Episode: #1.10 Nelson und Murdock

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Matt Murdock erwacht, nachdem er länger bewusstlos war und sieht seine verarzteten Wunden. Da taucht auf einmal Franklin 'Foggy' Nelson auf, der sehr kühl agiert und ihn aufklärt, dass er auf seinen Befehl hin Claire Temple alarmiert hat, die ihn dann versorgt hat. Matt hat daran keine Erinnerung und Foggy lässt durchblicken, wie unglücklich er ist, ihn scheinbar gar nicht richtig zu kennen.

Als Matt in seine Zimmer am College kommt, trifft er auf Foggy, der aufgrund seines Namens sich auch an seine Geschichte erinnern kann, weil er ebenfalls aus Hell's Kitchen kommt. Er äußert sich sofort begeistert, dass sie sich bestens verstehen werden und Matt ist erleichtert, dass er sich offenbar ihm gegenüber ganz normal verhalten kann.

Matt versucht Foggy klar zu machen, dass er tatsächlich nicht sehen kann, aber durch seine geschärften Sinne auf eine Weise eben doch. Foggy fühlt sich dennoch belogen, auch weil Claire offenbar die Wahrheit kennt. Matt betont, dass es nur daran lag, dass er halbtot von ihr gefunden wurde, doch Claire hat gegenüber Foggy nichts gesagt. Er will stattdessen wissen, ob Matt als Maskierter die ganzen Taten begangen hat, die ihm angelastet werden. Er ist enttäuscht, dass sein Freund das überhaupt fragen muss, aber erzählt ihm von Wilson Fisk und Nobu Yoshioka und was sie ihm angetan haben. Karen Page klingelt in dem Moment auf Matts Handy durch. Foggy schnappt sich das Handy, doch Matt verlangt, dass sie nichts erfährt. Sie ruft aber auch bei Foggy an, der schließlich rangeht. Er informiert sie, dass Matt in einen Unfall verwickelt war und er sich bei ihm um ihn kümmern würde. Sie will auch kommen, doch Foggy weist sie an, in der Kanzlei die Stellung zu halten. Danach ist er wütend, dass er für Matt jemanden belügen musste, der ihm viel bedeutet. Deswegen verlangt er als Ausgleich die ganze Wahrheit. Fisk trifft sich mit Madame Gao, die schon von Nobus Ableben gehört hat und dass die Leiche des Maskierten noch nicht gefunden wurde. Sie findet das sehr bedauerlich, auch weil sich Nobus Clan auf alle Eventualitäten vorbereitet. Fisk betont, dass Nobu selbst entschieden hat, der Krieger gegen den Maskierten zu sein. Gao will nun wissen, ob sie bald auch von ihm beseitigt wird, woraufhin Fisk aber betont, dass sie seinen Respekt habe. Deswegen gibt sie ihm schließlich eine Warnung. Sie nimmt wahr, dass er sowohl Retter als auch Unterdrücker ist und das widerspreche sich, weswegen sie ihm zu einer Entscheidung rät, weil sonst für ihn entschieden wird.

Ben Urich ist bei seiner Frau Doris im Krankenhaus, als diese gerade erwacht und ihn begeistert erkennt. Sie will wissen, wie es ihr geht, doch er bleibt vage. Doris ist dann interessiert, woran er gerade arbeitet, woraufhin sich Ben etwas widerwillig zeigt, weil sie ihm gerade wichtiger als irgendeine Story ist. Sie weiß aber, dass sein Job immer schon seine Berufung war, was sie als junge Frau auch von ihm überzeugt hat. Nur damals war er wild und zügellos und hat sich dadurch in Gefahr gebracht. Aber heute sei er vorsichtiger, was aber vielleicht bedeutet, dass seine beste Arbeit noch vor ihm liegt. Ben ist von Doris' Worten sehr geschmeichelt, so dass sie etwas knutschen. Doch dann bemerkt er ihre Veränderung. Doris wirkt kurz abwesend, um ihn dann neu zu begrüßen. Ben wird dann von Shirley Benson rausgewunken, die ihm mitteilen muss, dass es keine Verlängerung mehr für Doris' Aufenthalt gibt. Foggy darf sich die Kiste von Matt angucken, in der oben die Erinnerungen liegen und darunter alles, was mit dem Maskierten zu tun hat. Dann will er wissen, wer ihn trainiert hat. Matt erzählt von Stick, doch Foggy will das alles nicht recht glauben. Deswegen beweist Matt ihm, was er alles wahrnehmen kann, darunter seinen Herzschlag. Das verunsichert und erregt Foggy aber noch mehr, denn so ist klar, wieso Matt Karen geglaubt hat, dass sie keine Mörderin ist. Aber für ihn ist das auch der Beweis, dass Matt immer wusste, wann er lügt und dennoch nichts gesagt hat. Deswegen rätselt Foggy, ob überhaupt etwas zwischen ihnen echt war.

