Beste Nebendarstellerin
Bester Nebendarsteller

Obwohl die Hauptdarsteller in Drama- und Comedyfilme unterteilt sind, ist dies bei den Nebendarstellern und -darstellerinnen nicht der Fall. Dort gehen die Anwärter sowohl aus der Comedy- als auch aus der Drama-Richtung in einer Kategorie zusammen und so haben insgesamt nur fünf Männer und fünf Frauen eine Chance auf den begehrten Preis.

Beginnen wir bei den Damen: Neben ihrer Nominierung als Beste Hauptdarstellerin für "Zeiten des Aufruhrs" ist Kate Winslet auch für ihre Rolle in der Bernard Schlink-Verfilmung "Der Vorleser" nominiert. In der gleichen Kategorie tritt Marisa Tomei an, die für ihre Rolle der Cassidy an der Seite von Mickey Rourke in "The Wrestler" nominiert wurde. Schon im Jahr 2002 war Tomei das erste Mal für den Award nominiert worden, ging jedoch leer aus.

Für Viola Davis ist es die erste Nominierung für einen großen Filmpreis, den sie für ihre Rolle der Lehrerin Mrs. Miller in dem Film "Glaubensfrage" bekommen hat. Für den gleichen Film ist auch Amy Adams nominiert, die als Schwester James die Jury für sich begeistern konnte. Bereits die zweite Nominierung ist es für Penélope Cruz, die sich bereits vor zwei Jahren über eine Nominierung für ihre Rolle in "Volver" freuen durfte. Vielleicht hat sie ja in diesem Jahr mit ihrer Rolle in dem Film "Vicky Cristina Barcelona" mehr Glück.

Bei den Herren dürfte eine spezielle Nominierung keine große Überraschung sein: Der im Januar 2008 verstorbene Heath Ledger erhält post mortem eine Nominierung für seine geniale Performance in der Comicverfilmung "The Dark Knight". Bereits 2006 war er für seine Rolle in "Brokeback Mountain" für den Preis nominiert worden, erhielt ihn jedoch nicht.

Im Gegensatz zu Ledgers Nominierung ist die von Tom Cruise schon etwas überraschender. Denn immerhin ist seine Rolle in "Tropic Thunder" mehr ein Cameoauftritt als eine Rolle. Für den gleichen Film ist auch Robert Downey Jr. nominiert, dessen Rolle im Film schon deutlich größer ausfällt. Für Downey wäre der Preis der dritte Globe. Neben einem Special-Award für den gesamten Cast von "Short Cuts" im Jahr 1992, bekam er im Jahr 2001 den Preis für seine Rolle in der TV-Serie "Ally McBeal". Für seine Rolle als Duke von Devonshire in "The Duchess" geht Ralph Fiennes in das Rennen um einen Golden Globe.

Und der Rest...?

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Neben den Kategorien Bester Film, Beste/r Hauptdarsteller/in und Beste/r Nebendarsteller/in sind vor allem noch die Sparten Bester Regisseur, Bestes Drehbuch und Bester Ausländischer Film von Bedeutung.

Als Bester Regisseur sind wieder einmal vier Regisseure vertreten, deren Filme ins Rennen um den Besten Film gehen. Namentlich sind dies der Engländer Danny Bowle für "Slumdog Millionär", Stephen Daldry für "Der Vorleser", David Fincher für "Der seltsame Fall des Benjamin Button", Ron Howard für "Frost/Nixon" und Sam Mendes für "Zeiten des Aufruhrs".

Ebenfalls für wenig Überraschung sorgt die Kategorie Bestes Drehbuch. Wieder die Filme "Slumdog Millionaire", "Der Vorleser", "Nixon/Frost" und "Der seltsame Fall des Benjamin Button" dabei. Fünfter im Bunde ist der Film "Glaubensfrage". Bei den Oscars wiederum werden die Drehbücher noch einmal gesplittet in Orginal- oder adaptierte Drehbücher und so wären dort die Chancen für einen der übrig gebliebenen Filme wieder etwas größer.

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Erfreulich ist, dass wieder einmal auch ein deutscher Film unter den Nominierten in der Kategorie des Besten Ausländischen Films zu finden ist: "Der Baader Meinhof Komplex" über den Terrorismus der RAF in Deutschland hat jedoch eine starke Konkurrenz. Dabei dürfte auf den ersten Blick die aus Frankreich wohl am Größten sein. Denn für das Drama "So viele Jahre liebe ich dich" wurde immerhin die Darstellerin Kristin Scott Thomas für den Preis als Beste Darstellerin nominiert. Auch Schweden ist mit "Die Ewigen Augenblicke der Maria Larsson" unter den Nominierten, genauso wie Italien mit "Gomorrha, Reise in das Reich der Camorra" und Israel mit dem Film "Waltz with Bashir".

Bei dem Besten Animationsfilm gibt es in diesem Jahr ebenfalls wenig Überraschungen. Dort treten "WALL•E", "Bolt" und "Kung Fu Panda" gegeneinander an. Für die Beste Filmmusik sind Alexandre Desplat für "Der seltsame Fall des Benjamin Button", Clint Eastwood für "Der Fremde Sohn", James Newton Howard für "Defiance", A. R. Rahmann für "Slumdog Millionaire" und der deutsche Hans Zimmer für "Frost/Nixon" nominiert. Beim Besten Song treten Peter Gabriel mit "Down To Earth" aus "WALL•E", Clint Eastwood, Jamie Cullum, Kyle Eastwood und Micheal Stevens für den Song "Gran Torino" aus dem gleichnahmigen Film, Miley Cyrus und Jeffrey Stelle für "I Thought I Lost You" aus "Bolt", Beyoncé Knowles für "Once in a Lifetime" aus "Cadillac Records" und Bruce Springsteen für "The Wrestler" aus "The Wrestler" gegeneinander an.

Eva Klose - myFanbase

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