Bewertung

Review: #2.12 Der Mann aus dem Gefängnis

Foto: David Boreanaz & Tamara Taylor, Bones - Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
David Boreanaz & Tamara Taylor, Bones
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Ein Wiedersehen mit dem zum Tode verurteilten Serienmörder Howard Epps, der es geschafft hat, aus dem Gefängnis auszubrechen. Schon die Eröffnungssequenz verspricht eine spannende und gefährliche Episode, und die Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht. Bereits die vorherigen Folgen, in denen Epps auftauchte, haben mir sehr gut gefallen, deshalb freute ich mich umso mehr über eine Fortsetzung dieser Storyline.

Nachdem Brennan von Epps einen Anruf erhalten hatte, in dem er ihr die Schuld für alle kommenden Ereignisse gab, jagte ein Ereignis das nächste. Umso spannender wurde das Ganze, da das Team dieses Mal selbst in Gefahr schwebte, denn Epps befand sich auf seinem persönlichen Rachefeldzug. Er beweist sich hierbei als intelligenter und hochgefährlicher Gegner, der weiß, wo die Schwächen der einzelnen Personen liegen und den Ermittlern stets einen Schritt voraus ist. Interessant war auch zu sehen, wie Brennan und Co auf diese Gefahr reagierten. Booth sorgte sich um Brennans Sicherheit, sie lehnte jedoch wie immer Booths Schutzvorkehrungen ab. Als großer Fan von Hodgins und Angela fand ich es schön, wie er versuchte sie zu beschützen.

Für einen Schocker sorgte der Anblick von Caroline Epps' Kopf, den Brennan und Booth in einem Kühlschrank fanden, zeigte dies doch von Anfang an, wie weit Epps zu gehen bereit ist. Das Spiel, das er mit Brennan und den anderen spielte, hatte etwas von einer ziemlich makabren Schnitzeljagd, was wohl auch das Team so empfunden haben dürfte. Als er jedoch Booths Sohn Parker in die Angelegenheit mit hineinzog, hatte er sprübar eine Grenze überschritten. Als Zuschauer konnte man hier richtig mit Booth mitfühlen und hoffte, dass dem kleinen Parker nichts passiert war. Hier zeigte sich einmal mehr Epps Talent, Menschen zu manipulieren, denn auch wenn Parker alles unbeschadet überstanden hatte, lagen nun bei allen die Nerven blank.

Hatte man sich nach der Aufregung um Parker gerade wieder auf dem Sofa zurückgelehnt, kam sogleich der nächste Schock mit Cams Vergiftung. Mehr als zuvor waren nun alle darauf angewiesen, zusammenzuarbeiten, und taten ihr möglichstes, Epps Hinweise zu entschlüsseln, während sie sich abwechselnd um Cam im Krankenhaus kümmerten. Man kam nun gar nicht erst mehr auf die Idee sich wieder zurückzulehnen – und das war auch gut so. Denn schon im nächsten Augenblick wurde Stimmung im wahrsten Sinne des Wortes explosiv und Booth musste Zach vor einer Bombe retten.

Schließlich wendete sich jedoch das Blatt zum Guten für das Ermittlerteam. Hodings gelang es, das Gift zu isolieren und dadurch Cam zu retten. Sehr schön fand ich auch die anschließende Szene zwischen Cam und Booth im Krankehaus.

Trotz der der angespannten Grundstimmung und der ernsthaften Situation gelang es den Autoren, auch in diese Folge, ohne den Spannungsbogen zu stören, wieder einige lustige Szenen und Dialoge einzubauen, beispielsweise als Booth Zack und Hodings drohte, sie zu erschießen, sollten sie ihn weiterhin aufhalten, oder als Booth sich selbst als Held rühmte – eine Mischung, die eine gelungene Bonesfolge ausmacht.

Aufregung am Schluss gab es noch einmal, als Epps in die von Bones und Booth gestellte Falle lief und erkennen musste, dass er verloren hatte und überlistet worden war. Jedoch noch als er an Booths Arm über dem Balkongeländer hing, versuchte er seine Psychospielchen mit dem FBI-Agenten zu spielen. Trotzdem oder vielmehr wahrscheinlich gerade deswegen schien Epps Tod Booth zu schaffen zu machen. Fraglich ist, wie sich dies wohl auf ihn auswirken wird, auch wenn Bones und auch alle anderen versuchten, ihn davon zu überzeugen, dass er nicht falsch gemacht hatte.

Die Folge endete wieder einmal mit einer schönen Szene zwischen Brennan und Booth. Das Gespräch zeigte einmal mehr, dass die beiden mehr als nur Partner sind, sich vertrauen und ihre Probleme besprechen. Ich weiß nicht recht, ob ich es schade finden soll, dass Booth und Cam sich getrennt haben. Als Paar standen sie für mich neben Jack und Angela immer eher im Hintergrund.

Fazit

Eine spannende "Bones - Die Knochenjägerin"-Episode, die es von der Dichte des Geschehens her schon fast mit "24 - Twenty Four" aufnehmen kann und einen spektakulären Abschluss für die Howard Epps-Storyline darstellt.

Nadine Schuon - myFanbase

Die Serie "Bones - Die Knochenjägerin" ansehen:


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