Matt und Foggy stehen kurz vor ihrem Abschluss und waren zusammen feiern. Sie kommen dabei ins Plaudern und Foggy lässt sich einiges von seinem Freund beschreiben und erzählen. Sie haben viel Spaß zusammen und für sie ist klar, dass sich ihre Wege nach dem Studium nicht trennen sollen.

Ben sitzt an Broschüren von einem Hospiz. Dann erscheint sein Chef Mitchell Ellison, der gehört hat, dass er einen Artikel an einen Kollegen abgegeben hat und will mehr darüber wissen. Im Gespräch wird deutlich, dass Bens Gründe privater Natur sind, aber er will das nicht weiter ausführen. Ellison erzählt ihm dann von einem Kollegen, der in den Ruhestand wechselt. Dieser ist als Editor beschäftigt, so dass die Stelle für Ben frei würde. Dieser betont sogleich, dass er Reporter wäre, doch Ellison erwähnt die besseren Konditionen, die Ben vielleicht aus privaten Gründen gebrauchen könnte. Danach schaut er nachdenklich auf seine Wand mit den Recherchen zu Fisk. Karen versucht Foggy wiederholt zu erreichen, als ihr auf ihrem Schreibtisch ein Karton auffällt. Als sie reinschauen will, steht auf einmal Ben im Raum, der ihr darin all seine Recherche übergibt. Er betont, dass es für ihn gerade Wichtigeres gäbe. Karen fragt besorgt nach und so erzählt Ben von Doris und der neuen Situation und dass er sie nicht einfach in ein Hospiz stecken kann. Deswegen will er sich Urlaub nehmen, um sie zuhause zu pflegen. Karen zeigt Anteil, hat aber auch eine Idee. Sie kennt ein Pflegeheim und will, dass Ben es sich ansieht, weil er nichts zu verlieren hat. Nach längerem Zögern gibt er nach.

Leland Owlsley ist bei Fisk und erfährt von Nobu und dass er nun mit Madame Gao sprechen soll. Er ist zunächst dagegen und glaubt auch, dass seitdem Fisk mit Vanessa Marianna anbandelt alles aus den Fugen gerät. Als dieser Leland aber fragt, ob er noch nie verliebt gewesen ist, gibt dieser nach, mit Madame Gao zu sprechen, aber seine Unzufriedenheit lässt er dennoch deutlich durchklingen.

Foggy hat einen Anruf von Brett Mahoney bekommen. Danach hat er die Info, dass der Junkie, der Elena Cardenas umgebracht hat, vom Dach gesprungen ist. Matt hört sofort raus, dass er ihm das zutrauen würde, verantwortet zu haben, aber er betont, dass er ihn zum Revier gedrängt hat, um sich zu stellen, doch offenbar hat Fisk wieder mal die Spuren verwischt. Foggy will wissen, ob Mord eine Grenze ist. Matt bestätigt das, gesteht aber ebenso, dass er bereit war, Fisk zu töten und berichtet von dem Lagerhaus. Foggy hat ihn noch im Ohr, dass sie es mit rechtlichen Mitteln lösen müssen, aber Matt betont, dass manchmal das Gesetz nicht mehr reicht.

