Episode: #1.06 Blutsbande

In der "Chicago Med"-Episode #1.06 Blutsbande muss Connor Rhodes muss zwei Flüchtlinge behandeln, die ihr Leben riskiert haben, um in die USA zu kommen. Natalie Manning steht kurz vor ihrer Entbindung und bekommt dabei Unterstützung von Will Halstead, was Natalies Schwiegermutter Helen jedoch gar nicht gefällt. Sarah Reese muss sich um einen unheilbar kranken Jungen kümmern und wendet sich hilfesuchend an Daniel Charles.

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Alan Chout und andere Sanitäter bringen zwei Geschwister ins Chicago Med, die als blinde Passagiere von Mexiko in die USA gereist sind. Der männliche Patient, Miguel, ist aus dem Flugzeug gefallen, während die weibliche Patientin, Maria Gonzalez, nach der Landung aus dem Rad des Flugzeuges gekrochen ist. Miguels Fuß ist vollkommen verdreht, sodass Dr. Connor Rhodes ihn richten muss und Miguel anschließend sofort mit Dr. Ethan Choi in den Operationssaal schickt, da seine Werte sehr beunruhigend sind. Die weibliche Patientin ist vollkommen unterkühlt, doch Connor und Will Halstead können sie stabilisieren.

Sarah Reese untersucht den kleinen Parker Kindler, der wahrscheinlich eine Schlüsselbeinfraktur hat, was jedoch beim Röntgen überprüft werden soll. Sharon Goodwin und Dr. Daniel Charles sprechen derweil über Cornelius Rhodes, der dem Chicago Med eine Millionen Dollar gespendet hat, was beide als einen Versuch werten, die erfolgreiche Arbeit seines Sohnes in den Schatten zu stellen. Als Natalie Manning zum Dienst erscheint, wirkt sie ausgelaugt wegen ihrer Schwangerschaft, wird von Maggie jedoch gleich eingespannt, um sich um Parker zu kümmern.

Connor geht noch einmal zu Maria und erklärt dieser, dass Miguel schwer verletzt ist, man sich aber gut um ihn kümmert. Maria erzählt ihm, dass Miguel sie vor ihrem Vater retten wollte, der Maria verkaufen wollte. Parker liest seinem kleinen Bruder derweil eine Geschichte vor und Natalie kommt hinzu, um sich dessen Verletzung noch einmal genau anzusehen. Dabei bekommt Parker einen Anfall und Natalie ordert gleich einige Tests an, um die Ursache herauszufinden.

Als Connor zu Sharon ins Büro kommt, warten dort bereits zwei Agenten vom Heimatschutz, die Fragen zu den Patienten Miguel und Maria stellen. Connor erklärt den beiden, dass sowohl Maria als auch Miguel derzeit nicht in der Verfassung für ein Verhör sind, erzählt ihnen aber auch, was Maria ihm zuvor über ihren Vater berichtet hat. Die beiden Agenten sind nicht gerade begeistert davon, dass Connor bereits ein Gespräch mit Maria geführt hat und bitten darum, sofort verständigt zu werden, sobald einer der beiden ansprechbar ist.

Wenig später werden Ethan und Connor zu Miguel gerufen, können jedoch nichts mehr für ihn tun, da er soeben verstorben ist. Als Connor daraufhin zu Maria geht, stellt er ein Kompartmentsyndrom bei ihr fest. Er will sie umgehend in den Operationssaal bringen, da sie ansonsten ihr Bein verlieren könnte. Da alle Säle jedoch noch mindestens zwei Stunden belegt sind, beschließt Connor sie an Ort und Stelle zu operieren, was Will für keine gute Idee hält. Connor operiert sie dennoch und lässt Maria anschließend von April Sexton auf die Intensivstation bringen. Will gegenüber macht Connor noch einmal deutlich, dass dieser ihn nicht ständig während der Arbeit in Frage stellen soll, da dieses Verhalten den ganzen Prozess behindert.

Als Will sich darüber bei Maggie aufregt und Connors Verhalten mal wieder auf sein reiches Elternhaus schiebt, klärt diese ihn darüber auf, dass Connors Mutter Selbstmord begangen hat, als Connor gerade zehn Jahre alt gewesen ist. Deswegen glaubt Maggie, das der Empfang am Abend, der im Zuge der großen Spende von Cornelius Rhodes im Namen von Connors Mutter ausgerichtet wird, nicht unbedingt etwas ist, mit dem sich Connor wirklich beschäftigen möchte. Diese neue Information über Connor stimmt Will nachdenklich.

