Bestes Originaldrehbuch - "Milk"
Während der Award für das "Beste Adaptierte Drehbuch" an "Slumdog Millionär" ging, bekam "Milk" den Oscar für das "Beste Originaldrehbuch". Mit großer emotionaler Anteilnahme trat Autor Dustin Lance Black auf die Bühne und nahm den Goldenen Mann entgegen. Der homosexuelle Black drückte nicht nur seinen Dank gegenüber der Academy und der Crew aus, sondern nahm auch nochmals Bezug auf Harvey Milk, der ihn "inspiriert" habe. Black nimmt neben Penn den zweiten Oscar für "Milk" mit nach Hause; insgesamt war Gus van Sants Film für acht Oscars nominiert gewesen.
Bester Tonschnitt - "The Dark Knight"
Acht Nominierungen, zwei Oscars - das ist die Bilanz von "The Dark Knight". Hier sorgten "Der seltsame Fall des Benjamin Button" und "Slumdog Millionär" dafür, dass der Film nur ein Viertel seiner potentiellen Awards mit nach Hause nehmen durfte. Neben dem Award für Heath Ledger gab es auch einen für Richard King, der den Award für den "Besten Tonschnitt" erhielt. Dies ist bereits Kings zweiter Oscar; er hatte 2003 für "Master and Commander" schon einmal einen Academy Award bekommen.
Bestes Kostümdesign - "Die Herzogin"
Saul Dibbs Film "Die Herzogin" bekam ebenfalls einen Oscar - nämlich für das "Beste Kostümdesign". Die opulenten Kleider und Kostüme von Michael O'Connor, die die Stars Keira Knightley, Ralph Fiennes, Dominic Cooper und Charlotte Rampling zu Menschen aus dem 18. Jahrhundert machten, schlugen "Australia", "Der seltsame Fall des Benjamin Button", "Milk" und "Zeiten des Aufruhrs" aus dem Rennen.
Bester Animationsfilm - "WALL•E - Der letzte räumt die Erde auf"
Wenig überraschend kommt der Gewinner in der Kategorie "Bester Animationsfilm": Weder "Bolt" noch "Kung Fu Panda" hatten eine Chance gegen Andrew Stantons Müllvernichtungsroboter "WALL•E", der auch schon den Golden Globe 2009 mit nach Hause genommen hat. Stanton hat bereits 2004 für seinen Film "Findet Nemo" den Oscar in dieser Kategorie gewonnen und den Erfolg nun fünf Jahre später wiederholen können.
Bester fremdsprachiger Film - "Departures"
Der "Beste fremdsprachige Film" des Jahres 2009 kommt aus Japan und heißt "Departures". Uli Edels Drama "Der Baader Meinhof Komplex" verlor gegen Yojiro Takitas Werk, das im Original "Okuribito" heißt. Der Film erzählt die Geschichte des Cellisten Daigo Kobayashi, dessen Orchester plötzlich aufgelöst wird. Da er keinen Job mehr hat, zieht er zusammen mit seiner Frau zurück in seine Heimatstadt, um dort ein neues Leben anzufangen und bekommt eher unfreiwillig einen Job als Leichenbestatter.
Bester Kurzfilm - "Spielzeugland"
Bester animierter Kurzfilm - "La Maison en Petits Cubes"
Auch wenn Deutschland in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" leer ausging, so dürfen sich die Deutschen dennoch über einen Oscar freuen: Jochen Alexander Freydank nämlich hat für seinen Kurzfilm "Spielzeugland" den Academy Award gewonnen. Dieser freute sich sichtlich sehr über die Auszeichnung, vor allem, weil er ganze vier Jahre seines Lebens in dieses 14-minütige Projekt gesteckt hatte.
Der "Beste animierte Kurzfilm" des Jahres 2009 heißt hingegen "La Maison en petits cubes" - obwohl der Titel etwas anderes andeutet, ist dieses Werk aus Japan und stammt von Kunio Katô. Der Kurzfilm ist Katôs allererstes Werk, umso größer war die Freude, als er erfuhr, dass sein Film den Academy Award bekommen hat.
Bester Dokumentarfilm (lang) - "Man on Wire"
Bester Dokumentarfilm (kurz) - "Smile Pinki"
Für die englisch-französische Co-Produktion "Man on Wire" gab es den Academy Award als "Beste Dokumentation (lang)". James Marsh und Simon Chinn legen in ihrem Werk den gewagten Versuch des französischen Seiltänzers Philippe Petit dar, der am 7. August 1974 sage und schreibe 45 Minuten lang auf einem Seil zwischen den beiden Türmen des World Trade Centers balancierte, tanzte und jonglierte. Marsh, Chinn und Petit kamen alle drei auf die Bühne, um sich für die Ehre zu bedanken.
In der Kategorie für die "Beste Dokumentation (kurz)" gewann Filmmacherin Megan Mylan mit dem 39 Minuten langen Film "Smile Pinki". Darin erzählt Mylan die tragische Geschichte des fünfjährigen Mädchens Pinki, die in einer erbärmlichen Gegend in Indien zusammen mit ihrer Familie lebt. Pinki wurde mit einer gespaltenen Lippe geboren. Mylan dokumentiert die Operation und Genesung des Mädchens, die dank des Sozialarbeiters Pankaj die Chance bekam, ihre Lippe richten zu lassen.
Die 82. Academy Awards - Februar 2010
Mit vielen Werbeunterbrechungen, aber dafür einer gelungenen und abwechslungsreichen Show konnte die Oscarverleihung auch 2009 wieder für viel Glamour und Furore sorgen. Mit einem professionellen und charmanten Hugh Jackman, der durch die Veranstaltung führte und dabei seine Gesangs- und Tanzkünste zum Besten gab, wurde die Veranstaltung zu dem gewohnt umjubelten Event, das Jahr für Jahr Millionen von Zuschauer vor die Bildschirme lockt. Natürlich sind wir von myFanbase auch nächstes Jahr wieder dabei, wenn es heißt: Oscarfieber!
Maria Gruber - myFanbase
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