Michael Sheen

Michael Sheen wurde am 5.Januar 1969 in Newport (Gwent) in Südwales geboren. Bevor er mit 16 Jahren ans National Youth Theatre of Wales ging, spielte er lange mit dem Gedanken, eine professionelle Fußballkarriere zu starten. Doch stattdessen beschloss er, Schauspieler zu werden, und studierte einige Jahre später an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Schon in seinem zweiten Jahr an dieser Schule gewann er seinen ersten Preis und erhaschte eine Hauptrolle in dem Theaterstück "When She Dance". Weitere zwei Jahre später stand er einerseits neben Ian Holm für das Stück "Moonlight" auf der Bühne, spielte aber auch in der dreiteiligen BBC Serie "Gallowglass" mit. 1994 wurde er für seine Arbeit im Stück "Peer Gynt" von der London Times besonders hervorgehoben und so landete er schon wenig später seine erste Filmrolle neben John Malkovich und Julia Roberts in dem Film "Mary Reilly". Aber der Film schafft es nicht sofort in die Kinos und so erschien erstmal sein zweiter Film "Othello", in dem er neben Kenneth Branagh zu sehen war. 1995 konnte man ihn dann wieder auf der Bühne sehen. Zum einen stand er neben Kate Beckinsale in "The Seagull" auf der Bühne, zum anderen war er für das Stück "The Dresser" sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur tätig.

Aber erst zwei Jahre später bekam er seine erste größe Kinofilm-Rolle und war in der Autobiographie von Oscar Wilde zu sehen. Doch obwohl er danach auch auf der Kinoleinwand immer wieder zu sehen war, blieb er mit vollem Herzen Bühnenschauspieler und stand wenig später als Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Broadway auf der Bühne. Dennoch drehte er immer wieder Filme, so 2002 den englischen Film "Hearlands" und das Miltär-Drama "Die vier Federn", wo er neben Heath Ledger und Kate Hudson zu sehen war. 2003 stand er wieder für mehrere Filme vor der Kamera. Er spielte in Stephen Frys Regie-Debüt "Bright Young Things" mit und stand außerdem erneut neben Kate Backinsale in dem Gothic-Horrorfilm "Underworld" vor der Kamera. Nach diesem doch sehr düsteren Film drehte er 2004 neben Pierce Brosnan und Julianne Moore die Romantikkomödie "Laws of Attraction - Was sich liebt, verklagt sich". Daraufhin stand er wieder in London auf der Bühne und wurde gleich mit drei weiteren Preisen ausgezeichnet.

Eine etwas ernste und kritischere Rolle übernahm er 2006 in dem Film "Die Queen", in der er als englischer Premierminister Tony Blair zu sehen war. Für diese Rolle wurde er für den BEFTA Award nominiert. Im gleichen Jahr stand er erneut mit Kate Backinsale für den zweiten Teil von "Unterworld" vor der Kamera. Außerdem drehte er neben Leonardo DiCaprio und Jennifer Connelly das Kriegsdrama "Blood Diamonds". Zwei Jahre später war er in dem Oscar-nominierten Film "Frost/Nixon" zu sehen. Außerdem war er im darauffolgende Jahr auch im dritten Teil der Underworld-Reihe, "Rise of the Lycans", zu sehen. Doch schon wieder schaffte er es, die unterschiedlichsten Rollen an Land zu ziehen, und stand nur wenige Monate später als Aro Volturi für den zweiten Teil der erfolgreichen Bis(s)-Reihe, "New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde", vor der Kamera und war in Tim Burtons "Alice im Wunderland" zu sehen. Für seine Rolle in dem TV-Film "The Special Relationship", in dem er zum dritten Mal in seiner Karriere in die Rolle des ehemaligen britischen Premierministers Tony Blair schlüpfte, wurde er 2010 für einen Emmy Award nominiert. 2019 folgte schließlich eine Hauptrolle in der Prime-Video-Serie "Good Omens".

Sheen war einige Jahre mit seiner Kollegin Kate Beckinsale zusammen, für die er sogar in die USA zog. Nach dem Ende ihrer Beziehung kehrte er den USA aber wieder den Rücken und lebt seitdem erneut in London. Doch um weiter den Kontakt zu seiner bei Kate lebenden Tochter zu halten, hat er eine Zweitwohnung in Los Angeles.