Sarah bringt Natalie Parkers Testergebnisse, die darauf hinweisen, dass er an Morbus Krabbe leidet, was bedeutet, dass er nur noch fünf bis sieben Jahre hat, bis er vollständig bettlägerig sein wird. Gerade als Natalie mit Parkers Eltern darüber sprechen möchte, platzt ihre Fruchtblase. Sie bittet Sarah deswegen mit Parkers Eltern zu sprechen und sich dabei Hilfe von Dr. Charles zu holen.

Maggie eilt sofort zu Natalie auf die Geburtenstation, wo sie dann jedoch von Will abgelöst wird, der seine Schicht tauschen konnte, sodass er Natalie beistehen kann. Maggie geht dann wieder an die Arbeit, da sie niemanden gefunden hat, der für sie einspringen kann. Will und Natalie laufen dann über den Flur, als Natalies Schwiegermutter Helen zu den beiden stößt. Sie ist irritiert über die Vertrautheit zwischen den beiden und löst Will direkt ab, um sich nun um Natalie zu kümmern.

Sharon muss zu einem Meeting und wundert sich, dass keiner ihrer Ärzte dabei ist. Sie wird dann darüber aufgeklärt, dass sie den Fall von Maria Gonzales besprechen müssen. Sara wendet sich derweil an Daniel Charles, erzählt ihm von Parkers Diagnose und ihrer Aufgabe mit den Eltern zu reden. Daniel rät ihr am besten sofort zum Punkt zu kommen und dann abzuwarten, welche Hilfe die Eltern benötigen. Wichtig ist jedoch, dass sie ernstgemeintes Mitgefühl ausstrahlt und gleichzeitig eine professionelle Stütze sein kann. Sarah hat furchtbare Angst vor dem Gespräch, doch Daniel macht ihr Mut, auch wenn er gleichzeitig erklärt, dass solche Gespräche nie leichter werden, egal wie lange man schon im Job ist. Als Sarah jedoch nur stillschweigend dasitzt, bietet Daniel ihr an, dass er sie begleitet, wofür sie sehr dankbar ist.

Die beiden machen sich direkt auf den Weg zu dem Gespräch und Sarah erklärt den Eltern, was genau bei Parker festgestellt wurde und muss ihnen leider auch die Hoffnung auf Heilung nehmen, da es derzeit keine Behandlungen gegen die Krankheit gibt. Außerdem erklärt sie ihnen, dass sie auch ihren jüngeren Sohn Seth testen müssen, um sicherzustellen, dass dieser nicht an der gleichen Erkrankung leidet. Sarah fällt es immer schwerer mit den Eltern zu sprechen, weshalb Daniel das Gespräch soweit beendet. Als sie dann Parker sieht, kann Sarah nicht mehr an sich halten und zieht sich schnell zurück, bevor sie vollends in Tränen ausbricht.

Als Connor nach Maria sehen will, muss er erfahren, dass sie gerade in ein anderes Krankenhaus verlegt werden soll. Er macht sich gleich auf den Weg, da er nicht glaubt, dass sie den Transport überleben wird, muss jedoch schweren Herzens zulassen, dass man sie zurück in ihre Heimat bringen wird. Sofort sucht er Sharon auf, die ihm erklären muss, dass nicht der Heimatschutz die Verlegung angeordnet hat, sondern das Krankenhaus selbst. Connor kann nicht glauben, dass man Maria einfach so abschiebt, die alles riskiert hat, um hierher zu fliehen, um den Hauch einer Chance auf ein besseres Leben zu haben. Nun ist der Tod ihres Bruders völlig sinnlos, was Connor extrem wütend macht.

Als Helen beobachtet, wie gut sich Will um Natalie kümmert, ist sie alles andere als begeistert. Sie sucht das Gespräch mit Will und erklärt diesem, dass ihr Sohn Jeff erst vor sieben Monaten gestorben ist. Sie wundert sich, was Will eigentlich möchte und macht ihm deutlich, wie verletzlich Natalie momentan als Witwe und werdende Mutter ist. Will weiß nicht, wie er auf das alles reagieren soll, weshalb er sich einfach zurückzieht.

