Bewertung

Review: #1.14 Schlüsselkinder, Whisky und zwei Helden

Foto: Raegan Revord, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Raegan Revord, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Die 14. Episode von "Young Sheldon" rückt die Cooper-Zwillinge Sheldon und Missy in den Vordergrund, die zum ersten Mal alleine zu Hause sind. Durch diese neue Situation kristallisiert sich auch heraus, wie unterschiedliche die Zwillinge sind, was unglaublich amüsante Szenen beinhaltet.

Marys neue Arbeitsstelle

Wir haben Mary bisher als Hausfrau, liebevolle Mutter und vor allem sehr gläubige Christin erlebt. Obwohl man immer das Gefühl hatte, ihr machen die Aufgaben Spaß, fand ich es gut, dass man sie auch einmal in einer anderen Umgebung und Tätigkeit erlebt hat, auch wenn von dieser nicht wirklich viel zu sehen und von vornherein klar war, dass das Ganze nur von sehr kurzer Dauer sein wird.

Denn man hat ihr von Anfang an angemerkt, wie viel Lust sie auf diese Tätigkeit verspürt. Zuvor muss aber geklärt werden, was mit den Zwillingen in der Zeit passieren wird, wenn Mary in der Kirche ist. Denn bisher war sie immer Zuhause, wenn die Kinder aus der Schule kamen. Natürlich war klar, dass Connie als Babysitter herhalten soll. Sie ist nun mal die Oma und vermittelt ohne Wenn und Aber, dass sie ihre Enkel über alles liebt. Dennoch sagt sie entschieden nein, als ihre Tochter sie darum bittet. Aber das finde ich sogar sehr gut, da mir die Entwicklung dadurch sehr gefallen hat. Außerdem hat sie auch ein Recht auf ein eigenständiges Leben.

George habe ich bisher als jemanden empfunden, der nicht so viel Verständnis dafür aufbringen kann, dass seine Frau auch einmal etwas anderes erleben möchte. Gerade deswegen finde ich es gut, dass er eingelenkt hat und Mary darin unterstützt, dass sie diese Chance wahrnimmt.

Ich hatte anfangs Zweifel, ob nicht doch noch was dazwischen kommt und Mary den Job in der Kirche absagen muss. Wenn man sich den weiteren Verlauf und Marys Reaktionen anschaut, dann wäre es ihr vermutlich lieber gewesen, erst gar nicht angenommen zu haben. Denn Marys Aufgabe beschränkt sich eher darauf ein Trostspender für Pastor Jeff zu sein. Dieser hat nämlich die spanische Schönheit Serena geheiratet. Sehr amüsant fand ich bei deren Vorstellung, dass Georgie das ausgesprochen hat, was alle dachten: Wie kommt der Pastor an diese Schönheit? Die Antwort liefert uns der Pastor selbst. Er hat gelogen! Er, der immer von Ehrlichkeit predigt, lügt. Er ist eben nur ein Mensch und seine Strafe hat er ja auch bekommen. Serena gefällt es nicht in Medford und geht stattdessen shoppen und gibt Geld aus, das vermutlich gar nicht da ist. Ich denke, man kann davon ausgehen, dass wir bald von der Scheidung erfahren. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Mary eher dafür gebetet hat, einen Vorwand zu finden, Zuhause bleiben zu können.

Sheldon und Missy allein zu Hause

Ein bisschen haben mich Sheldon und Missy an Kevin aus dem Film "Kevin allein zu Hause" erinnert. Denn auch er konnte sich wunderbar alleine behelfen, wobei Missy den ausführenden Part übernommen hat. Ich mochte sie durch ihre kesse Art schon immer. Diesmal hat sie wieder einmal bewiesen, dass sie das komplette Gegenteil ihres Bruders ist.

Angefangen damit, dass sie sich wie selbstverständlich den Feuerlöscher nimmt, um den potenziellen 'Einbrecher' in die Flucht zu schlagen. Bei diesem 'Einbrecher' handelte es sich um Connie, die zwar gesagt hat, dass sie nicht auf ihre Enkel aufpassen will, aber dann doch ein schlechtes Gewissen bekommt. Ebenso gut hat mir gefallen, dass sie den beiden versichert hat, dass der Vorschlag, die Zwillinge alleine zu lassen, von ihr kam. Das zeigt auch das Vertrauen, welches sie besonders zu Sheldon hat.

Wie ich schon sagte, Missy ist hier der ausführende Part. Sie tut Dinge, die sich Sheldon niemals trauen würde, da es nicht sein Naturell ist. Und dennoch funktionieren die beiden als Team. Nachdem sich Sheldon nämlich einen Splitter zugezogen hat, würde er am liebsten Meemaw anrufen, doch Missy will beweisen, dass sie in der Lage sind, ein paar Stunden alleine zu bleiben.

Missy ist es auch, die sich über die Regeln, die George und Mary aufgestellt haben, hinwegsetzt, damit Sheldon nicht leiden muss. Dabei versäumten die Autoren nicht, Missy als die Coole, Überlegende und Toughe hinzustellen, die ihn immer wieder mit Genuss und Freude daran erinnert, dass es auch noch die Nadeln gibt, wovor er extreme Angst hat.

Denn am Ende ist es auch wieder Missy, die einen Geistesblitz hat und sich daran erinnert, dass sie bei ihrem Spiel eine Kinderpinzette haben. Es war zu herrlich, als die beiden die halbe Flasche Whiskey verbraucht haben, um die Wunde zu desinfizieren und Sheldon dann nicht nur glaubte, er würde betrunken werden, sondern auch noch einen riesigen Verband benötigt hat, der letztlich dazu führte, dass Mary wahrscheinlich einen guten Vorwand hatte, die Stelle in der Kirche aufgeben zu müssen.

Fazit

Ich fühlte mich wunderbar unterhalten von der Episode! Missy und Sheldon einmal in einer vollkommenen eigenen Mission zu erleben, war wahnsinnig unterhaltsam und hat mal wieder gezeigt, wie unterschiedlich die beiden in ihrem Wesen sind und dennoch beide auf ihre Art als Helden hervorgingen.

Daniela S. - myFanbase

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