Beste Nebendarstellerin – Kate Winslet
Bester Nebendarsteller – Heath Ledger

Kate Winslet zum Zweiten! Auch als beste Nebendarstellerin konnte Kate die Jury überzeugen und gewann somit insgesamt zwei Golden Globes. Mit vier Nominierungen ging der Film "Der Vorleser" ins Rennen, in dem Kate Winslet die deutsche Hannah Schmitz spielt und eine Beziehung mit dem 15-jährigen Michael Berg, gespielt von David Kross und später von Ralph Fiennes, eingeht. Auch wenn dieses Drama nicht in den Königskategorien, in denen es außerdem nominiert war (bester Regisseur, bestes Drama und bestes Drehbuch) gewinnen konnte, so kann sich Kate Winslet auch dieses Jahr wieder große Chancen auf eine Oscar-Nominierung machen. Da kann man ihr nur wünschen, dass sie dieses Mal nicht leer ausgeht, wenn sie nominiert wird.
Im Grunde hätte Demi Moore sich das Vorlesen der Nominierten der männlichen Nebendarsteller sparen können und Tom Cruise, Robert Downey Jr., Ralph Fiennes und Philip Seymour Hoffman ahnten wohl schon, dass sie keine Chance haben würden gegen Heath Ledger. Bereits nachdem die Golden-Globe-Nominierung für Ledger feststand, hielten ihn die Presse, selbst Kollegen und vor allem seine Fans, für den Favoriten in dieser Kategorie. Den Golden Globe nahm Chris Nolan stellvertretend für Heath Ledger entgegen. Ledger starb am 22. Januar 2008 in New York. Die Hollywood Foreign Press Association ehrte ihn für seine außerordentliche Darstellung des fiesen Jokers in "The Dark Knight", der zudem sein letzter und wohl einer seiner besten Filme war. Für seine Auszeichnung gab es Standing Ovations. Solche posthumen Ehrungen sind bei den Golden Globes eine große Ausnahme und werden es ebenfalls bei der Oscar-Verleihung sein. Es bleibt abzuwarten, ob Ledger eine Nominierung erhalten wird.
Bester Regisseur - Danny Boyle ("Slumdog Millionär")
Bestes Drehbuch - Simon Beaufoy ("Slumdog Millionär")

In beiden sehr bedeutenden Kategorien setzte sich erneut Danny Boyles Drama "Slumdog Millionär" gegen eine harte Konkurrenz durch. So stach er als Bester Regisseur das zu den Favoriten gehörende Liebesdrama "Der seltsame Fall des Benjamin Button" mit Brad Pitt und Cate Blanchett von David Fincher, Ron Howards Polit-Drama "Frost/Nixon" mit Frank Langella und Michael Sheen, Sam Mendes' 50er-Jahre-Drama "Zeiten des Aufruhrs" mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio und zuletzt Stephen Daldrys "Der Vorleser" mit Ralph Fiennes und Kate Winslet aus.
Dieselbe Prozedur lief ab, als Simon Beaufoy für dieses Drama den Golden Globe für das Beste Screenplay bekam. "Der seltsame Fall des Benjamin Button" war längst kein Favorit mehr, denn auch in dieser Kategorie konnte sich das Drama nicht durchsetzen. In diese Reihe gesellte sich der Drehbuchautor von "Glaubensfrage", nämlich John Patrick Shanley, sowie Peter Morgan für "Frost/Nixon" und "Der Vorleser" von David Hare.
Danny Boyles "Slumdog Millionär" basiert auf dem Buch "Q and A" von Vikas Swarup. In die deutschen Kinos kommt dieser Film am 19. März 2009. Er erzählt die Geschichte von Jamal Malik. Er nimmt in der indischen Ausgabe von "Wer wird Millionär?" teil und ist nur noch eine Frage von seinem großen Glück entfernt: 20-Millionen-Rupien. Die Macher der Sendung halten ihn für einen Betrüger, doch Jamal geht es nicht um das Geld, sondern um Latika, seiner großen Liebe, die er wiederzufinden versucht und dafür braucht er dieses Geld.
Beste Musik - "Slumdog Millionär"
Bester Song - "The Wrestler" ("The Wrestler")
Bester Animationsfilm - "Wall-E"

