Abschiedsspecial - Beste Staffeln

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"It's not enough to be strong; you have to be tough. We don't have the luxury of screwing up."

Auf sieben Staffeln ist "Seattle Firefighters - Die jungen Helden" (Originaltitel: "Station 19") insgesamt gekommen. Auch wenn wir der Serie wesentlich mehr noch gewünscht hätten, so ist es dennoch auch eine Zahl, von der andere Produktionen nur träumen können. In dieser Zeit haben wir auch viel geboten bekommen, aber welche Staffeln waren in sich am besten konzipiert? Lest unsere Einschätzungen dazu nach.

Beachtet bitte, dass diese Texte kleinere Spoiler zum Ausgang der Serie enthalten.


Beste Staffeln – Lena Donth


Staffel 6

Foto: Jason Winston George, Jay Hayden & Barrett Doss, Seattle Firefighters - Copyright: 2022 ABC Signature. All rights reserved.
Jason Winston George, Jay Hayden & Barrett Doss, Seattle Firefighters
© 2022 ABC Signature. All rights reserved.

Meine liebste Staffel war die sechste. Bei meinem geistigen Sortieren, welche Staffeln ich hier wann nenne, da wurde mir aber zunächst allgemein bewusst, dass jede Staffel ihre klaren Auf und Abs hatte, so dass letztlich für mich nur die Highlights die Unterscheidung bewirken konnten. Generell ist aber bei den späteren Staffeln für mich auch entscheidend, dass ich inzwischen mit den Figuren mehr als per Du war und für mich noch nichts ausgelutscht erschien, so dass ich einfach generell mehr und intensiver mitfühlen konnte. Als absolute Highlights sind für mich hier Maya Bishops große Episode unter der Führung von Diane Lewis zu nennen, damit sie ihr jüngeres Ich endlich wohlwollend in den Arm nehmen kann. Genauso erwähnenswert ist aber auch, wie sich Natasha Ross immer wieder gegen Michael Dixon behauptet hat und wie sie auch für Robert Sullivan irgendwann alles riskiert hat. Wir dürfen aber auch nicht die Reise von Travis Montgomery vergessen, der sich durch die Untiefen des politischen Geschehens gekämpft hat und dabei einiges mehr über sich gelernt hat. Sean Beckett schafft endlich eine Art Anschluss innerhalb von Wache 19 und lernt, dass es doch alles gar nicht so schlimm ist, wie er es sich durch seine Sucht auch oft eingeredet hat. Auch wenn es die Staffel mit den meisten Wechseln auf Posten des Captains war, aber so wurde doch augenscheinlich, dass Andy Herrera im Grunde im Hintergrund alle Fäden gesponnen hat und alle hochgehalten hat, vor allem natürlich Jack Gibson nach seinem schweren emotionalen Rückschlag. Dementsprechend war es so verdient, dass sie sich im Staffelfinale endlich offiziell Captain nennen durfte. Auch wenn die Charakterentwicklungen bei Maya, Jack und Theo Ruiz mich stellenweise etwas in den Wahnsinn getrieben haben, aber alle haben ihre Kurve am Ende bekommen und das beweist für mich auch insgesamt ein gutes Verständnis von Charakterarbeit. Denn natürlich muss man sie vor Herausforderungen stellen, aber grundsätzlich einen Rückschritt damit zu verbinden, ist für mich zu billig. Aber hier wurde gezeigt, dass jeder Schritt zurück am Ende doch zwei nach vorne bedeuten sollte.

Staffel 7

Foto: Seattle Firefighters - Die jungen Helden - Copyright: 2024 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.; Disney/James Clark
Seattle Firefighters - Die jungen Helden
© 2024 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.; Disney/James Clark

Bei dieser Staffel war natürlich viel Herzschmerz dabei, weil zu wissen, dass es nach zehn Episoden vorbei sein wird, das ist für den Kopf nicht so einfach. Da die Entscheidung mit Produktionsstart korrelierte, musste doch einiges nochmal umgebaut werden und angesichts dieser Herausforderung muss ich echt den Hut ziehen, dass ich dennoch im Schnitt sieben Punkte vergeben habe. Schon nach einem starken Einstieg gab es nur zwei Episoden, die ich als kleine Auszeit bezeichnen würde, aber die restlichen Folgen hatten alle eine wichtige Botschaft oder haben für eine Figur noch einmal einen Meilenstein gesetzt, wie beispielsweise die Pride Parade für Travis und seine Gefühle bezüglich seiner Homosexualität oder auch die Episode rund um Morris, die das Erbe von Crisis One sowie Victoria 'Vic' Hughes emotionale Situation beleuchtet hat. Da waren noch so viele Momente, die mich zum Weinen gebracht haben. Sicherlich hat das Wissen um das Ende das noch einmal befeuert, aber unterm Strich habe ich eine sehr gut konzipierte Staffel bekommen, die nur Jack etwas aus den Augen verloren hat, aber ansonsten wurden alle Figuren an einen Punkt gebracht, durch den der Abschied mit einem Lachen neben den Tränen gelungen ist.

