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Review: #1.13 Niesen, nachsitzen und ein echter Texaner

Foto: Iain Armitage, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Iain Armitage, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Wer "The Big Bang Theory" schaut, der weiß, dass Sheldon durch und durch ein Hypochonder ist. Diese Episode von "Young Sheldon" konzentriert sich genau auf dieses große Problem und sorgt mit witzigen Dialogen für gute Unterhaltung...

Ansteckungsgefahr und Suspendierung

Sheldon glaubt, dass seine Lehrerin Mrs. Macelroy erkältet ist, da sie zweimal kurz nacheinander geniest hat. Für ihn ist das definitiv ein Grund, ihren Unterricht zu verlassen, um sich nicht anzustecken. Dass er dafür allerdings eine Genehmigung braucht, ist ihm egal. Schließlich glaubt er sterben zu müssen und als toter Mann bringt ihm eine Genehmigung auch nichts mehr. Das Ganze bleibt natürlich nicht ohne Konsequenzen. Sheldons Eltern werden zum Schulleiter zitiert und müssen überlegen, was er für eine Strafe er erhalten soll: Nachsitzen. Zugegeben ist diese Vorstellung wirklich amüsant, doch gleichzeitig bedeutet sie ja auch, dass man sich um Sheldon sorgen muss. Immerhin ist er erst neun Jahre alt und nicht unbedingt der Typ Junge, der sich bei Streitigkeiten durchsetzen kann. Connies Einfall ist da wirklich nicht das schlechteste, Sheldon 'Schutzgeld' mitzugeben. Drei Dollar sind nun nicht die Welt und ich frage mich, ob diese Summe ihm tatsächlich Schutz gegeben hätte.

Doch Sheldon hat erneut die Flucht ergriffen, was nicht daran lag, dass sein Bruder Georgie ihm gesagt hat, dass nur die Bösen beim Nachsitzen sind, wobei das sicher auch ausgereicht hätte. Wieder einmal ist es seine Angst vor Viren, Bakterien und der Ansteckungsgefahr und wieder einmal hat er keine Genehmigung, den Raum zu verlassen. Und diesmal kommt Sheldon nicht so einfach davon, sondern er wird für eine Woche vom Unterricht suspendiert. Für Sheldon ist das schlimm, schließlich geht er gern zur Schule. Viel schlimmer für George und Mary ist es aber, dass Sheldon noch immer Sorgen hat, sich anzustecken und krank zu werden, weshalb sie einen Arzt aufsuchen. Doch auch dieser kann Sheldon nicht helfen, sondern verschlimmert das Ganze noch, indem er dem Jungen den unabsichtlichen Tipp gibt, sich mit Handschuhen und Maske zu schützen.

Abgeschnitten von der Außenwelt

Obwohl Sheldon erst einmal nicht mehr zur Schule darf, hält er an seinen Maßnahmen fest und ehrlich gesagt, übertreibt er dabei dann doch. Denn er schließt sich in der Garage ein, versucht nichts von der Außenwelt an sich und in sich zu lassen und treibt dabei seine Mutter fast in den Wahnsinn.

Mary, die alles versucht, um ihrem Sohn aus der Isolation zu holen, bekommt da wenig Unterstützung von George und ihrer Mutter. George möchte am liebsten gar nichts damit zu tun haben und kümmert sich stattdessen um seine anderen Kinder und Connie macht sich eher darüber lustig, zu was Sheldon alles im Stande ist, um zu verhindern, krank zu werden. Besonders nett ist das nicht, aber ich konnte mich auch nicht entziehen, es lustig zu finden, wie Connie sich über dieses Hin und Her zwischen Mutter und Sohn lustig macht. Denn es war einfach amüsant, als Mary immer mehr an dieser Situation verzweifelte und es sogar soweit geführt hat, dass sie am helllichten Tag zu Bier griff und damit eine Seite gezeigt hat, die uns Zuschauern bisher unbekannt war. Ganz ähnlich war es auch bei Georgie. Es zeigt sich zwar sehr oft, dass er nicht der Intelligenteste ist, aber wenn es um Mädchen geht, weiß er genau, was zu tun ist.

Ein Texaner hat keine Angst

Nachdem weder gutes Zureden, Wut oder Connies Kekse den gewünschten Erfolg brauchten, wird Sheldon durch seine Meemaw daran erinnert, dass er Texaner ist und diese keine Angst kennen. Wie ich schon einmal schrieb, versteht man immer besser, warum Sheldons Omi so wichtig für ihn ist. Denn obwohl sie seine Eigenheiten manchmal arg ins Lächerliche zieht und ihre Tochter auch spüren lässt, dass sie ihren Umgang mit Sheldon nicht allzu ernst nimmt, ist es doch allem Anschein nach Meemaw, die ihren Enkel genau kennt und weiß, was sie tun muss, damit er genau das tut, was seine Eltern erreichen wollen.

Überraschend war auch nicht, dass Sheldon dann tatsächlich krank zu Hause im Bett liegt, es aber ziemlich gut zu verkraften scheint. Dafür bekommt er das Katzentanzlied von seiner Mutter vorgesungen, wie sie es immer (und später auch Penny) macht, wenn Sheldon krank ist.

Fazit

Obwohl sich "Young Sheldon" wieder sehr auf Sheldon selbst fokussiert hat, fühlte ich mich gut unterhalten. Zudem haben die Autoren auch hier wieder darauf geachtet, dass die anderen Charaktere eine weitere Seite von sich zeigen. Besonders offensichtlich war es diesmal Mary, von der wieder eine Seite gesehen, die untypisch für sie gewesen ist, aber in der Situation vollkommen logisch war.

Daniela S. - myFanbase

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