Bewertung

Review: #5.16 Ein Anfänger ist kein Meister

Diese Folge bringt uns zwei mehr oder weniger wichtige, neue Charktere ins "Modern Family"-Universum, Hintergrundinformationen zu Haley und die üblichen lustigen Geschichten. Gloria und Jay versuchen Lily einer Tat zu überführen, Mitchell schlägt sich mit seinem neuen Boss rum und Claire versucht mal wieder das Leben ihrer Kinder zu verbessern.

"I was unaware of this dynamic."

Gleich zu Beginn der Folge wird nochmal erneut bewusst, wie wichtig Cam kleine Erfolge sind und wie er sich darüber freut. Zugegeben ist Mitchells neuer Job viel interessanter als einen Schultanz auf die Beine zustellen - Cam bestätigt dies auch wenn er sagt: "Should have said my thing first" - aber dies ist genau einer der Gründe, wieso die Zuschauer, wie auch ich, ihn so lieben. Dass für Cam derweil auch ein neuer potentieller "Gegner" eingeführt wurde, fand ich eine witzige aber auch spannende Idee. Interessanter wird das Ganze dann noch, weil der Spanischlehrer scheinbar vom gleichen Schlag ist. Beide reden wirklich sehr viel ("Is this a chem lap? Because I am looking for a big reaction.") und kämpfen um die "Gunst" der Mütter in der Schule. Auch wenn ich den Lehrer nicht so schlimm fand wie Cam, bin ich doch froh, dass unser liebenswürdiger Vater am Ende doch die Oberhand gewinnt. Und dass Claire dazu benutzt wird, war für mich ein Pluspunkt. Sein Spruch: "If you want to win over a crowd invite a lonely Mom to dance." war herrlich. Der Spanischlehrer wurde zwar als "Gegner" vorgestellt, aber trotzdem denke ich, dass sich zwischen ihm und Cam eine Freundschaft entwickeln könnte. Die beiden müssen sich nur darauf einlassen.

Mitchells Situation kann man sogar sehr gut nachvollziehen. Wer würde nicht Angst bekommen, wenn man einen neuen Job anfängt und im Schreibtisch seines Vorgängers Zettel mit "Run" oder "Get out or you will die" beschriftet findet. Aber natürlich hätten nur Wenige seine Chefin am ersten Tag derartig konfrontiert. Das macht die Situation allerdings nur noch witziger. Besonders schön fand ich, dass jede der scheinbar negativen Dinge eine plausible Erklärung haben. Am witzigsten war für mich, dass Mitchell die Mutter seiner Chefin mit Samuel L. Jackson verwechselt hat.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn die neuen Charaktere, besonders Mitchells Chefin, öfter in der Serie vorkommen würden. Immerhin hatte Andy ja auch schon mehrere Auftritte. Allerdings geht es ja bei "Modern Family" um das Familien- und nicht das Arbeitsleben der Figuren.

"The R.O.Y and the D.O.Y"

Sowohl die Geschichte von Claire als auch die von Phil gehören zu den schwächeren dieser Episode. Ich mochte die Story von Phil, gerade weil sie schöne "Awww" Momente hatte, trotzdem war sie nicht sonderlich lustig. Die Witze geschrieben von Phil performt von Haley waren durchaus amüsant, aber hatten nichts von Phils typischem spontanen Humor. Das frühe Interesse seiner Tochter an der Marklerszene war überraschend, weil man bisher noch nie etwas davon gehört hatte. Und auch wenn ein Vater-Tochter-Marklerunternehmen schön anzusehen wäre, wird es dazu wohl eher nicht kommen. Zumal man sich eine Haley in einem geregelten Leben schwer vorstellen kann. Mir geht es jedenfalls so. Trotz meiner negativen Kommentare musste ich bei Phils Lied und besonders bei seinem Auftritt als "new divorcee looking for a house suitable for cats." lachen.

Claires Geschichte war weder lustig noch interessant. Es war eben eine ihrer typischen "Ich will das Beste für meine Kinder, ob die nun wollen oder nicht"-Situationen. Übelnehmen kann man ihr Verhalten ja auch nicht. Immerhin will sie wirklich nur das Beste. Auch wenn ich nicht verstehen kann, dass sie Lukes Freundin umstyled, obwohl er so mit ihr zufrieden war und später seiner Mutter sogar entgegenbringt: "You broke her." Bei dem Gespräch mit Alex' Freund hätte nur noch gefehlt, dass sie ihm Kondome in die Hand drückt. "We won't be home until late." fand ich wirklich sehr übertrieben.

"Show her we mean buisness."

Ich weiß wirklich nicht, welche Geschichte mir besser gefällt: Die von Mitchell oder die von Gloria und Jay? Ich glaube die Story um Lily, ihre Großeltern und ihren kleinen Onkel ist dann doch einen kleinen Deut witziger. Obwohl ich wohl etwas voreingenommen bin. Schließlich gehört Lily mit ihrer kalten, frechen aber auch unschuldigen Art zu meinen Lieblingen. Aber für ihr Alter ist sie schon ziemlich gewieft, wenn sie daran denkt Spuren mit "slow" Joes Schuhen zu hinterlassen. Das muss sie von ihrem Opa gelernt haben. Als dieser in der ersten Staffel versehentlich Mannys Schildkröte getötet hat, hat er den gleichen Trick benutzt und Spuren von einem Waschenbären hinterlassen. Vor Gloria hatte ich in einer Szene fast schon Angst. "Which one is your favourite stuffed animal? One by one they will disappear. Sooner or later we'll get to the one you love." Und Jays "Your cleavage thing won't work with her" zu Gloria brachte auch Lacher.

Fazit

Alles in allem war dies eine gute Folge, auch wenn das Dunphy-Ehepaar schöne aber nicht wirklich sehr lustige Geschichten hatte. Trotzdem heben Lilys Geschichte und die zwei neuen Charaktere die Episode nach oben. Sieben Punkte.

Martin Thormann - myFanbase

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