Bewertung

Review: #2.11 Die fünfte Kugel

Foto: Seamus Dever & Marc Blucas, Castle - Copyright: ABC Studios
Seamus Dever & Marc Blucas, Castle
© ABC Studios

Man kann mir einen Hund vor die Nase setzen und ich bin begeistert. Naja, fast, aber die Szenen mit Nathan/Rick und dem Hund des Amnesie-Typen waren schon süß. Allerdings wüsste ich nicht, was für ein Hund in die Castle Familie passen würde, denn ich muss Alexis Recht geben, ihr Vater ist nicht gerade der Typ dafür sich regelmäßig um etwas zu kümmern und die Verantwortung dafür zu übernehmen (ausgenommen seiner Familie natürlich).

Diese steht in dieser Folge etwas im Hintergrund, wobei Martha noch die größte Rolle einnimmt. Sie weiß nicht, ob sie wirklich den Schritt in eine ernsthafte Beziehung mit ihrer Highschoolliebe Chett wagen soll. Sie ist an ihr Leben als Single gewöhnt und hat bislang auch die Vorzüge dieser Lebensweise voll ausgenutzt. Doch Chetts Charme und eine Rose, die er seit Jahrzehnten aufbewahrt hat, überzeugen sie am Ende doch, es noch einmal mit ihm zu versuchen.

Missing bullet is cool... Amnesia is even cooler!

Der Fall der Episode wird vor allem von dem Mitgefühl vorangetrieben, das das gesamte Team für einen Mann aufbringt, der durch eine Kopfverletzung an einer Amnesie leidet. Es war echt eine geniale Idee von Castle, Jeremy etwas unterschreiben zu lassen. So kam man schließlich auf den Spitznamen "Jay".

Der aus "Buffy" bekannte Marc Blucas durfte fast die gesamte Folge hindurch den Hundeblick seines tierischen Kollegen ausleihen. Zudem hatte er eindeutig nicht mehr die Figur, die er noch als Riley Finn noch hatte, aber es liegen auch einige Jahre zwischen den beiden Serien. Auch die Exfrau von Jeremy ist eine alte Bekannte. Anne Dudek hat bereits in "Dr. House" und "How I met your Mother" mitgespielt. Bevor sie in der Folgre aufgetaucht ist, kam jedoch noch eine Psycho-Tante aus den Nirgendwo, die sich dem armen Kerl einfach an den Hals geschmissen hat. Manche Menschen haben echt Probleme!

Dank der engagierten Arbeit von Beckett und Co. wird der Mord am Ende dann doch noch aufgeklärt und Jeremy kann wieder freigelassen und vom Mordverdacht freigesprochen werden. Es wäre wirklich schlimm gewesen, wenn er den Mord an dem Kunsthändler tatsächlich begangen hätte, denn "Jay" hat es schnell geschafft, die Sympathien der Charakter, wie auch die der Zuschauer auf seine Seite zu ziehen.

Der wahre Mörder war am Ende also der Assistent des Opfers, Darius, der einen Deal mit einem reichen Kunden abschließen wollte. Das Bild, welches er haben wollte, war im Besitz von Jeremy und dass dieser das kleine Manko hatte, dass er sich an nichts erinnern kann, war natürlich sehr gut für Darius.

Zum Thema Kunst ist mir etwas aufgefallen, dass wahrscheinlich nicht einmal beabsichtigt war: In der Folge macht sich Beckett darüber lustig, dass Castle sich von Jeremy malen lässt. Zu ihrer Erleichterung aber nicht nackt, immerhin hätte er darauf auch kommen können und aus "Firefly" weiß man schon, dass Nathan Fillion auch kein Problem hat, die Hüllen fallen zu lassen – ich erinnere nur an #1.11 Antiquitätenraub.

Fazit

Das große Thema der Folge ist "Wiedervereinigung", denn nicht nur kommt sich ein ehemaliges Ehepaar wieder näher, auch Martha lässt ihre Highschoolbeziehung mit Chett wieder aufleben. Menschen ergreifen ihre Chancen und irgendwie würde ich mir für Castle und Beckett wünschen, dass sie Marthas Rat befolgen: "You should kiss that girl while you're both still young!". Aber das steht wohl noch in den Sternen, denn wir wissen zwar jetzt, dass Beckett eine romantische Ader hat, aber auch, dass sie mit ihrer Pistole im Bett schläft.

Anna Sörries - myFanbase

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