Es nützt alles nichts, weiter geht es mit der besten Musik und dem vierfachen Golden-Globe-Gewinner 2009: "Slumdog Millionär". Die Musik zu dem Film wurde von A. R. Rahman komponiert, der in Indien ein sehr erfolgreicher und vor allem gefragter Komponist und Sänger ist. Er steuert sehr oft Songs für Bollywood-Filme bei. Wenn man sich die Verlierer wie Hans Zimmer, James Newton Howard und Alexandre Desplat ansieht, der 2007 für "The Painted Veil" einen Golden Globe gewann, ist dieser Sieg ebenfalls eine kleine Sensation. Während Hans Zimmer und James Newton Howard seit 1995 fast Stammgäste bei den Golden Globes sind, setzte sich A. R. Rahman gleich bei seiner ersten Nominierung durch.
Nachdem Bruce Springsteen für den Song "Streets of Philadelphia" 1995 einen Golden Globe erhielt und ein Jahr später das Ganze noch mit einem Oscar gekrönt wurde, konnte sich "The Boss" auch in diesem Jahr über einen Golden Globe für seinen Song "The Wrestler", den er für den gleichnamigen Film schrieb, freuen. Bruce Springsteen ist eine Oscar-Nominierung so gut wie sicher. Doch dasselbe gilt für die Songs "Down to Earth" von Peter Gabriel und Thomas Newman, "Gran Torino" von Clint Eastwood, Jamie Cullum, Kyle Eastwood und Michael Stevens, und vielleicht auch "I Thought I Lost You" von Miley Cyrus und Jeffrey Steele und "Once in a Lifetime" von Beyoncé Knowles, Amanda Ghost, Scott McFarmon, Ian Dench, James Dring und Jody Street.
Zum besten Animationsfilm wurde in diesem Jahr, wie bereits bei den People's Choice Awards, "WALL•E - Der Letzte räumt die Erde auf" erkoren. Der von Pixar stammende Animationsfilm ließ erneut Walt Disney Pictures' "Bolt - Ein Hund für alle Fälle" und "Kung Fu Panda" aus dem Hause DreamWorks chancenlos. Dieser Golden Globe war allerdings nicht so überaschend, da "Wall•E" bereits 2008 zig Preise einheimste, darunter den Satellite Award als bester Animationsfilm.
Bester ausländischer Film - "Waltz with Bashir" (Israel)

Dieses Jahr durfte sich Israel über den Golden Globe für den besten ausländischen Film freuen. Ari Folmans dokumentarischer Trickfilm "Waltz with Bashir" hatte eine starke Konkurrenz aus Italien, Frankreich, Dänemark/Schweden und Deutschland. Für unseren Beitrag, Uli Edels Drama "Der Baader-Meinhof-Komplex", bleibt jetzt nur noch die Hoffnung auf eine Oscar-Nominierung. Bei Florian Henckel von Donnersmarcks "Das Leben der Anderen" hat es auf diesem Wege auch geklappt.
Und sonst? Steven Spielberg wurde für sein Lebenswerk mit dem Cecil B. DeMille Award ausgezeichnet. Dieser Award wird seit 1952 von der Hollywood Foreign Press Association verliehen.
Oscarfieber: am 22. Februar ist es so weit
Moderieren wird die Oscar-Verleihung dieses Jahr der australische Schauspieler und Entertainer Hugh Jackman. Die Verleihung der Oscars findet wie gehabt im Kodak-Theater in Los Angeles statt. Bis dahin gibt es von myFanbase alles Wissenswerte rund um die goldenen Trophäen!
Dana Greve - myFanbase
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