Bewertung

Review: #3.20 Der Vampirjäger

Foto: Matt Davis, Crimson Sky 2012 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Matt Davis, Crimson Sky 2012
© myFanbase/Nicole Oebel

Nun sind es nur noch zwei Folgen bis zum Staffelfinale und man merkt zumindest bei Alaric ziemlich deutlich, dass sein Ende naht. Besonders spannend in der letzten Folge war für mich der Zusammenschluss von Esther und Alaric, um die Vernichtung ihrer Kinder voranzutreiben. Im ersten Moment war ich verwundert, als Rebekah plötzlich vor Alaric stand. Genauso wird diese Folge weitergeführt.

Esther ist Klaus überlegen

Am Ende der Folge konnten wir miterleben, wie Rebekah ihren Bruder Klaus darum bittet, mit ihm auf die 20er-Jahre-Party zu gehen. Es ist mir etwas unbegreiflich, wie Klaus nicht dahinterkommen konnte, dass nicht Rebekah in ihrem Körper steckt, sondern seine Mutter. Immerhin wird und Klaus immer wieder als mächtigster Urvampir, der böse und den anderen immer einen Schritt voraus ist, präsentiert. Doch in diesem Fall mit Esther ist das gar nicht so, was mich ein bisschen enttäuscht.

Jedoch als Klaus vor seiner Schwester stand und ihr keine Antwort gab, ob er sie begleiten würde, hatte zumindest ich den Eindruck, dass er sie durchschaut hat. Aber vielleicht zögerte er nur so lange, weil Rebekah bzw. vielmehr Esther erwähnte, dass auch Caroline zu dem Fest kommen würde. Mir scheint diese seltsame Verbindung zwischen Caroline und Klaus genauso wenig zu gefallen, wie Tyler, was ich sehr gut verstehen kann. Immerhin hatten die beiden einen langen Weg, endlich zueinander zu finden. Daher war es schön mit anzusehen, dass Caroline ihm endlich sagte, dass sie ihn liebt.

Die Verwandlung in einen Vampir hat Caroline für mich an Reife gewinnen lassen. Sie ist nicht mehr naiv wie zu Beginn der Serie, was man in dieser Episode unter anderem daran merkte, dass sie Tyler riet, Klaus nicht zu zeigen, dass er sich von ihm gelöst hat. Das zeigt eben nicht nur die Reife des Charakters, sondern auch die Ängste die sie hat, Tyler zu verlieren.

Alaric spielt den Guten

Die Serie hat mich mit ihrer Verwirrungstaktig schon einmal aufs Glatteis geführt, am Ende der letzten Folge der ersten Staffel. Da dachte ich, Damon würde Elena küssen, doch wie sich ja dann rausstellte, küsste er Katherine. In dieser Folge war es Alaric, der Damon weiß machen konnte, er sei der Alte und Damon fiel (erneut) darauf hinein. Irgendwie ist es ein bisschen schade, dass Damon so naiv ist und tatsächlich glaubte, Alaric sei er selbst. Das beweist aber auch, dass er großes Vertrauen zu ihm hat und froh ist, Alaric nicht verloren zu haben.

Das Vertrauen und die Bindung der beiden Charaktere zeigen sich auch darin, dass Damon seinem Freund beim Sterben zur Seite steht. Es wurde deutlich, was die beiden verbindet. Wenn man Damon gut genug kennt, weiß man, dass ihm Entschuldigungen nicht besonders leicht fallen. Mir gefiel es besonders, als man die Reue von Damon in dessen Gesicht sehen konnte.

Stefan und Elena

Nach dem Kuss zwischen Damon und Elena vergangene Woche, kann ich mich noch weniger damit abfinden, dass sie immer noch Stefan liebt. Zwar gibt dieser immer noch vor eine Art Ripper zu sein, jedoch spürte man, dass er immer mehr zu seinem alten Ich zurückfindet. Daher war es für mich auch nicht allzu schlimm, als er sie dazu zwang, ihre Gefühle zuzulassen. Zwar muss ich sagen, dass ich die Szene, als Stefan sie zum Fest abholt nicht gebraucht hätte, aber anscheinend war diese nötig, um Stefan wieder ein bisschen weicher in seiner Art zu machen.

Esthers Verbindungen

Ich persönlich mag Esther, da sie für mich eine ruhige und bedrohliche Art hat, die die Handlungen interessant machen. So zum Beispiel war ich auch ein wenig geschockt darüber, wie sie von Elena Blut nehmen konnte. Was mir im ersten Moment schleierhaft vorkam, wodurch sie so viel Kraft und Energie erzeugen konnte. In der letzten Folge sagte sie immerhin zu ihrer Tochter, dass sie stirbt, da Abby nun ein Vampir ist und sie dadurch keine Energie mehr beziehen kann. Demnach lag es wohl am alter Ego von Alaric.

Esthers Verbissenheit, ihre Kinder aus dem Weg zu schaffen, übertrug sich wohl auch auf Alaric. Auch Elenas Versuch ihn davon abzuhalten, ihr Blut zu trinken, bewirkte nichts. Dennoch konnte man sehen, dass er kurze Zeit ins Zögern kam, wovon ich mir eigentlich erhofft hatte, da könne noch mehr kommen.

Dahingehend überraschend war es jedoch zu sehen, wie Alaric – als er selbst - Esther schließlich mit einem Pflock zu Tode brachte. So konnte er wenigstens Elena und Jeremy noch die wichtigsten Dinge mit auf den Weg geben, sowie sich von seinen Freunden verabschieden bzw. selbst verabschiedet werden. Die Szene, in der alle im Halbkreis vor dem Tor standen und sich von Alaric verabschiedeten, hat mich wirklich sehr berührt. Es hatte eine symbolische Bedeutung, die nicht typisch für die Serie, aber passend in Bezug auf Matt Davis' Charakter ist.

Mit dem Tod sind Esthers grausame Tage gezählt, sollte man meinen. Wirklich überraschend war es für mich nicht, als Bonnie Esthers Gestalt mitten in der Nacht vor sich sah. Überraschend war für mich eher, dass Jamie so naiv war und Bonnies Ängste überhaupt nicht ernst zu nehmen schien. Wenn man bedenkt, dass er vor kurzem selbst noch panische Angst vor Vampiren und anderen hatte. Esther hat doch noch ihren Willen bekommen und Alaric zu einem Original gemacht, indem sie Bonnie manipulierte und sie Alaric ihr Blut gab.

Fazit

Diese Folge war zwar an einigen Stellen vorhersehbar, jedoch gibt sie auch Raum für Spekulationen, wie es in der nächsten weitergehen könnte.

Daniela S. - myFanbase

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