Andor - Review
#2.11 Wer weiß noch davon?

Das Misstrauen wächst auf allen Seiten und alle glauben, dass sie es mit Verräter*innen in den eigenen Reihen zu tun haben.
Insbesondere das Imperium wird vorsichtiger, da sie von Lecks in der Geheimhaltung erfahren haben. Dass die Pläne für ihr "geheimes Waffenprojekt" an den Widerstand durchsickern konnten, bringen sie direkt mit Dedra Meero (Denise Gough) in Zusammenhang. Auf einmal wird der so befehlstreuen und ehrgeizigen Frau der Vorwurf gemacht, mit dem Feind kooperiert zu haben. Dass für sie damit eine Welt zusammen bricht, ist verständlich, dennoch muss man es mir nachsehen, dass ich dabei kein Mitgefühl, sondern eher eine gewisse Genugtuung empfinde. Dedra ist also raus, da man ihr nicht mehr vertraut, aber dennoch gibt sie ihren Vorgesetzten noch den entscheidenden Hinweis, der Kleya Marki (Elizabeth Dulau) zur Staatsfeindin Nr. 1 macht.
Doch nicht nur in den Reihen des Imperiums wächst das Misstrauen, auch die Nerven der Anführer*innen der Rebellion auf Yavin sind bis aufs Äußerste angespannt. Inzwischen haben sich ihnen so viele vor Ort angeschlossen, dass es eine große Gefahr wäre, sollte das Imperium ihren Standort erfahren. Da kommt es natürlich überhaupt nicht gut an, dass Cassian Andor (Diego Luna) sich mal wieder nicht an die Regeln halten will, um eine Rettungsmission zu starten. Aber wie hat Luthen immer gesagt? Er soll nicht denken wie ein Dieb oder Soldat, sondern wie ein Anführer. Der Widerstand sollte vielleicht mehr auf Anführer wie ihn setzen.

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In dieser Folge zum ersten Mal den Begriff "Death Star", also "Todesstern", zu hören, löst schon eine gewisse Ehrfurcht aus. Bei "Andor" handelt es sich schließlich nicht nur um die direkte Vorgeschichte von "Rogue One: A Star Wars Story", sondern auch von der ursprünglichen "Star Wars"-Trilogie rund um Luke und Leia Skywalker. Es ist schön zu sehen, wie man es schafft, in dieser Serie die Fäden zusammen laufen zu lassen und damit einen runden Bogen in die Gesamtgeschichte der Skywalker-Saga zu schlagen.
Fazit
Nerven sind angespannt, das Misstrauen ist groß. Beide Seiten fürchten aufzufliegen, sei es mit ihrer Operationsbasis oder mit ihrem mächtigen Waffenprojekt. Nach dieser Episode bleibt nicht viel Zeit, durchzuatmen.
Weitere Reviews zu Staffel 2 von "Andor":
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Die Serie "Andor" ansehen:
Catherine Bühnsack - myFanbase
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