Cliffhanger bei Serienabsetzungen - Danielas Nennungen
Serien enden manches Mal überraschend und mit einem Cliffhanger. Oftmals stellt das die Fans nicht wirklich zufrieden. Der Grund dafür ist, dass die Verantwortlichen dann und wann mal mit der Serienabsetzung selbst nicht gerechnet haben und das potenzielle Serienfinale nicht als solches konzipiert haben.
Danielas Nennungen
Devious Maids
© ABC Studios; ABC/Danny Feld
Oftmals kann man eine knackigere Geschichte erzählen, wenn man weniger Episoden hat. So war es auch bei der Lifetime-Serie "Devious Maids". Die ersten drei Staffeln hatten jeweils 13 Episoden. Die vierte Staffel umfasste zehn Episoden und war dann auch die finale Staffel, ohne, dass man es vorher wusste. Das Bedauerliche dabei war, dass auch diese Staffel mit einem Cliffhanger leben musste. Wie meine Kollegin Lena schon schrieb, beschäftigt man sich erst mit den kreativen Köpfen hinter der Serie, wenn man älter ist. Bei mir war es ähnlich. Marc Cherry ist nicht nur der Schöpfer der heute noch beliebten Serie "Desperate Housewives", er ist eben auch der Kopf hinter "Devious Maids". Es ließ sich dabei auch nicht von der Hand weisen, da man die Handschrift eindeutig erkannt hat. Mit den ganzen Verstrickungen, dem Mysteriösen und herauszufinden, was passiert ist und warum es immer bestimmte Personen getroffen hat. Gerade das macht es bei der Absetzung der vierten Staffel so bedauerlich. Diese endet damit, dass Marisol Suarez (Ana Ortiz) kurz vor ihrer Hochzeit mit Peter Hudson (James Denton) entführt wird. Marisol war zwar von den Hausmädchen und den allgemeinen Hauptcharakteren nie wirklich mein absoluter Favorit, aber dennoch hat man auch rund um sie ein Mysterium aufgebaut, welches ich gerne aufgelöst hätte. Als Fan von "Desperate Housewives" weiß ich, dass Cherry manchmal Ereignisse aus vergangenen Staffeln mit der neuesten zu verknüpfen versuchte. Es wäre spannend gewesen, ob Marisols Entführung etwas mit ihren Ermittlungen aus der ersten Staffel zu tun haben könnte. Mittlerweile waren mir auch die anderen Charaktere unglaublich ans Herz gewachsen. So hätte mich interessiert, ob Carmen Luna (Roselyn Sánchez) doch noch eine Beziehung zu ihrer Tochter Daniela Marchado (Sol Rodriguez) gehabt hätte oder ob Evelyn Powell (Rebecca Wisocky) letztlich ein Kind durch eine Adoption bekommen hätte. Die Serie hätte auf jeden Fall noch Potenzial gehabt und es wäre mit Sicherheit noch eine weitere Staffel drin gewesen.
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Dallas
Heutzutage sind Revivals fast schon an der Tagesordnung. 2012 war das noch anders. Da war es schon etwas Besonderes. Vor allem, wenn die Originalserien schon einige Jahre auf dem Buckel hatten. Bei "Dallas" war das der Fall. Im Jahr 2012 wurde für den US-Kabelsender TNT eine Fortsetzungsserie "Dallas" entwickelt. Zum neuen Cast gehörten Josh Henderson, Jesse Metcalfe, Brenda Strong, Jordana Brewster und Julie Gonzalo. Allerdings gesellten sich auch Larry Hagman, Linda Gray und Patrick Duffy der Mutterserie zum Hauptcast. Für mich war es somit völlig klar, dass ich die Serie schauen werde, war ich mir doch sicher, dass es mit dem Cast klappen würde und ich hatte recht. Die erste Staffel hat richtig Spaß gemacht, gerade weil man JR Ewings ironisch-sarkastische Art wieder zu sehen bekam, an der man seine große Freude hatte. Die zweite Staffel hat dann auch nochmal in die Vollen gegriffen, weil man den einstigen Bösewicht hat reifen lassen und ihn seine Fehler aus der Vergangenheit hat 'bereinigen' lassen. Mitten in den Dreharbeiten erlag Hagman aber seinem Krebsleiden, was zur Folge hatte, dass auch JR Ewing sterben musste. Mit Hagmans Tod starb auch allmählich die Serie selbst. Zwar hat man die zweite Staffel noch zu Ende gebracht und auch noch eine dritte Staffel in Auftrag gegeben. Aber schon zu Beginn dieser konnte man erkennen, dass die Quoten immer mehr zurückgingen und Hagmans Ableben anscheinend auch der Hauptgrund dafür gewesen ist, da mit ihm auch die Rolle gestorben ist, die fies, aber charismatisch war. Die Absetzung der Serie war dadurch eigentlich nur konsequent. Das Bedauerliche dabei ist nur, dass die dritte Staffel mit einem Cliffhanger endete, bei dem man gerne erfahren hätte, wie es ausgegangen wäre. War es doch Christopher, der im Auto saß, das auf einmal gebrannt hat? Im Nachhinein wäre ein Auflösen des Cliffhangers doch sinnvoll gewesen. Schade. Schade, dass die Fortsetzungsserie "Dallas" mit so einem Cliffhanger enden musste, wenn man im Vorfeld das Serienende vielleicht besser hätte abschätzen können.
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So Help Me Todd
Im Mai 2023 ging der Autorenstreik in den USA los, der sich zu einem Doppelstreik ausweitete und sich ein halbes Jahr hinzog. Das bedeutete für viele Serien kürzere Staffeln. Obwohl ich meistens dafür bin, weil man dadurch ein besseres Erzähltempo bekommen kann, bricht es manchen Serien doch das Genick, indem sie abgesetzt werden. Ein solches Schicksal gab es in meinen Augen für "So Help Me Todd" und ich finde das wirklich sehr bedauerlich. Das Format ist bzw. war charmant, witzig, intelligent und hatte einfach eine gute Mischung. Ich war zwar zu Beginn etwas traurig, dass Geena Davis doch nicht die Hauptrolle übernommen hat, aber ich muss sagen, dass Marcia Gay Harden im Gespann mit Skylar Astin wirklich toll war. In der zweiten Staffel haben sich auch alle Charaktere weiterentwickelt, immer mehr an Festigkeit gewonnen, sodass ich mir durchaus gewünscht hatte, in einer dritten Staffel hätte man die einzelnen Handlungen weitergesponnen. Stattdessen endete man auch hier mit einem Cliffhanger, bei dem eine Auflösung toll gewesen wäre, da so die potenziellen Handlungen noch einmal eine ganz andere Wendung bekommen hätte und man so nur Vermutungen anstellen kann, wer der anonyme Mister in der Kanzlei ist.
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Daniela S. - myFanbase
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