, was Kevin aber letztlich unterbricht, um ihnen ein Bier zu holen. Er will das nutzen, um ein Blick in Celestes Handy zu werfen. Doch das klingelt parallel und sie stürzt sofort hin und bietet an, dass sie kommen wird. Kevin wiederum will ebenfalls kommen, was Celeste zunächst abwehrt, aber als er betont, dass er auf jeden Fall wird helfen können, ist sie sogar dankbar, jemanden an ihrer Seite zu haben. Auf dem Weg zu dem Jugendlichen erfährt Kevin dessen Namen: Lewis Dotson. Die anderen haben das mitgehört und laut Datenbank ist er völlig unauffällig bislang gewesen. Als die beiden bei ihm ankommen, reagiert er panisch auf Kevins Anwesenheit, aber Celeste betont, dass sie ihm vertraut. Lewis gesteht daraufhin, dass er der Fahrer bei dem Überfall war und schon vorher wusste, was passieren würde. Celeste wendet sich überfordert an Kevin, weil sie nicht weiß, was sie tun soll. Er stellt daraufhin die Funkverbindung ab, um von Lewis zu erfahren, der zugibt, dass der andere von Hubbard war und dass ihm gedroht wurde. In dem Moment stürmt die Unit und Kevin wird zum Schein mitverhaftet. Celeste flüstert ihm eine Entschuldigung zu.

Auf dem Revier lässt Kevin gegenüber Lewis seine Maske fallen, was diesen sehr enttäuscht. Er nimmt ihn aber beiseite und schwört ihn darauf ein, dass er der einzige Schwarze auf diesem Revier ist und deswegen als Einziger ihm helfen wird. Dann kündigt er an, dass er ihn ins Verhörzimmer bringen wird, wo er nichts anderes tun soll, als nach einem Anwalt zu verlangen. Und mit dem Anwalt soll Lewis sagen, dass er nicht wusste, wohin er mit dem anderen fahren würde. Der Jugendliche ist überrascht, dass Kevin ihn so coacht, woraufhin dieser erwidert, dass er den guten jungen Mann in ihm sieht, den Celeste beschrieben hat. Im Verhör, wo Adam die Führung übernimmt, hält sich Lewis genau an den Plan. Als er schließlich gefragt hat, wie der Schütze denn heißt, fährt der Anwalt dazwischen, aber Lewis bekommt von Kevin signalisiert, dass er antworten sollte. So verrät er den Namen Eric Boyle, der völlig in der Hand von Hubbard sei und die Tat eigentlich gar nicht begehen wollte, aber um sein Leben gebangt hat. Mit dieser Aussage hat die Unit gegen Eric und Hubbard, so dass sie Haftbefehle bekommen. Hank fängt Kevin vorher aber noch mal ab und äußert Verwunderung über einige Sachen, wie auch das Aufnahmegerät, das plötzlich nicht mehr aufgezeichnet hat, aber Kevin lässt die Skepsis cool an sich abprallen.

Nachdem Hubbard verhaftet ist, schaut Staatsanwältin Ashley Evans auf dem Revier vorbei, um noch einmal Kevins Aussage aufzunehmen. Dabei fragt sie konkret noch einmal nach, ob Lewis wirklich ohne Aufnahmegerät gesagt hat, dass er nichts von der Tat wusste. Als Kevin das abnickt, offenbart Evans, dass sie aber Beweise hat, dass das nicht stimmt, weil er mit Eric über die Tat im Vorfeld Nachrichten ausgetauscht hat. Kevin sieht das aber nicht als ausreichen Beweis, weil sie manipulierte und bedrohte Teenager als Täter haben. Das beeindruckt Evans aber wenig, weswegen sie in hitziges Wortegefecht geraten, bei dem ihr schließlich deutlich wird, dass er ihre Sichtweise verachtet, weil sie eine schwarze Frau ist und für Eric und Lewis sein müsste, aber sie hat all dieselben Geschichten wie er genauso oft erlebt und sie weiß, wie es läuft. Nachdem Evans gegangen ist, kündigt Hank an, dass sie Lewis bei der Sachlage ins Gefängnis überführen müssen. Kevin übernimmt den Transport selbst mit einem Streifenpolizisten. Auf der Fahrt bekommt Lewis Panik, weil er nicht ins Gefängnis will und er verrät, dass er die Waffe doch nicht wie angekündigt ins Wasser geworfen hat. Doch da ist es schon zu spät, denn Lewis wird erschossen. Kevin jagt sofort dem Schützen hinterher und erkennt ihn als Eric. Er kann ihn schließlich überwältigen, doch seine Emotionen überkommen ihn, weil es Freunde waren, weil sie beide ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hatten und das kann es nun nicht wert gewesen sein.

Kevin macht sich Vorwürfe, wie alles gelaufen ist und als Hank zu ihm kommt, befürchtet er, dass von diesem auch etwas kommt, doch stattdessen ist er verständnisvoll. Er hätte bei vielem ähnlich gehandelt und gleichzeitig erkennt er auch an, dass es Fälle gibt, die Kevin anders betreffen und die er nie völlig wird nachvollziehen können. Hank bekommt daraufhin die Info mit der Waffe zu hören. Als Kevin davon berichtet, wird ihm klar, dass Lewis die Waffe möglicherweise bei Celeste versteckt hat, weil er sich dort sicher fühlte. Er hat mit seiner Vermutung recht. Nachdem nun beide Tatwaffen ballistisch untersucht wurden, befragen Kevin und Hank noch einmal Hubbard und geben an, dass Eric plaudern würde. Das beeindruckt ihn aber wenig, woraufhin Hank Kevin alleine lässt, um ihm den Triumph zu gönnen, denn auf beiden Waffen war ein Aufsatz, um diese zu Automatikwaffen zu machen und genau dort hat Hubbard geschlampt und Fingerabdrücke hinterlassen, weswegen er gepaart mit Erics Aussage dran ist.

Kevin schaut nach alldem bei Celeste vorbei, die in tiefer Trauer ist. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie die Polizei zu Lewis geführt hat, während sie aber vor allem auch gegen die Polizeiarbeit wettert, denn sie weiß genau, dass ein weißer Jugendlicher bei dieser Tat sofort freigesprochen worden wäre. Dann stört es sie vor allem gewaltig, dass Lewis in Polizeigewahrsam gestorben ist und dass es vor allem zwei schwarze Polizisten bei ihm waren, wie sie von Zeugen gehört hat. Celeste fragt sich nun, wie die beiden damit leben können, dass einer der ihren mit ihnen im Auto gestorben ist. Kevin sieht den Zeitpunkt für ein Geständnis gekommen, doch sie glaubt, dass er sich ebenfalls schuldig wegen der Ereignisse fühlt, weswegen sie ihm dazwischen fährt und betont, dass er völlig unschuldig und ein guter Mann sei. Deswegen will Celeste jetzt einfach mit ihm zur Ruhe kommen. Kevin stimmt schließlich zu.

Lena Donth – myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Lena Donth vergibt 6/9 Punkten und schreibt:
    Der Start von Staffel 8 von "Chicago P.D." war ganz in der Hand von Kevin Atwater und von wirklich starken Episoden, die aufgrund der Ereignisse über die Pandemie und die Sommerpause hinweg noch...mehr

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