Bewertung

Review: #4.14 Hinunter in den Kaninchenbau

Foto: Michael Trevino, Vampire Diaries - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Michael Trevino, Vampire Diaries
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Mit dieser Folge scheint es endlich wieder bergauf zu gehen und #4.14 Down the Rabbit Hole enthält so manche Überraschungen, die einerseits erfreulich andererseits aber auch schockierend traurig sind.

"How does it feel when a relentless eating machine is draining the blood from your veins?"

Am Ende der letzten Folge sahen wir, wie Damon von einem Vampirjäger angegriffen wird. Dies warf natürlich einige Fragen auf, welche zum Glück bereits am Anfang dieser Episode beantwortet wurden. Der starke, schlagfertige Kerl, welcher zudem auch noch gut aussieht und einen bemerkenswerten Akzent hat, ist Vaughn. Und wie Jeremy, ziert auch seinen Körper ein Tattoo. Nicht nur aufgrund seiner Erscheinung fand ich die einzelnen Szenen mit dem neuen Vampirjäger toll, sondern auch deshalb, weil er einer der wenigen Personen ist, welche das ganze Geschehen hinterfragen und er auch tatsächlich weiß, was er auf dieser Insel zu tun hat – nämlich an das Heilmittel zu gelangen, um es Silas einzuflößen, damit er ihn anschließend umbringen kann. Dies klingt für mich auch realistisch, schließlich wissen wir immer noch nicht, was genau Silas eigentlich ist und wie böse er in Wirklichkeit war und wieder sein wird.

"It's called a Crypt Text. I've seen The Da Vinci Code."

Jedoch scheint Vaughns Plan nicht aufzugehen, denn wie Caroline und Tyler mithilfe des Schwertes und Klaus' Übersetzungskünsten herausfinden, gibt es nur eine einzige Dosis des Heilmittels. Ich persönlich war ja von Anfang an sehr skeptisch gegenüber dem gesamten Handlungsstrang rund um das Heilmittel, da ich bis vor kurzem noch daran gezweifelt hatte, ob es dieses Mittel denn auch wirklich gibt. Nun, es existiert also doch, kann aber nur von einer einzigen unsterblichen Person eingenommen werden. Die Tatsache, dass sich so viele Charaktere auf den Weg gemacht haben, um dieses Heilmittel zu finden und es fast jeder für sich selbst beanspruchen wollte, aber sich kein einziger von ihnen gefragt hat, wie viel von dem Mittel vorhanden ist, hat schon immer an meinen Nerven gezehrt. So geschieht es allen nur Recht, dass sie nun in der Patsche sitzen, auch wenn ich es einigen doch gegönnt hätte, wieder ein Mensch zu sein.

"Your Grams isn't here."

Während sich also herausgestellt hat, dass es nur eine Dosis des Heilmittels gibt, befinden sich Bonnie, Jeremy und Professor Shane in der Höhle, in welcher Silas begraben ist. Shane hält nach wie vor an seinem Plan fest Silas zu erwecken, um so seine Frau wiederzusehen. Nachdem Bonnie mithilfe eines Zauberspruchs den Weg freigelegt hat, verspürte ich doch ein gewisses Gefühl der Genugtuung, dass Shane sich sein Bein gebrochen hat und er nicht mehr ohne Hilfe weitergehen konnte. Bonnies Entscheidung ihn zurückzulassen, fand ich gut und es gab mir wieder einmal die Hoffnung, dass in ihr doch noch eine selbstständige, starke Hexe steckt. Somit waren es also nur noch zwei, Bonnie und Jeremy. Ich finde ihre Interaktionen wirklich toll und meiner Meinung nach funktionieren die beiden auch sehr gut als Freunde. Zudem fand ich es schön, dass nicht Professor Shane sondern Jeremy Bonnie davon überzeugen konnte, dass sie lediglich eine Halluzination von ihrer Großmutter hatte und sie so vor größerem Unheil bewahrte, da in den vorherigen Folgen immer betont wurde, dass Bonnie nur durch Professor Shanes Hilfe überleben könnte.

"I forgot what a brat you are."