Staffel 4

Dass es die vierte Staffel in die Liste geschafft hat, ist auch eine Überraschung, denn es war die Corona-Staffel und ich weiß noch, als ich mich zu dieser TV-Season so von Produktion zu Produktion arbeitete, dass es irgendwann einfach etwas zu viel war. "Seattle Firefighters" hat das genauso wie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" aber sehr konsequent durchgezogen und in meinen Augen auch überzeugend verpackt. Gleichzeitig muss man auch sagen, dass die Staffel natürlich nicht nur COVID-19 zum Thema hatte, aber es war das Korsett, in dem wichtige Themen angesprochen worden sind. Ansonsten würde ich als Highlight bezeichnen wollen, dass Vic mit Theo eine neue Liebesgeschichte bekommen hat. Ich war wirklich großer Fan, bis hust Staffel 6, aber genauso fand ich es konsequent, dass wir endlich ihre Eltern kennengelernt und damit auch mehr über die frühere Vic erfahren haben, die sich hinter dem Restaurant immer als zweites Kind empfunden hat. Mit dem Restaurant ist aber auch eine starke Episode zur Black Lives Matter-Bewegung verbunden gewesen. Denn 2020 war nicht nur das Jahr der Pandemie, sondern auch das Jahr, in dem George Floyd weltweit ein Begriff geworden ist. Aber zunächst fing sich alles mit dem Entführungsfall zweier Mädchen an, was aber dann so gedreht wurde, dass Dean Miller und Sullivan sich im Gefängnis wiederfanden. Das war der erste Lichtblick auf Racial Profiling. Dann hatten wir natürlich auch die Episode, bei der Diane dann allen Raum gibt, sich wegen der Ereignisse rund um George Floyd etwas von der Seele reden zu können und dann eben die Kundgebungen, die in Randalen enden, aber bei Vic und ihrer Familie hat jedes Opfer einen Namen bekommen. Das war der große rote Faden, der mit jeder Episode wieder richtig toll getroffen wurde. Genauso wenig dürfen wir auch nicht vergessen, als Ben Warren und Dean im Wasser um ihr Leben fürchten müssen und dort die Zukunft von Pru aushandeln, bei der man da noch gar nicht erahnen konnte, wie schnell sie eintreten wird. Dementsprechend war Staffel 4 für mich die thematisch wichtigste, wenn es darum geht, sie in Jahrzehnten vielleicht als ideale Zeitkapsel zu sehen.

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Beste Staffeln – Daniela S.


Staffel 5

Bei den Staffeln von "Seattle Firefighters" war ich erst etwas überfordert, da ich sie doch recht schnell hintereinander weggeguckt habe. Aber eine Staffel blieb mir da in besonderer Erinnerung: Staffel 5. Ich kann auch gar nicht genau sagen, warum es ausgerechnet diese Staffel ist. Ich denke, es ist vor allem die Emotionalität gewesen, die es so besonders gemacht hat. Deans Tod am Anfang war schrecklich, aber die Verarbeitung dessen war noch viel emotionaler, besonders bei Jack und die Tatsache, dass Pru zu ihren Großeltern musste. Es waren Szenen, die einen nicht nur emotional haben werden lassen. Es waren auch Szenen, die einem das Herz gebrochen haben, weil die 19 auch Prus Familie geworden ist. Staffel 5 hatte für mich aber das Highlight beinhaltet, dass Natasha Ross als neuer weiblicher Fire Chief eingeführt worden ist. Ich mochte Merle Dandridge bereits in "The Flight Attendant" und freute mich sehr über dieses Casting und für mich hat Natasha einen coolen Einstieg hingelegt, vor allem ihr kleiner Dialog mit Sullivan am Ende der Episode hat sehr vieles für mich schon gezeigt. Aber auch die Fast-Vergewaltigung von Andy Herrera und die Nachwirkungen davon haben der Staffel nochmal ein emotional rundes Ende gegeben, was nochmals für mich unterstrichen hat, dass man auf Emotionen und Verarbeitung besonderen Wert gelegt hat.

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