Matt und Foggy sind als Praktikanten bei der angesehenen Kanzlei Landman & Zach tätig und wohnen einem Fall bei, bei dem der Klient ihrer Kanzlei einen kranken Mann auf Vertragsbruch wegen Ausplaudern von Geschäftsgeheimnissen verklagt, obwohl dieser nur mit seinem Arzt geredet hat, weil irgendetwas im Job ihn krank gemacht hat. Matt fühlt sich danach schlecht, während Foggy stolz davon berichtet, dass sie übernommen werden. Für Matt ist das aber unter solchen Umständen nicht vertretbar, denn er weiß, dass dem kranken Mann Unrecht geschieht und er will für diese Menschen einstehen. Foggy erklärt schließlich, dass sie es gemeinsam durchziehen werden, die Welt zu retten.

Ben fährt sich und Karen zu dem Pflegeheim und sie erfährt dabei, wie es um Doris steht. Als sie dann ankommen, sieht Ben, wie teuer dort alles sein muss und will umkehren, doch Karen besteht auf eine Führung. Foggy versteht immer noch nicht, wie sich sein Freund so entwickeln konnte. Matt berichtet, dass er schon vor dem Unfall auf die Sirenen der Stadt gehört hat und erst nach dem Unfall konnte er mit Sinnen auseinanderhalten, wie viel Leid und Verbrechen es ist. Nachdem sie beschlossen hatten, Landman & Zach zu verlassen, hat er dann eines Abends einen Block weiter gehört, wie ein Mädchen von seinem Vater missbraucht wurde. Als er das gemeldet hat, kam aber nichts dabei rum, weil die Mutter es nicht glaubte und der Vater gut darin war, Spuren zu verwischen. Daher hat Matt ihm aufgelauert und ihn krankenhausreif geschlagen. Foggy findet den Fall zwar entsetzlich, aber er ahnt, dass Matt auch nach Stick immer trainiert haben muss und damit zeigt sich vielleicht, dass er nur nach Entschuldigungen sucht, jemanden verprügeln zu können. Matt gibt zu, dass er jedenfalls nicht mehr aufhören kann. Karen geht mit Ben durchs Gebäude, bis sie auf ein Zimmer einer Mrs. Vastain stoßen. Sie schlägt vor, dass sie sie einfach mal als Bewohnerin fragen, wie gut das Heim ist. Es zeigt sich schnell, dass sie dement ist, weswegen Ben wieder gehen will. Karen stellt ihr aber sehr präzise Fragen und so stellt sich heraus, dass es Fisks Mutter ist. Diese gibt mit dem Namen ihres Sohnes laut ausgesprochen an, dass es einen Vorfall mit dem Vater gab, was Karen und Ben sofort hellhörig macht.

Fisk ist auf einer Spendengala, auf der alle hohen Tiere der Stadt geladen sind. Er hält dort eine Ansprache und danach regnet es Geldchecks. Er schüttelt fleißig Hände, bis er auch Leland entdeckt, der angibt, mit Madame Gao gesprochen zu haben. Der Senator spricht Fisk an und führt ihn etwas abseits, während Leland und Vanessa darüber sprechen, dass der Politiker seinen Job durch Manipulation bekommen haben muss, weil ihn niemand leiden kann. In dem Moment gibt es lautes Geschrei, denn die ersten fallen um, darunter auch Vanessa, der sich Schaum vor dem Mund bildet. Die anderen realisieren, dass es die Getränke sein müssen und Fisk stürzt zu Vanessa. Foggy warnt Matt, dass er es nicht ewig körperlich aushalten wird, wenn er so weitermacht und dass er auch die Menschen um ihn herum in Gefahr bringe. Er erwidert aufgebraucht, dass die Stadt ihn aber brauche, woraufhin Foggy emotional erwidert, dass er seinen Freund braucht und er hätte ihn in so etwas nie außen vorgelassen. Beide weinen, so dass Foggy schließlich die Wohnung verlässt.

Foggy und Matt sind im Josie's und Letzterer hat ein blaues Auge. Er gibt an, dass er gefallen sei. Foggy hat derweil auf einer Serviette einen Entwurf ihres Schilds für die Kanzlei gemacht. Er hat zwar weiter großen Respekt vor der Idee, aber er vertraut Matt, dass es das Richtige für sie ist. So stoßen sie auf die Zukunft an.

Als Foggy in die Kanzlei kommt, entdeckt er das Schild, das immer noch nicht aufgehängt ist und wirft es in den Müll, um dann mit ein paar Sachen zu verschwinden.

Lena Donth – myFanbase

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