Bewertung
Glee-Cast

Glee the Music - Season One - Volume 1

Über zwei Millionen Downloads auf iTunes konnten die "Glee"-Songs bereits nach wenigen Episoden aufweisen. Sieben Lieder befanden sich in den Top 200 der iTunes-Charts. Die Soundtracks waren längst angekündigt und trotzdem konnte es die schnell wachsende Fangemeinde des erfolgreichen Serienneustarts der Season 2009/2010 nicht erwarten. Der Song "Don’t stop believin'" hat mit einer halben Million Download sogar Goldstatus erreicht. Nun werden die physischen Verkaufscharts angegriffen.

Foto: Copyright: Sony Music International/Columbia Records
© Sony Music International/Columbia Records

Und mit diesem Hit aus der ersten Episode der Serie "Glee" steigt man auch gleich in das Album ein. Besser kann es quasi nicht losgehen. Wenn man die Serie kennen und lieben gelernt hat, weiß man natürlich genau, was einen erwartet, wenn man die einzelnen Titel liest. Die bis zum Beginn der Serie größtenteils völlig unbekannten Schauspieler, die für die Serie aufgrund ihrer gesanglichen Fähigkeiten ausgewählt wurden, offenbaren ihr ganzes Können und ihre Stimmgewalt, was man bei jedem Song spürt und bis unter die Haut geht. Gerade Amber Rileys Stimme verschafft einem eine wahnsinnige Gänsehaut, aber auch die anderen stehen in Qualität in nichts nach und auch eine gestandene Größe wie Kristin Chenoweth darf nach ihrem Gastauftritt in der Serie auch auf der CD nicht fehlen.

17 abwechslungsreiche Songs, die in den ersten neun Episoden der ersten Staffel von "Glee" zu hören sind, befinden sich auf der CD. Die Anordnung ist nach Episoden sortiert, aber trotzdem nicht chronolgisch nach der Serie. So ist in Episode #1.05 The Rhodes not Taken zum Beispiel erst "Maybe This Time" und dann "Alone" zu hören. Warum man auf der CD eine andere Reihenfolge gewählt hat, bleibt offen. Aber das ist eigentlich auch nicht weiter wichtig. Man freut sich einfach über jeden Song und erinnert sich gerne an den entsprechenden Einsatz in der Serie, bei dem man auch schon mal eine Träne vergossen hat. Dieser Effekt geht natürlich auf der CD etwas verloren, fehlt die Ausstrahlung der Schauspieler und der Zusammenhang, aber man kann schließlich nicht rund um die Uhr die Episoden schauen und im Auto die CD in Endlosschleife zu hören, kann einem auch den längsten Stau etwas versüßen. Außerdem sind einige der Beiträge in der Serie aus Zeitgründen geschnitten oder etwas verändert umgesetzt. Man kommt also in dieser Hinsicht voll auf seine Kosten, wenn man die Songs, die den Originalen (Mehr Infos dazu in unserer Tracklist zu den Episoden) meist recht ähnlich sind aber erfrischend neu rüberkommen, prinzipiell leiden kann. Durch das breite Spektrum wird dies nicht ausnahmslos der Fall sein, aber so ist man auch auf den ein oder anderen Song aufmerksam geworden, den man vorher noch nicht kannte.

Nun sind nach den ersten neun Episoden schon mehr als 30 Songs in der Serie umgesetzt wurden, was bedeutet, dass dieser Soundtrack mit 17 Songs nur eine Auswahl darstellt, bei der man schnell auf Defizite stößt, weil man es niemanden recht machen kann. Sicherlich wurde wert darauf gelegt, dass die Abwechslung auf der CD gegeben ist. Dass aber gerade die Mash-Ups aus der sechsten Episode nicht mit dabei sind, ist etwas enttäuschend. Der Liebhaber der Serie wird also prinzipiell alles vermissen, was in der Serie über die hier angebotenen Songs hinaus in der Serie gesungen wurde. Trotzdem ist das überhaupt kein Grund, die CD nicht zu kaufen, zumal man auch hoffen kann, dass noch der ein oder andere Beitrag nachgereicht wird, denn die Glee-Maschinerie läuft schon längst auf Hochtouren. Bereits kurz vor der US-Ausstrahlung der 13. Episode, dem ursprünglichen Staffelfinale, wenn die Serie nicht um neun weitere Episoden verlängert worden wäre, kommt ein zweiter Soundtrack auf den Markt, der Songs aus den übrigen Episoden enthält. Man wird also gut versorgt, um bloß nicht aus dem Glee-Fieber herausfallen zu können.

Fazit

Die CD ist als Zusatz zur Serie ein Muss für jeden Fan, auch wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden (können). Und ein Booklet mit Bildern hat doch auch immer noch was.

Anspieltipps

Gold Digger

Somebody To Love

Keep Holding On

Sweet Caroline

Defying Gravity

Tracks

1.Don't Stop Believin'featuring Lea Michele & Cory Monteith
2.Can't Fight This Feelingfeaturing Cory Monteith
3.Gold Diggerfeaturing Matthew Morrison
4.Take a Bowfeaturing Lea Michele
5.Bust Your Windowsfeaturing Amber Riley
6.Taking Chancesfeaturing Lea Michele
7.Alonefeaturing Matthew Morrison & Kristin Chenoweth
8.Maybe This Timefeaturing Lea Michele & Kristin Chenoweth
9.Somebody to Lovefeaturing Lea Michele, Cory Monteith, Amber Riley & Kevin McHale
10.Hate On Mefeaturing Amber Riley
11.No Airfeaturing Lea Michele & Cory Monteith
12.You Keep Me Hangin' Onfeaturing Dianna Agron
13.Keep Holding Onfeaturing Lea Michele & Cory Monteith
14.Bust a Movefeaturing Amber Riley
15.Sweet Carolinefeaturing Mark Salling
16.Dancing with Myselffeaturing Kevin McHale
17.Defying Gravityfeaturing Chris Colfer

Emil Groth - myFanbase
21.11.2009

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