Episode: #2.13 Die falsche Botschaft

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Die Lerngruppe studiert ein von Annie geschriebenes und inszeniertes Anti-Drogen-Theaterstück für Mittelschüler ein. Die Begeisterung für diese freiwillige Aktivität hält sich stark in Grenzen, zumal niemand wirklich mit der zugewiesenen Rolle zufrieden ist. So beklagt sich etwa Troy über sein Kostüm, Shirley über die Ausdrucksweise ihres Charakters und Pierce über den offenkundigen Mangel an eigenen Textpassagen. Letzterer versucht daher ständig, eigene Ideen für seine Figur, die Marihuana-Pflanze, in das Stück einzubringen. Annie lehnt dies entschieden ab und betont einmal mehr die Bedeutung dieses Stücks für die jungen Schüler, die am nächsten Tag im Publikum sitzen werden und über die Gefahren des Drogenkonsums aufgeklärt werden sollen. Auch Dekan Pelton, der sich persönlich von den Fortschritten der Lerngruppe überzeugt, unterstreicht die Wichtigkeit der Aufführung.

Nach der Probe kommt Chang auf Shirley zu, um ihr eine selbst zusammengestellte CD zu schenken. Er will sich damit bei der möglichen Mutter seines Kindes einschmeicheln, doch diese schenkt ihm keinerlei Beachtung. Jeff bemerkt derweil, dass Britta ihr Handy auf dem Tisch liegen hat lassen. Obwohl Abed ihm ausdrücklich davon abrät, antwortet Jeff in Brittas Namen auf die vermeintliche Flirt-SMS eines gewissen Marcus. Pierce versucht unterdessen immer noch, Annie zu ein paar Änderungen im Skript zu bewegen. Als sie erneut abblockt, heftet sich Pierce heimlich an ihre Fersen und macht auf diese Weise eine überraschende Entdeckung: Um ein wenig Geld zu verdienen, sammelt Annie überall auf dem Campus leere Getränkedosen ein und bringt diese dann in ein Recycling-Center.

Kaum ist Annie in ihrer Wohnung angekommen, klopft Pierce an ihre Tür. Er ist sichtlich überrascht über die bescheidenen Umstände, in denen die junge Kollegin haust. Annie erklärt, dass ihre Eltern ihr infolge eines Streits den Geldhahn zugedreht haben und sie somit auf sich allein gestellt ist. Um über die Runden zu kommen, habe sie keine andere Wahl, als eisern zu sparen. Bewegt von ihrem Schicksal, stellt Pierce seiner Kommilitonin einen großzügigen Scheck aus. Dankbar für die unerwartete Finanzspritze, erteilt Annie ihrem Mitstudenten im Gegenzug die Erlaubnis, einige improvisierte Textzeilen in das Theaterstück einzubringen. Zufrieden nimmt Pierce zur Erkenntnis, dass er sein Ziel somit doch noch erreicht hat.

Bei der Generalprobe kurz vor der Aufführung präsentiert Pierce seinen verwunderten Kollegen ein gänzlich überarbeitetes Skript. Annie ist darüber zwar genauso unglücklich wie alle anderen Mitglieder der Lerngruppe, hat jedoch in Anbetracht der Geldspende von Pierce keine andere Wahl, als seinen Änderungswünschen Folge zu leisten. Während sich hinter der Bühne alle auf den großen Auftritt vorbereiten, heißt Dekan Pelton die rund 50 ungeduldigen Mittelschüler im Publikum willkommen. Britta verkündet aufgeregt, dass ihr Neffe Marcus sich auch unter den Schülern befindet, was Jeff aufhorchen lässt. Er erkennt, was er mit der SMS am Vortag angerichtet hat, und ist bemüht, die Situation mit einer weiteren Textnachricht zu entschärfen. Dadurch macht er die Sache allerdings nur noch schlimmer: Marcus glaubt nun tatsächlich, dass Britta sich an ihn heranmachen will.

Die Aufführung beginnt, weiß das Publikum aber zunächst in keinster Weise zu begeistern. Erst als Pierce im Drogenkostüm die Bühne betritt und mit seinen improvisierten Aktionen für Aufsehen sorgt, brechen die Schüler in Begeisterungsstürme aus. Die anderen Darsteller versuchen zwar noch, die Darbietung zu retten, doch es scheint bereits zu spät zu sein: Alle umjubeln den Drogencharakter, anstatt in ihm - wie vorgesehen - das eigentliche Feindbild zu sehen. Der Rest der Schauspieltruppe wird hingegen gnadenlos ausgebuht. Annie muss somit schweren Herzens mit ansehen, wie der größenwahnsinnig agierende Pierce eigenmächtig ihr Stück ruiniert.

In der Pause zwischen dem ersten und dem zweiten Akt beklagt die Lerngruppe sich lautstark darüber, dass es so nicht weitergehen könne. Dabei kommt schließlich die Wahrheit über die Abmachung zwischen Annie und Pierce ans Licht, wofür beide von ihrer jeweiligen Aufgabe entbunden werden. Frustriert will der Großteil der Gruppe die Aufführung vorzeitig für beendet erklären, als plötzlich von unerwarteter Seite Rettung naht: Chang bietet sich an, anstelle von Pierce in die Drogenrolle zu schlüpfen und das Publikum mit einer abstoßenden Darbietung gegen sich aufzubringen. Tatsächlich gelingt es ihm, am Ende des Stücks allen Schülern die ursprünglich geplante Botschaft zu vermitteln: Drogen sind schlecht.

Nach der Aufführung bedanken sich alle Beteiligten bei Chang für seinen selbstlosen Einsatz. Sogar Shirley muss sich eingestehen, dass er vielleicht doch kein so schlechter Mensch ist wie vermutet. Jeff sucht indes das Gespräch mit Marcus, der schon sehnsüchtig seinem Treffen mit Britta entgegenfiebert, und klärt das unglückliche SMS-Missverständnis auf. Zu guter Letzt gratuliert auch noch Annie ihren Kollegen zur gelungenen Rettung des Stücks. Die Lerngruppe verzeiht ihr daraufhin und schließt sie glücklich in die Arme. In einem Vier-Augen-Gespräch mit Pierce stellt Annie dann klar, dass sie künftig kein Geld mehr von ihm annehmen und sich stattdessen auf die Suche nach einem Job begeben werde.

Willi S. - myFanbase

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