Zugegeben, ich fand es doch ein wenig waghalsig und leichtsinnig, dass Bonnie und Jeremy so mir nichts dir nichts in die Höhle gingen, in welcher Silas begraben liegt, denn schließlich hatten sie ja keine Ahnung, was sie erwarten würde. So war mir von Anfang an klar, dass hierbei noch irgendetwas Größeres, vielleicht Unerwartetes passieren würde. Und so geschah es auch, denn in dieser Folge hatten wir das Vergnügen eine altbekannte Person wieder einmal zu sehen – Katherine Pierce. Nachdem sie ihren Doppelgänger überwältigt hat, gibt sie sich natürlich wieder einmal als Elena aus und verursacht nichts als Chaos. So erfreut ich auch über ihre Rückkehr war, hat es mich doch auch ein bisschen genervt, dass sie wieder einmal aus dem Nichts auftaucht - woher weiß sie von der Insel? -, zufällig in Sekundenschnelle dieselben Klamotten wie Elena trägt und dann natürlich auch noch das Heilmittel in die Finger bekommt, indem sie Silas vorher Jeremy zum Fraß gibt. Ja, das ist Katherine und sobald sie auftaucht, sollte man immer das Unerwartete erwarten. Doch ein bisschen Logik sollte hinter jedem Handeln stecken und noch ist mir nicht klar, was ausgerechnet Katherine mit dem Heilmittel vorhat.

"I’ve done more than enough. I've shown kindness, forgiveness, pity. Because of you, Caroline. It was all for you."

Neben dem aufregenden Geschehen auf der Insel sorgte Klaus in Mystic Falls wieder für Aufsehen. Auch wenn er erst gegen Ende der Folge aufgrund von Bonnies Verletzung und somit ihrer Schwäche aus dem Gilbert-Haus ausbrechen konnte, weiß er doch, wie er selbst in seiner Gefangenschaft anderer Leute Leben durcheinander bringen kann. So möchte er nach wie vor Tyler aus Rachsucht umbringen, was Caroline mit allen Mitteln zu verhindern versucht. Auch in dieser Folge habe ich die gemeinsamen Szenen zwischen Caroline und Klaus genossen, denn die beiden haben wirklich Chemie. Zudem finde ich es toll, dass Caroline das Heilmittel nicht für sich möchte, denn wir wissen doch alle, dass sie als Vampir viel besser drauf ist. Interessant war auch, als Klaus meinte, die beiden hätten mehr gemeinsam, als Caroline vielleicht denkt, und hier muss ich ihm auch Recht geben. Beide genießen es stark und unsterblich zu sein und sind auch noch richtig gut darin.

Was mir an dem Twist mit Klaus allerdings nicht gefiel, ist die Tatsache, dass Tyler schon wieder die Stadt verlässt. Wie bereits in den vorherigen Staffeln muss er nun aufgrund von Klaus Mystic Falls und somit auch Caroline zurücklassen. Dieser Handlungsstrang wurde bereits mehrmals ausgespielt, daher finde ich es etwas lahm, dass Tyler nun schon wieder der Gejagte ist und alles hinter sich lassen muss. Außerdem tut es mir um die Beziehung von Caroline und Tyler leid. Auch wenn ich die Szenen mit Caroline und Klaus toll finde, gehört Caroline einfach zu Tyler und meiner Meinung nach haben sich die beiden ein Happy End längst verdient.

"Life sucks. Get a helmet."

Doch wie es Damon richtig ausgedrückt hat, ist das Leben kein Zuckerschlecken und oft nicht so, wie man es gerne hätte. Sowohl er als auch Rebekah wurden, neben all den anderen Charakteren, die ebenfalls scharf auf das Heilmittel waren, in dieser Folge aufs Neue enttäuscht und es passte gut, dass die beiden wieder einmal aufeinander trafen und Rebekah im Kampf gegen Vaughn Damon sogar helfen wollte. Schön fand ich auch die kurze Szene zwischen Stefan und Damon, denn diese zeigte wieder einmal, dass Damon nicht der große Schurke ist, für den man ihn immer hält. Auch er kann, wie Stefan selbstlos und anständig sein, wie es Rebekah schließlich auch feststellte. Da die Sache mit dem Heilmittel nun nicht so ausging, wie man es sich gewünscht oder zumindest erhofft hatte, wird es in den kommenden Folgen hoffentlich weiterhin spannend bleiben und man wird hoffentlich sehen, wie die einzelnen Charaktere, wie beispielsweise Rebekah und Damon, damit umgehen.

Fazit

Nach der kleinen Enttäuschung der letzten Woche versprach diese Episode wieder einmal Spannung, Überraschendes und auch Schockierendes. Für die kommende Folge wird es hoffentlich so weitergehen, schließlich warf #4.14 Down the Rabbit Hole genug Fragen auf: Wie lange wird Tyler dieses Mal verschwinden? Ist Jeremy nun wirklich tot? Was führt Katherine im Schilde und warum möchte ausgerechnet sie das Heilmittel? Diese Fragerei könnte noch eine Zeit so weiter gehen, dann warten wir aber doch lieber auf die kommende Folge – mit großen Erwartungen.

Melanie E. - myFanbase

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