Ethan wird derweil zu einem Patienten gerufen, der mehrmals angeschossen wurde. Gerade als Ethan eintrifft, wird Herzstillstand bei dem Patienten festgestellt. Er versucht alles, um ihn wiederzubeleben, muss jedoch einsehen, dass es keinen Erfolg hat. Erst dann erkennt Ethan, dass er dem Jungen nur wenige Stunden zuvor eine Wunde auf der Wange genäht hat.

Parkers Eltern wollen ihrem Sohn erklären, was genau er für eine Krankheit hat. Die beiden finden die richtigen Worte jedoch nicht, weshalb sie Daniel Charles um Hilfe bitten. Dieser erklärt Parker, dass er sterben wird und da Parker in seinem Alter noch keine wirkliche Vorstellung von der Zeit hat, die ihm noch bleibt, glaubt er, dass fünf Jahre sehr lange sind und kann diese Diagnose deswegen sehr gut verkraften.

Während die Geburt von Natalies Kind im vollen Gange ist, wundert sich Natalie, wo Will eigentlich sei. Helen meint, sie solle sich darüber keine Gedanken machen, schließlich seien Maggie und sie für Natalie da. Es gibt jedoch Probleme und die Ärztin glaubt, dass man einen Kaiserschnitt durchführen muss, was Natalie jedoch auf keinen Fall möchte. Maggie glaubt, dass sie das Kind noch drehen könnte, um so einen Kaiserschnitt zu verhindern und Natalie vertraut ihrer Freundin. Dieser gelingt es auch wirklich das Kind zu drehen, sodass Natalie eine natürliche Geburt haben kann. Wenige Minuten später holt Maggie Natalies Sohn, der jedoch nicht atmet, sodass die Ärztin ihn sofort behandelt. Natalie ist völlig panisch, doch dann hört sie ihr Kind schreien und ist erleichtert, dass alles gut gegangen ist. Sie nimmt den Kleinen direkt in den Arm.

Während Parker mit Daniel ein paar Videos aufnimmt, erzählt Sarah seinen Eltern, dass Seths Testergebnisse negativ sind und er die Krankheit somit nicht hat. Cornelius Rhodes hält derweil eine Rede über seine Frau Elizabeth, die vor 22 Jahren den Kampf gegen Depressionen verloren und Selbstmord begangen hat. Mit seiner Spende über eine Millionen Dollar möchte er nun dabei helfen, dass die Elizabeth-Rhodes-Psychiatrie-Station im Chicago Med gebaut werden kann. Als Cornelius seine Rede beendet hat, verlässt Connor sofort unbemerkt den Raum.

Helen betrachtet glücklich ihren Enkel und meint, dass er genauso wie sein Vater aussehen würde. Natalie erzählt ihr, dass sie ihren Sohn Owen nennen wird, da dies auf Irisch 'kleiner Kämpfer' heißt und sie den Namen sehr passend findet. Will kommt mit einem Strauß Blumen am Krankenzimmer an und überlegt, ob er wirklich zu ihr gehen soll, als er sie mit Helen sieht.

Connor spricht vor dem Krankenhaus mit seinem Vater und erzählt ihm von Maria Gonzales. Er gibt zu, dass er Claire niemals hätte verlassen sollen und macht seinem Vater klar, dass er ihr nie davon erzählt hat, was wirklich in der Nacht geschehen ist, als seine Mutter gestorben ist. Cornelius meint, dass sie psychische Probleme hatte, doch Connor macht klar, dass sie beide wissen, dass dies nicht der Grund für ihren Selbstmord war. Als Cornelius in sein Auto steigt, meint Connor nur, dass er wirklich froh sei wieder zurück zu sein.

Will hat sich entschieden trotz allem zu Natalie zu gehen. Wenig später kommen auch Maggie, April und die anderen hinzu und freuen sich alle gemeinsam mit ihr über Owens Geburt. Will reicht Connor einen Becher zu trinken, den dieser gerne annimmt.

Annika Leichner - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Daniela S. vergibt 8/9 Punkten und schreibt:
    Nach dem großen Crossover wird es etwas ruhiger im "Chicago Med", jedoch nicht weniger emotional. Dafür sorgt zum einen die Geburt von Natalie Mannings Sohn, die Vergangenheit von Connor Rhodes,...mehr

Diskussion zu dieser Episode

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