Die besten Filme 2014

Tanya Sarikaya meint:
#1 Boyhood
Man könnte sagen, dass in "Boyhood" eigentlich nichts Aufregendes passiert und der Film in Teilen sogar langweilig ist. Andererseits fasziniert der Film in seiner schlichten Authentizität und lässt den Zuschauer eben durch diese Einfachheit in die Welt von Mason eintauchen - und das für zwölf Jahre lang. Richard Linklater ist ein Ausnahmewerk gelungen, denn "Boyhood" beeindruckt mit den kleinen Dingen des Lebens und jeder Zuschauer kann sich in diesem Film selbst wiederfinden. Und auch die Produktionsgeschichte des Films verdient größten Respekt. "Boyhood" ist der etwas andere Coming-Of-Age-Film, der eine ganz eigene Magie in sich trägt.
#2 Gone Girl - Das perfekte Opfer
David Fincher ist bekannt für seine außergewöhnlichen Filme. Auch dieses Kinojahr bereicherte er die Thrillerwelt um einen überraschenden, schockierenden und emotionalen Film. "Gone Girl – Das perfekte Opfer" ist ein beklemmender Psychothriller, der mehrere unerwartete Wendungen bietet, mit einem genialen Cast auftrumpft und während seiner gesamten Spielzeit zu überzeugen weiß. Ein sehr facettenreicher Film, der mehrere Genres gleichzeitig perfekt beherrscht und am Ende die Zuschauer mit offenem Mund dastehen lässt.
#3 Grand Budapest Hotel
Wes Andersons Kreativität und Liebe zum Detail kommt auch in seinem nächsten Streich "Grand Budapest Hotel" wunderbar zum Ausdruck. Die Geschichte sprüht nur so vor Einfallsreichtum und ist eine willkommene Abwechslung zum Mainstream-Kino. "Grand Budapest Hotel" lebt von seinem Humor, den kunterbunten Bildern und letztlich natürlich von den Darstellern, allen voran der mit Leichtigkeit agierende Ralph Fiennes. Das Besondere an diesem Film ist, dass man bei jedem weiteren Anschauen immer wieder etwas Neues entdecken kann. Spritzig, wendungsreich, clever und einfach mal was anderes. Diesen Film wird man so schnell nicht vergessen.
#4 Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Es ist schwer, diesen Film überhaupt in Worte zu fassen. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist einer dieser Filme, die klar eine volle Punktzahl verdienen und die man sich trotzdem kein zweites Mal antun möchte. Denn der Film ist zum Heulen schön, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Er ist real und die Charaktere zum Anfassen nahe, ohne zu übertreiben, und er ist spannend bis zu dem Ende, das man erahnen kann und bei dem es einen trotzdem eiskalt erwischt.
#5 Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis
Nur ein weiterer Film in diesem Kinojahr hat mich neben "Gone Girl - Das perfekte Opfer" schockiert zurückgelassen: "Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis". Diese bitterböse Satire über die heutige Mediengesellschaft fesselt von Anfang bis Ende und Jake Gyllenhaal brilliert als herrlicher Antagonist, der die Geschichte trägt. Ein erfrischend anderer Kinofilm, bei dem die aufgeworfenen moralischen Fragen mit einer realistischen Nüchternheit beantwortet werden, sodass man am Ende erst einmal tief durchatmen muss.
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